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Fuer immer und einen Tag

Fuer immer und einen Tag

Titel: Fuer immer und einen Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Brooke
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Auswirkungen zurecht. Sie hatte eine lange Liste von Medikamenten, die sie nehmen musste, um die heftigen Nebenwirkungen wenigstens zu reduzieren, wenn auch nicht zu beseitigen, und hinzu kamen starke Schmerzmittel gegen die Nacken- und Rückenschmerzen, die sich beim Stillliegen während der Bestrahlung jedes Mal verschlimmerten. Ihr Immunsystem war geschwächt, und die Erschöpfungszustände häuften sich, aber das allein hätte sie nicht davon abgehalten, eine aktive Rolle in der wirklichen Welt zu spielen, wenn sie es nur gewollt hätte.
    Sie war nicht sicher, ob es die belastende Therapie war, die sie in die Isolation trieb, oder ob sie sich selbst isolierte. Es war ihr im Grunde egal, und sie wäre ganz zufrieden damit gewesen, sich in ihrem Zimmer einzukapseln, in ihrer eigenen kleinen Welt, in die nicht einmal Ben ihr folgen konnte, der echte Ben, der jede Nacht tief und fest neben ihr schlummerte, während sie mit der Schlaflosigkeit rang.
    Zu ihrem Glück ließ ihre Familie nicht zu, dass sie zur Einsiedlerin wurde, und nach einigem energischen Zureden fand sie sich eines Samstagmorgens in ihrer Nische im Bistro wieder, um an einer besonderen Art von Wache teilzunehmen.
    Derek Watkinsons jüngste Verlautbarungen sollten an diesem Tag in der Lokalzeitung erscheinen, und bisher hatte Steven trotz seiner Pressekontakte nicht in Erfahrung bringen können, ob die Besprechung des Traveller’s Rest positiv ausgefallen war. Zur Strafe dafür, dass er ihr nicht die Ungewissheit nahm, hatte Louise ihn zum Zeitungskiosk geschickt, damit er dort die Anlieferung der Tageszeitungen abpasste.
    Emma war so naiv gewesen, ihren Laptop mitzubringen, und fand natürlich nicht die Ruhe, um auch nur ans Schreiben zu denken. Ihre Mutter und Louise hockten um sie herum, während Ben in der Küche hantierte. Eigentlich hatte er keinen Dienst, aber es war ihm lieber, sich zu beschäftigen. Iris und Jean, die den Vormittagsservice übernommen hatten, hielten sich irgendwo im Hintergrund auf.
    Emma trommelte ungeduldig auf dem Tisch herum. Sie wollte nicht hier sein, sie wollte schreiben können, wollte bei Rose sein und das neue Baby in sich wachsen fühlen. Ihre Fingerspitzen kribbelten vor Erwartung, und die drückende Atmosphäre im Lokal, in der ihr unangenehm heiß wurde, ging ihr gegen den Strich.
    Â»Versuch es noch mal mit der Website«, verlangte Louise.
    Seufzend wiederholte Emma den Vorgang, den sie gerade erst vor zwei Minuten ausgeführt hatte. Sie sah in der Online-Ausgabe der Zeitung nach, ob die Kritik dort schon publiziert war. Mit möglichst ausdrucksloser Miene las sie den Artikel.
    Â»Es steht drin, stimmt’s?« Louise kannte sie einfach zu gut. »Lass mich sehen.«
    Emma bekam kaum mit, wie ihr der Laptop entrissen wurde. Sie genoss die Wärme der Morgensonne, die gerade über dem kleinen walisischen Dorf ihrer Träume aufging, während sie einen Hügel hinauflief, Rose hinterherlief, sie packte und herumwirbelte. Sie fühlte das tröstliche Gewicht des kleinen Körpers auf ihren Armen, und als sie sich ins Gras fallen ließ, schüttelte sich die Kleine vor Lachen. Rose kam auf die Beine, patschte ihr mit ihrer pummeligen Hand ins Gesicht und rannte wieder davon. Der Schatten eines Grabsteins fiel auf sie, und das Sonnenlicht, das sie auf den Hügel entführt hatte, erlosch.
    Â»Das Traveller’s Rest bietet für jeden etwas, von innovati ver internationaler Kochkunst bis hin zu einer gutbürgerlichen Küche, auf die Ihre eigene Mutter stolz wäre«, las Louise laut vor. Sie brach fast vor Aufregung zusammen, aber erst, nachdem sie ein durchdringendes Triumphgekreisch ausgestoßen hatte. »Ich kann es nicht fassen!«, schrie sie, während Meg sie umarmte und ihr das restliche bisschen Luft abdrückte.
    Â»Gute Neuigkeiten?« Iris kam herbeigerannt, ungeachtet des vollen Tabletts, das sie trug. Suppe schwappte durch die Gegend.
    Â»Eine Vier-Sterne-Bewertung!«, japste Louise.
    Â»Dann war meine Cottage Pie wohl doch etwas Spezielles«, bemerkte Iris zufrieden.
    Louise sah angemessen beschämt drein. »Allerdings! Gut gemacht, Iris. Ich weiß nicht, was ich …«
    Ein lauter Knall, gefolgt von einem kalten Luftzug, unterbrach sie. Steven kam keuchend und mit der Zeitung wedelnd hereingestürmt, hielt jedoch enttäuscht inne, als er ihre Gesichter sah. »Ihr habt es schon

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