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Für immer, Emily (German Edition)

Für immer, Emily (German Edition)

Titel: Für immer, Emily (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilka Hauck
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verstehen. „Ich glaube, dein Dad und Niclas planen gerade ihre Motorradtour.“
    Mara folgte Emilys Blick. „Was für eine Motorradtour?“
    „Nun, dein Dad hat Niclas gefragt, ob sie mal zusammen eine Tour mit der Maschine machen können, und Niclas war einverstanden. Sie scheinen sich ganz gut zu verstehen.“
    Mara nickte. „Scheint so. Mom ist auch ganz hingerissen von Nic. Er hat ihr Blumen mitgebracht, hm?“
    Emily nickte. „Ja, kleine rosa Rosen. Das ist doch total nett von ihm, oder? Sie waren etwas zerknautscht, weil er sie im Rucksack hatte, aber sie hat sich trotzdem sehr gefreut.“
    Mara betrachtete Emily. Der Ausdruck in ihren Augen war, für ihren Geschmack, eindeutig ein wenig zu verträumt. „Ja, nett.“
    Emily wandte sich Mara zu. „Klingt ja nicht sehr erfreut. Wäre es dir lieber, sie würden ihn nicht mögen?“
    Mara sah sie verdutzt an. „Was? Nein, Quatsch. Warum denn? Es ist nur ... ach, ich weiß auch nicht. Ich habe immer noch kein besonders gutes Gefühl bei ihm. Langsam komme ich mir schon richtig paranoid vor, weil alle Niclas wirklich toll zu finden scheinen, nur ich sehe alles schwarz. Guck dir Andrea an, sie vergisst sogar ihren geliebten Casey und schmachtet Niclas an.“
    Emily sah in Richtung ihrer jüngeren Cousine, die in der Tat mit strahlenden Augen neben dem Grill stand und mit Niclas scherzte und lachte. „Hm, stimmt. Sie scheint ihn auch zu mögen.“ Sie wandte sich wieder Mara zu. „Ist das so schlimm? Was hast du dir erhofft? Dass der Tag ein Reinfall wird, Niclas sich daneben benimmt und ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will?“
    Mara setzte bereits zu einer empörten Antwort an, doch dann zögerte sie. „Na ja, vielleicht. Ich weiß nicht. Emily, sieh ihn dir doch an. Er sieht zum Niederknien gut aus. Er hat diese Mischung aus Bad Boy und liebenswertem Jungen. Es ist fast unmöglich, ihn nicht anzuhimmeln. Und du ... ich weiß, du willst das nicht hören, und ich habe es schon oft gesagt, zu oft vermutlich. Aber du bist nun mal sehr verletzt worden. So sehr verletzt, dass ich nicht mal weiß, wie du es bis hierher geschafft hast. Und, ja, Niclas ist anders in letzter Zeit, besonders wenn du in seiner Nähe bist. Er ist nicht mehr so unnahbar, er ist nett, und es kommt mir so vor, als würde er dich wirklich mögen. Aber dennoch, ich traue der Sache nicht. Zu lange habe ich den anderen Niclas gekannt. Den coolen Mädchenschwarm, der es mit keiner ernst gemeint hat. Der jede ernsthafte Annäherung sofort abgeblockt hat. Und darum habe ich Angst. Angst, dass diese Verwandlung bei ihm nicht von Dauer ist.“ Sie hielt inne und sah Emily in die Augen. „Ich sage es jetzt mal ganz direkt: Ich habe Angst, dass du dich in ihn verliebst, wenn du es nicht schon bist, und er irgendwann wieder dichtmachen, dich fallen lassen und dir das Herz brechen wird. Und ich habe Angst, dass das deine Kräfte übersteigt, du damit nicht zurechtkommst. Ich möchte nicht miterleben, wie du alles verlierst, was du dir so mühsam wieder erarbeitet hast. Verstehst du das?“
    Emily sah Mara an und entdeckte Tränen in deren Augen. „Oh, Mara, nicht doch. Nicht doch.“ Sie schlang die Arme um ihre Cousine und beide hielten sich gegenseitig fest. Emily war nie richtig bewusst gewesen, wie schlimm das alles auch für Mara gewesen war, und wie viele Sorgen sie sich ihretwegen machte. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie konnte sich ihre Gefühle für Niclas ja selber kaum erklären. Sie empfand eine tiefe Zuneigung zu ihm, und wusste nicht, ob das, was sie fühlte, wirklich nur Freundschaft, oder in der Tat bereits sehr viel mehr? Sie lehnte ihre Stirn an die ihrer Cousine. „Hör zu, Mara, lass den Dingen doch einfach ihren Lauf. Selbst wenn meine Gefühle für Niclas tiefer werden sollten, dann kann ich es doch auch nicht ändern. Ich kann es mir ja nicht aus dem Herzen reißen, was ich fühle. Vertrau mir einfach, okay? Ich verspreche dir, ich werde damit zurechtkommen, egal, was kommen wird. Ich hab doch dich.“ Sie strich Mara durch die Haare und lauschte auf die Worte, die nun zögernd kamen.
    „Ich vertraue dir doch, Emily, aber dennoch hab ich Angst. Daran kann ich auch nichts ändern, genauso wenig, wie du an deinen Gefühlen für Niclas etwas ändern kannst. Aber vielleicht, na ja, vielleicht ist er ja der Prinz, der die Prinzessin aus der dunklen Höhle rettet. Ich wünsche es dir so sehr.“
    Emily lächelte. „Ja, vielleicht.“
    In dem Moment hob Niclas den

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