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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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überhaupt nicht.«
    »Ja, weiß ich, aber ich kann es versuchen«, sage ich im Scherz. »Wer weiß, wenn ich mich richtig anstrenge …«
    Er sieht mich grinsend an. »Das klingt sehr gut.«
    Micha neigt sich wieder zu mir, um mich zu küssen, und diesmal ist es ein kürzerer Kuss, jedoch genauso intensiv wie alle unsere Küsse. »Ich muss noch zwei Songs spielen, dann können wir beide gehen.«
    Ich blinzele benommen. »Wo wollen wir denn hin?«
    Er lacht leise und zieht mich näher zu sich. »Eins nach dem anderen. Zuerst gehen wir ins Hotel und erledigen etwas sehr Dringendes.«
    Ich bemühe mich, nicht zu lächeln, aber das funktioniert nicht. »Und was machen wir danach?«
    »Danach gehen wir aus und machen irgendwas Lustiges«, verspricht er und lässt mich wieder herunter. Dann küsst er mich auf die Stirn und eilt durch das Gedränge zurück zur Bühne.
    Ich gehe zu Lila an die Bar und setze mich auf den Hocker neben ihrem. Mein Blick ist auf Micha auf der Bühne gerichtet, als er anfängt, ein Lied zu spielen, das früher einmal sein trauriger Song war, jetzt aber ein glücklicher ist – unser Song, wie er dauernd sagt.
    »Oh, Gott sei Dank!« Lila rührt in ihrem roten Fruchtdrink. »Du bist wieder glücklich.«
    Ich kneife die Lippen zusammen, weil ich übersprudele, aber letztlich kann ich es nicht verbergen. Es ist beängstigend, mich so zu fühlen, denn erst jetzt wird mir bewusst, wie down ich vorher war.
    Micha
    Zum ersten Mal bin ich froh, dass mein Auftritt vorbei ist. Ich kann es gar nicht erwarten, aus dem Club zu kommen und mit ihr im Hotelzimmer zu sein. Während ich singe, sind meine Augen auf sie fixiert, und im Grunde spiele ich nur für sie.
    Als ich fertig bin, geht die Band von der Bühne. Ich hebe einen Finger in Ellas Richtung, um ihr zu signalisieren, dass ich in einer Minute bei ihr bin. Dann gehe ich in den Raum, in dem wir unsere Instrumente lagern.
    »Da hat aber jemand eine nette Überraschung bekommen«, bemerkt Naomi, die ihr langes schwarzes Haar zu einem Knoten aufsteckt und sich in dem kaputten Wandspiegel mustert. »Wie es aussieht, ziehst du heute Abend nicht mit uns los.«
    »Doch, später sicher.« Ich lege meine Gitarre in den Koffer und lasse die Verschlüsse zuschnappen. »Vorher aber will ich zurück ins Hotel, und an eurer Stelle würde ich eine Weile lang nicht in die Nähe meines Zimmers kommen.«
    Naomi verdreht die Augen, und Dylan, unser Drummer, hebt die flache Hand, damit ich sie abklatsche. Dylan bezeichnet sich gern als »Frauenhelden« und prahlt mit seinen Eroberungen, wenn wir auf Tour sind. Das nervt tierisch, deshalb klatsche ich ihn auch nicht ab.
    »Nimm meine Gitarre mit. Ich schicke dir nachher eine SMS .« Ich gebe Naomi den Koffer und gehe zur Tür. »Ach ja, und kann Ellas Freundin vielleicht mit euch kommen?«
    Achselzuckend malt Naomi sich die Lippen nach. »Meinetwegen. Ist das die Blonde? Die sieht eigentlich nicht so aus, als würde sie sich mit Abschaum wie uns abgeben.«
    Ich öffne die Tür. »So sieht sie bloß aus, aber sie ist in Ordnung.«
    Als ich in den Club zurückkomme, sind Ella und Lila an der Bar. Ella hat ihre endlos langen Beine überkreuzt und trinkt ein Bier. Lila nippt an einem fruchtigen Mädchen-Drink. Die beiden unterhalten sich, und Ella strahlt übers ganze Gesicht.
    Ich unterbreche ihr Gespräch, drängele mich zwischen sie und küsse Ella richtig. Hinterher sind ihre Augen sehr groß und glänzend, und ich bin begeistert, weil sie allein meinetwegen so aussieht.
    »Ah super, jetzt fliegen gleich die Klamotten.« Lila schlägt ihre Beine übereinander und sieht Ella kichernd an.
    »Was war das?« Ich gleite mit einem Finger über Ellas Schlüsselbein, während ich hinter sie gehe und sie dann von hinten umfasse.
    »Ach nichts.« Ella lehnt ihren Kopf an meine Brust. »Das ist bloß ein Insider.«
    »Apropos Inneres«, ich nehme ihre Hand und ziehe sie vom Barhocker, »wir müssen los.«
    Doch sie hält mich zurück, als ich schon mit ihr zum Ausgang will. »Was ist mit Lila? Wir können sie doch nicht einfach hier sitzen lassen.«
    Lila trinkt ihr Glas aus und stellt es auf den Tresen. »Ich kann im Auto warten oder so.«
    Ich schüttele den Kopf. »Das ist keine gute Idee, nicht in der Gegend. Aber Naomi sagt, du kannst bei ihr und der Band bleiben.«
    Lila sieht unsicher zu Ella, und als Ella nickt, seufzt sie. »Na gut, dann gehe ich mit denen … schätze ich. Und wohin wäre das?«
    »Nur was essen, glaube

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