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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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plötzlich. Sicher wäre ich hinausgerannt zu Katie und hätte sie in den Stall gebracht. Und dann wäre es vielleicht passiert.
    Ich löste mich wieder au s den Armen meines Großvaters. »Ich muss Katie finden.«
    Mein Opa nickte.
    Katie vielleicht verloren zu haben, war das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte. Sie war meine Freundin, vielleicht das wichtigste in meinem Leben. Und allein schon der Gedanke, dass sie nicht mehr bei mir sein würde, brachte mich fast um. In meinem Kopf flackerten Bilder von einer schwerverletzten, blutenden Stute auf, deren rostbraunes Fell von dunkelroten Flecken übersät war. Vielleicht lag sie irgendwo auf einem der Felder, steckte im tiefen Schlamm fest, oder noch schlimmer: Vielleicht war sie in den kleinen Fluss nahe der Lichtung gerutscht, auf der sie so gerne herumtobte.
    » Können wir mit deinem Motorrad in den Wald? Ich denke, ich weiß, wo sie hingeflüchtet sein könnte«, fragte ich an Sam gewandt. »Ich hoffe nur, sie hat sich nicht wehgetan.« Im Moment wusste ich nicht, was mir lieber gewesen wäre. Wenn ich hier bei Katie geblieben wäre – mal ehrlich, wie hoch wäre die Chance schon gewesen, dass ich hier an der Koppel gestanden hätte, gerade in dem Moment, wo der Baum umgestürzt war -, oder in Sicherheit bei Sam?
    Sam reichte mir den Helm zurück und ich stieg hinter ihm auf die Harley. Ich klammerte mich an die Hoffnung, dass Katie wirklich da war, wo ich sie vermutete. Andererseits war Da, ein für Katie nicht gerade ungefährlicher Ort, wenn der Fluss sich durch diese Regenfälle vielleicht in einen reißenden Strom verwandelt hatte. Bestimmt war die Uferböschung aufgeweicht, und wenn sie ihr zu nahe gekommen war, dann konnte es gut möglich sein, dass sie gerade verzweifelt versuchte gegen die ungezügelte Kraft des Wassers anzukämpfen.
    Über die Sprechanlage wies ich Sam an, zu der Lichtung zu fahren, auf der wir uns kennengelernt hatten. Die ganze Zeit über suchte ich mit den Augen die Felder ab, an denen wir vorbeifuhren, in der Hoffnung, dass Katie nur auf einem davon stand und in aller Ruhe abwartete, dass ich sie fand. Der Regen setzte langsam wieder ein und ich wischte mit der Hand über das Visier, um besser sehen zu können.
    Als wir die Marienhöhe passierten, stellte ich mit einem erleichterten Gefühl in der Brust fest, dass der wunderschöne weiße Engel noch immer unbeschadet auf seinem Sockel stand. Das Unwetter hatte ihm nichts anhaben können. Oben am Waldrand wies ich Sam an, sich rechts zu halten und entlang der Bäume den Wald zu umfahren. Der kleine Wanderweg, der dort entlangführte, war schlierig, Sam kam mit der Harley ins Rutschen, konnte sie aber abfangen, bevor wir zusammen mit der Maschine im Matsch landeten. Dann fuhr er etwas langsamer weiter an den Bäumen entlang, folgte dem Wanderweg, bis er im Forst verschwand. Wir ließen das Motorrad am Waldrand neben dem kleinen Hochstand stehen und machten uns zu Fuß auf.
    In diesem Teil des Waldes gab es keinen von Tra ktoren ausgefahrenen Weg, wie in dem Teil, in dem ich Adrian fast umgebracht hätte. Hier gab es nur einen schmalen, von Farnen und Blaubeerbüschen fast zurückeroberten Trampelpfad, den außer Katie und mir kaum noch jemand nutzte.
    S am hielt mich an der Hand und stieg ohne zu murren über Wurzeln, die aus dem Waldboden ragten, umrundete Sträucher und achtete darauf, dass ich nicht ins Stolpern geriet. Ich sog die harzige Waldluft tief ein. Durch den Regen duftete es noch viel stärker nach Holz und Walderde. Es war kalt geworden und ich war dankbar, dass Sam mir seine Jacke gelassen hatte. Trotzdem fror ich in meiner feuchten Kleidung. Meine Zähne schlugen aufeinander und ich hoffte, wir würden nicht umsonst diesen Weg auf uns nehmen. Aber ich konnte mir keinen anderen Ort als diesen vorstellen, wo Katie sonst hingelaufen wäre. Vielleicht die andere Lichtung. Aber die Bienenvölker da waren Katie etwas unangenehm und machten sie nervös. Während diese Lichtung hier, sie auf unerklärliche Weise anzuziehen schien. Vielleicht lag es am saftigen Gras, das sie, wenn wir hier waren, geradezu in sich hineinschlang. Vielleicht aber auch daran, dass Bauer Herbst, dem das Gut im Wald gehörte, seinen Hengst Benno manchmal zum Grasen auf diese Lichtung brachte. Mir sollte jeder Grund recht sein, wenn sie nur wirklich dort sein würde.
    Sa m blieb abrupt vor mir stehen. »Mach eine Pause. Du bist völlig erschöpft.«
    »Nein, wir müssen weiter«, sagte ich

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