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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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außer Atem. » Ich höre schon den Bach. Wir sind gleich da.« Ich griff nach Sams Hand, zog ihn weiter und wäre fast über eine Wurzel gestolpert, wenn Sam mich nicht rechtzeitig zurückgerissen hätte. »Danke«, sagte ich nur und versuchte das Klopfen in meiner Brust zu ignorieren. Erschöpfung konnte ich mir jetzt nicht leisten.
    » Wenn wir da sind, dann will ich, dass du erstmal durchatmest. Egal ob wir sie gefunden haben oder nicht. Verstanden?« Sam runzelte die Stirn und machte den Eindruck, als würde er sich ernsthaft um mich Sorgen. Er zog mich näher an sich heran und hauchte mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. Das hat Tom auch immer getan, wenn er sich Sorgen um mich gemacht hat. Für einen Moment war es wirklich, als wäre mein Bruder hier bei mir. Ich holte tief Luft und drängte dann zum Weitergehen.
    »Wir sollten …« , sagte ich und wandte mich von Sam ab, um mit noch eiligeren Schritten als vorhin, weiter auf die Lichtung zuzulaufen. Ein dicker Tropfen platschte von oben auf mich herab und lief mir über die Wange. Ich wischte ihn mit der Hand weg.
    Als wir zu der Lichtung kamen, konnte ich Katie schon sehen, bevor wir den Wald richtig verlassen hatten. Erleichtert atmete ich aus und lief auf die Stute zu. In meiner Brust breitete sich ein warmes Gefühl aus. Sie war da. Und es schien ihr gut zu gehen. Ich glaube, ich war noch nie so froh gewesen, dieses Pferd zu sehen, ihr braunes, glänzendes Fell und ihre nervös zuckenden Ohren.
    Sie stand gefährlich nahe am Ufer des Baches, ihr Fell glänzend feucht vom Regen. Sie wandte mir ihren Kopf zu und schnaubte, als wolle sie sagen: »Ich kann gut auf mich selbst aufpassen.« Dann drehte sie sich zu mir um und kam humpelnd auf mich zu getrottet.
    » So gut kommst du doch nicht allein zurecht«, flüsterte ich an ihrem Hals und inspizierte die etwa fingerlange Schramme an ihrem Schienbein, aus der ein wenig Blut quoll. Na toll, jetzt würde ich zu allem Überfluss auch noch den Tierarzt rufen müssen, dachte ich. In Wirklichkeit war ich unheimlich froh, die Ausreißerin zu sehen und nach diesem Abenteuer, würde ich den Tierarzt auch ohne offensichtliche Verletzung kommen lassen. Ich schlang meine Arme um Katies Hals, die das mit einem Schnauben kommentierte. Sie drückte mir ihre feuchte Nase in mein Haar und schnupperte am Leder von Sams Jacke. Zwei Hände legten sich auf meine Schulter: »Alles in Ordnung?«
    Ich nickte nur und holte tief Luft. Mit zittrigen Knien drehte ich mich um, blickte Sam einen Augenblick lang stumm in seine moosgrünen Augen und seufzte. »Danke. Das war wirklich lieb von dir, dass du mit mir gekommen bist.« Er nickte und klopfte mir freundschaftlich auf die Schultern.
    Und da war er. Nur wenige Meter von uns entfernt. Adrian. Plötzlich stand er zwischen den Bäumen, die Arme vor der Brust verschränkt. Unsicher wich ich einige Schritte von Sam zurück und schlang die Finger in Katies feuchte Mähne.
    »Hallo Bruderherz«, begrüßte Sam ihn mit frostigem Unterton. »Wir befinden uns gerade auf einer Rettungsmission.«
    Adrian kam mit unbewegter Miene auf uns zu. Ich musste nur seine aufeinandergepressten Lippen sehen, um zu wissen, wie wenig begeistert Adrian war, Sam hier mit mir anzutreffen. »Rettungsmission?«
    »Ja, Katie ist weggelaufen. Der Sturm hat einen Baum entwurzelt und der hat den Zaun um die Weide eingerissen«, sagte ich nervös. Ich hatte das Gefühl, mein Zusammensein mit Sam vor Adrian rechtfertigen zu müssen.
    »Du hast sie auf der Harley mitgenommen?« Adrian ignorierte mich und knurrte stattdessen seinen Bruder an. Er zeigte auf die Lederjacke, die ich noch immer anhatte.
    Adrians Vorliebe dafür, so zu tun, als gäbe es mich nicht, machte mich langsam sauer. Ich stand neben ihm, sprach mit ihm und er übersah mich einfach? Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten. »Zufällig hat er das. Und am Starnberger See waren wir heute auch.« Ich schob das Kinn vor und straffte die Schultern, um Adrian zu signalisieren; egal, was du sagst oder tust, ich mache doch, was ich will.
    Adrian kniff die Augen zusamme n, ohne den Blick von Sam abzuwenden. »Dein Pferd ist verletzt. Lass es uns ins Trockene bringen.«
    Überging er mich schon wieder? Spreche ich vielleicht eine andere Sprache? Schnaubend stemmte ich die Hände in die Hüften. Ich holte tief Luft, um ihm zu sagen, dass ich mich nicht von ihm herumkommandieren lassen würde, doch besann m ich eines Besseren, schließlich meinte er es ja

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