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Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition)

Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition)

Titel: Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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Auch das Motorrad unter uns wirkt stabil und sicher, und die Power, mit der wir über den Asphalt fliegen, ist einfach berauschend. Ich wünschte, ich könnte die Zeit anhalten und wir würden immer so weiterfahren – ich an seinen Rücken geschmiegt, während er mich schneller und immer schneller mit sich davonträgt. Doch dann sind wir schon da. Griffon biegt in eine schmale Seitenstraße ein und hält vor der langen Auffahrt zu einem Bungalow mit braunen Dachschindeln.
    Es gelingt mir tatsächlich, abzusteigen ohne hinzufallen. Ich warte, bis er das Bike geparkt und den Zündschlüssel abgezogen hat.
    »War doch gar nicht so schlimm, oder?«, fragt er grinsend, während ich den Helm abnehme und versuche, ein wenig Ordnung in meine Haare zu bringen.
    »Nein«, grinse ich zurück und gebe ihm den Helm, damit er ihn wieder anschließen kann. Ich könnte mich daran gewöhnen.
    Er deutet mit dem Kopf auf den kleinen, roten Pick-up, der neben dem Haus steht. »Janine ist schon da.«
    Vor lauter Begeisterung hatte ich es fast vergessen, doch mit einem Schlag ist die Nervosität wieder da – gleich lerne ich seine Mom kennen. Offensichtlich steht es mir ins Gesicht geschrieben, denn Griffon sagt: »Keine Sorge, sie ist wirklich cool. Ich habe ihr schon von dir erzählt, und sie ist sehr gespannt darauf, dich zu treffen. Sie ist … ein bisschen anders als andere Eltern.«
    »Anders … Wie?«
    »Wirst du schon sehen.« Ich folge ihm durch ein schmales Tor in einen Hof, der überwuchert ist von hohen Gräsern und Büschen, die in allen Farben blühen. »Janine hält viel von naturbelassenen Gärten«, klärt Griffon mich auf und geht den schmalen Pfad zur Eingangstür voran.
    Ein kleiner, grauer Kater kommt aus dem Gebüsch hervor und reibt schnurrend seinen Kopf an Griffons Bein.
    »Hallo Spike«, sagt Griffon, beugt sich hinunter und krault ihm den Hals.
    »Ist der süß! Ist das deiner?«
    »Nein, aber das denkt er. Eigentlich gehört er den Nachbarn.« Zum Abschied tätschelt er Spike noch einmal den Kopf. »Okay, Kumpel, wir müssen leider weiter.«
    Unsere Schritte sind auf den Stufen der Holzveranda laut und deutlich zu hören. Griffon öffnet die Eingangstür und ruft: »Hallo, wir sind da!«
    »Ich komme sofort«, antwortet eine Stimme aus dem hinteren Teil des Hauses.
    Ich werfe einen Blick auf das, was ich vom Eingang aus sehen kann: Gegenüber führt eine breite Treppe zu einem kleinen Absatz und von dort in einem Bogen hinauf zum oberen Stockwerk. An einer Wand hängt ein düsteres, erstaunlich realistisches Gemälde, das eine englische Straße bei Sonnenuntergang zeigt. Bunte afrikanische Tücher und kunstvoll geschnitzte Masken bedecken den Rest der Fläche. Eine große geflochtene Truhe steht vor einem hellgelben Sofa mit Kissen in afrikanischem Muster.
    »Wild, oder?« Griffon hat meine optische Tour beobachtet und grinst mich an. »Ein bisschen wie in einem Importlager für Möbel aus aller Welt.«
    »Gefällt mir«, entgegne ich, bin aber trotzdem ein bisschen nervös, wenn ich daran denke, gleich die Person kennenzulernen, die zu dieser Inneneinrichtung gehört. Ich muss nicht lange darauf warten.
    Eine kleine afro-amerikanische Frau kommt aus dem Flur auf uns zu. Im Gehen wischt sie sich die Hände an einem Tuch ab, das im Bund ihrer Jeans steckt. Sie trägt eine ganz gewöhnliche Jacke aus schwarzem Fleece, aber ihr Haar ist ein wilder Wust aus winzigen Zöpfchen mit je einer Perle oder Muschel am Ende, die bei jeder Bewegung ein leises, klackerndes Geräusch machen.
    »Kommt doch rein«, sagt sie. »Eure Sachen könnt ihr einfach irgendwo ablegen. Du bist also Cole – freut mich, dich kennenzulernen! Ich bin Janine.«
    Sie strahlt so viel Wärme und Herzlichkeit aus, dass ich sofort ein wenig entspanne. »Danke schön.«
    Sie nimmt meine rechte Hand und legt sie fest zwischen ihre beiden Hände – nicht nur zur Begrüßung, sondern auch, um meine Schwingungen zu spüren, vermute ich.
    Bei ihrer Berührung fühle ich deutlich die Energie und das Selbstvertrauen, das sie ausstrahlt.
    »Janine, hör auf! Sie ist doch gerade erst angekommen«, sagt Griffon ein bisschen unwillig.
    Sie lässt meine Hand los und sofort verschwinden die Gefühle. »Reg dich ab, Grif. Ich wollte doch nur mal schauen.« Dann sieht sie mich ein bisschen besorgt an: »Wie geht es deinem Kopf? Griffon hat mir erzählt, was passiert ist.«
    Ich werfe ihm einen Seitenblick zu und frage mich, was er wohl noch alles ausgeplaudert

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