Für immer, Emily (German Edition)
für dich.“
„Okay. Wie du meinst, du bist schließlich hier die Expertin.“
Mara grinste. „Genau, verlasse dich nur auf mich, dann geht nichts schief.“ Sie zog ein cremefarbenes, ziemlich kurz geschnittenes Kleid heraus und hielt es Emily an. „Oh, wow, das ist toll. Niclas würde umfallen.“
Emily lächelte etwas unsicher. „Ja, und ich mit ihm. Nein, das ist zu kurz.“ Schließlich verbrachte Emily fast eine halbe Stunde in der Umkleidekabine, während Mara und Dorothy ihr dauernd andere Outfits brachten. Mutter und Tochter waren sich öfter nicht ganz einig und diskutierten ausführlich über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kleider, Röcke und Blusen. Emily war schon ganz durcheinander, und so richtig hatte ihr bis jetzt auch noch nichts gefallen.
„Kann ich Ihnen vielleicht helfen?“
„Oh, wir suchen nach einem Kleid für meine Nichte. Für den Feuerwehrball am Samstag, Sie wissen bestimmt davon.“
Emily verzog in ihrer Kabine das Gesicht. Nun würden Mara und Tante Dorothy wohl auch noch Verstärkung bekommen.
„Emily, komm mal raus.“
Fast widerwillig schob sie den Vorhang der Umkleidekabine zur Seite und trat nach draußen. Die Verkäuferin sah nett und sympathisch aus und musterte Emily freundlich. „Hallo. Sie suchen ein Kleid für den Ball? Dann sollte es sicher etwas Jugendliches sein. Etwas romantisch Verspieltes würde zu Ihrem Typ passen. Oh, warten Sie, wir haben heute Morgen eine Lieferung bekommen, die noch nicht komplett ausgepackt ist. Eines der Kleider wäre wie geschaffen für Sie. Wenn Sie einen Moment warten, hole ich es.“ Die Dame lächelte Emily freundlich zu.
Sie nickte. „Ja, gerne. Das ist nett von Ihnen.“
Die Verkäuferin eilte davon und kam gleich darauf wieder, mit einem Traum in Flieder. „Hier, wenn Sie es einmal anprobieren möchten?“
Emily schaute das Kleid fasziniert an. „Oh, das ist ja wirklich wunderschön.“
„Ja, das ist es. Und es würde hervorragend zu Ihrem Typ passen.“
Sie zog es an und stand staunend vor dem Spiegel. Es sah hinreißend aus. „Wow, es ist wirklich wunderschön.“ Sie trat nach draußen.
Mara klatschte begeistert in die Hände. „Oh ja, das ist es. Das ist dein Kleid, Emily.“
Das Kleid passte wie angegossen. Es hatte eine zarte Spitze am Ausschnitt, kleine Perlen waren um die Taille herum aufgestickt und das Oberteil war eng geschnitten mit kleinen Puffärmeln. Der Schnitt betonte Emilys schmale Taille und ihre zarte Figur, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Der Rock fiel glockig bis zu den Knien und war nicht zu kurz und nicht zu lang.
„Es ist toll. Das nehme ich. Oh, vielen Dank, dass Sie mir das Kleid gezeigt haben.“ Emily strahlte die Verkäuferin an.
„Gern geschehen. Ich freue mich, dass es Ihnen so gut gefällt. Dann darf ich es einpacken?“
Der Preis des Fliedertraums überstieg zwar ein wenig Emilys Budget, aber Dorothy legte augenzwinkernd den Rest drauf, und als sie sich bedanken wollte, legte ihre Tante ihr einfach nur den Zeigefinger auf die Lippen und schüttelte den Kopf.
Auf der Heimfahrt lächelte Emily die ganze Zeit vor sich hin, und dieses Lächeln war Dorothy Dank genug. Emily freute sich jetzt wirklich sehr auf den Ball, und wandte sich an Mara: „Denkst du, Nic wird das Kleid mögen?“ Sie sah Mara aufgeregt an.
Die lachte. „Machst du Witze? Er wird dich anbeten. Jeffrey allerdings wohl leider auch.“ Sie rollte die Augen.
Emily seufzte. Jeffrey. „Hat er mal was gesagt über mich?“
„Hm, na ja, nicht direkt. Er versucht immer, mich hinten rum auszuquetschen. Über dich. Und über Niclas.“
„Niclas?“
Mara zuckte mit den Schultern. „Na ja, er ist eifersüchtig auf Nic. Du verbringst fast deine ganze Freizeit mit ihm. Und jeder, der Augen im Kopf hat, kann sehen, dass ihr euch sehr mögt.“
Emily nickte und spielte an der Einkaufstüte herum. „Mara, das tut mir leid, wegen Jeff, wirklich. Aber ich hab nichts getan, um ihm irgendwelche Hoffnungen zu machen. Trotzdem hab ich irgendwie ein schlechtes Gewissen wegen ihm. Aber was soll ich denn machen? Ich kann doch nicht zu ihm hingehen und sagen, hey, tut mir leid, dass du in mich verliebt bist, aber ich nicht in dich. Kann ich dir vielleicht helfen?“ Sie sah Mara betrübt an.
Mara schüttelte den Kopf. „Nein, du tust gar nichts. Solange er nichts zu dir sagt, lässt du es auf sich beruhen. Du kannst ja nichts für Jeffreys Gefühle. Sei nett und unverbindlich, dann wird er es schon
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