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Fuer immer und einen Tag

Fuer immer und einen Tag

Titel: Fuer immer und einen Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Brooke
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und das Kochen selbst übernahm.
    Die Unterhaltung brach abrupt ab, als Emma sich an den Tisch setzte. Sie blickte von einem schuldbewussten Gesicht zum anderen. »Also, was ist hier los?«
    Â»Ally wollte uns gerade von dem erotischen Wochenende erzählen, das sie plant«, verkündete Gina.
    Ally funkelte sie an und wurde so rot wie der Wein in ihrem Glas. »Gar nicht wahr«, knurrte sie.
    Emmas erschöpfter Körper lebte vor Interesse auf. »Erzähl weiter«, bat sie.
    Ally stöhnte. »Du willst jetzt nichts über mein Liebesleben hören. Wir sind hier, um deines zu feiern.«
    Â»Peter?«, fragte Emma, ihr Ablenkungsmanöver ignorierend.
    Â»Sie ist verlie-hiebt«, kicherte Gina, unbeeindruckt von Allys bösem Funkeln.
    Â»Vermassle es diesmal nicht«, warnte Emma.
    Â»Ja, um Himmels willen, Ally, sei nicht du selbst«, fügte Gina hinzu und lachte über ihren eigenen Scherz.
    Â»Euer erster gemeinsamer Wochenendtrip, wie romantisch«, schwärmte Emma, doch als Ally erneut blutrot wurde, ging ihr ein Licht auf. »Es ist nicht euer erster, richtig?«
    Â»Wir waren letztes Wochenende schon weg.«
    Â»Als ich in Schottland war. Gibt es sonst noch etwas, das ihr mir verheimlicht habt?«, verlangte sie zu wissen und traf zum zweiten Mal an diesem Tag auf eine Mauer des Schweigens. »Okay, jetzt reicht’s. Sagt mir, was hier vorgeht.«
    Â»Wir haben uns gefragt, wie du dir wohl deine Hochzeit vorstellst«, sagte Jean begierig, als alle anderen nur verlegen auf ihren Stühlen herumrutschten.
    Emma zuckte schüchtern die Achseln, während ihr die Szene, die sie in ihrem Buch beschrieben hatte, in den Sinn kam. Sie konnte ohne Weiteres akzeptieren, dass das Ereignis im wahren Leben nicht ganz so märchenhaft ausfallen würde, denn es genügte ihr zu wissen, dass sie Ben heiraten würde; auf das Wie und Wo kam es nicht an. »Wir werden es wahrscheinlich klein und schlicht halten, eine standesamtliche Trauung gefolgt von einem schnellen Happen zu essen.«
    Â»Auf keinen Fall«, schnaubte Gina. »Ich habe diese ganze Planerei mit dir doch nicht umsonst gemacht.«
    Â»Das war doch nur eine Roman-Hochzeit«, sagte Emma kopfschüttelnd.
    Â»Und ich werde meine supertolle Rede nicht bei einem ›schnellen Happen‹ herunterhaspeln«, stimmte Steven in den Protest mit ein.
    Â»Als wir die Fantasie-Hochzeit geplant haben, haben wir auch Fantasie-Geld ausgegeben«, entgegnete Emma nüchtern, weil sie nicht in der Stimmung für falsche Hoffnungen war.
    Â»Aber Meg und dein Vater haben das nötige Geld schon lockergemacht«, trumpfte Gina auf.
    Â»Was?«, rief Emma und sah ihre Mutter an. »Du hast eine Abmachung mit Dad getroffen?«
    Â»Ich tue alles, was nötig ist, um dir die Hochzeit zu ermöglichen, die du verdienst. Du wirst am ersten Frühlingstag in St. Luke getraut«, erklärte Meg bestimmt.
    Â»Entschuldige, Emma«, warf Jean ein. »Ich habe nur der Höflichkeit halber gefragt, was du dir für eine Hochzeit vorstellst. Du hast keinen Einfluss mehr darauf, fürchte ich.«
    Â»Wir sind die Hochzeitsplaner!«, erklärte Iris und schlug mit der Hand auf den Tisch. »Und ich rufe die Versammlung hiermit zur Ordnung.«
    Â»Die Hochzeitsplaner?«, sagte Emma verblüfft, aber man achtete nicht mehr auf sie, nun da offiziell der Startschuss gegeben war.
    Â»Wann ist denn überhaupt der erste Frühlingstag?«, fragte Gina.
    Â»Am ersten März, oder?«, sagte Jean. »Oh Gott, das ist ja schon morgen.«
    Emma schüttelte den Kopf. »Die Meinungen gehen da auseinander. Ich für meinen Teil halte es mit dem Frühlingsäquinoktium.« Jean starrte sie verständnislos an. »Tagundnachtgleiche, der 21. März«, fügte sie erklärend hinzu.
    Ein Seufzer der Erleichterung ging um den Tisch. »Dann haben wir genug Zeit«, meinte Jean.
    Â»Hoffen wir, dass das Wetter sich bis dahin bessert«, bemerkte Ally, die aus dem Fenster sah. Es war kalt und trüb draußen und wurde mit jeder Minute kälter und trüber. Die wenigen Tapferen, die sich aus dem Haus gewagt hatten, hielten die Köpfe gesenkt und klammerten sich an ihre Regenschirme, als hinge ihr Leben davon ab.
    Â»Dem kann ich nur zustimmen«, sagte Gina. »Nur du würdest es dir einfallen lassen, Emma, in einer Kirche zu heiraten, die nicht einmal ein

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