Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
Vom Netzwerk:
hatte sich schon längst in Sicherheit gebracht!

Das geheime Probetraining war ein voller Erfolg! Alle vier – Sarah, Antonia, David und Alex – hatten die «Pappnasen» von ihren fußballerischen Qualitäten überzeugt. Da auch Dennis sich erstaunlicherweise einmal nicht querstellte und ebenfalls dafür stimmte, die vier in die Mannschaft aufzunehmen, hatte Dani als Spielführerin zuerst mit Pitt Fischer gesprochen und danach die vier zum Testkick gegen Fortuna Krabbensiel eingeladen.
    Sarah und Antonia waren erst überrascht gewesen, weil sie ohne ihr Wissen getestet worden waren, und beide machten deutlich, dass sie eigentlich auch weiterhin lieber in einem reinen Mädchenteam spielen wollten. Aber schließlich hatten sie wie die beiden Jungs doch zugesagt und saßen nun inmitten der anderen Spieler im Schulbus, der die «Pappnasen» an der Küste entlang nach Krabbensiel brachte.
    «Irgendwie kommt mir der Ort bekannt vor», sagte Finn zu Luca.
    «Kein Wunder, da wohnt deine Freundin!», krähte Dennis durch den ganzen Bus. «Die Oma in Rosa!»
    Stimmt, das Seniorenstift liegt ja auch in Krabbensiel, dachte Finn und zwang sich, ganz ruhig zu bleiben und sich von Dennis nicht provozieren zu lassen. Er hattesich vor der Abfahrt bei Pitt Fischer dafür entschuldigt, dass er beim letzten Trainingsspiel einfach gegangen war, ohne sich abzumelden. Der Trainer hatte die Entschuldigung akzeptiert und Finn versprochen, dass er in der Startformation stehen würde, und das wollte Finn sich auf gar keinen Fall durch einen Streit mit Dennis selbst kaputtmachen. Doch der Stürmer ließ ihn natürlich nicht in Ruhe.
    «He, Finn, kommt deine Freundin eigentlich zum Zugucken?», rief er. «Oder kann sie nicht, weil sie dann gerade die Windeln gewechselt bekommt?!»
    «Jetzt reicht’s!» Finn wurde wütend. Weil Dennis ihn beleidigt hatte, aber auch, weil er der netten alten Oma unrecht tat. Die trug bestimmt keine Windeln, und selbst wenn war das noch lange kein Grund, sich darüber lustig zu machen! Er wollte aufspringen und nach hinten laufen, um Dennis deutlich zu zeigen, was er von ihm hielt, doch Luca bremste ihn.
    «Das ist mein Job, Bruder», sagte er ruhig und erhob sich ganz langsam, beinahe wie in Zeitlupe.
    Finn fand den Auftritt extrem cool, doch Luca ließ sich zu viel Zeit. Ehe er überhaupt einigermaßen in die Gänge gekommen war, hatte Brit sich bereits vor Dennis aufgebaut und ihn zur Rede gestellt.
    «Was soll das?», herrschte sie ihn an. «Wieso hackst du eigentlich immer auf Finn herum?»
    Der Stürmer ignorierte sie. Stattdessen sprach er die vier Neuen an.
    «He, spielt von euch eigentlich einer in der Abwehr?»
    «Ja, ich», sagte Alex.
    «Links oder rechts?»
    «Ich bin beidfüßig», erklärte Alex. «Aber ich spiele lieber rechts.»
    «He, Dennis, ich rede mit dir!» Brit stellte sich so vor ihn, dass er Alex nicht mehr sehen konnte. Doch davon ließ sich Dennis natürlich überhaupt nicht stören.
    «Innen- oder Außenverteidiger?», fragte er einfach weiter.
    Alex, der inzwischen mitbekommen hatte, dass es gar nicht um ihn ging, reagierte mit einer typischen Fußballerantwort: «Lieber in der Innenverteidigung, aber ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt!»
    «Also kannst du auch als Außenverteidiger spielen?», wollte Dennis wissen.
    «Warum fragst du das?», schrie Brit ihn an. «Wir haben einen rechten Außenverteidiger, und zwar den besten von der ganzen Nordseeküste!»
    «Noch», sagte Dennis. «Und im Übrigen möchte ich dich bitten, mich nicht so anzuschreien. Dem mag ich nicht!»
    Er grinste, und Brit zog sich wutschnaubend zurück.
    «Ich mag dem auch nicht!», zischte sie, als sie wieder auf ihrem Platz neben Dani saß. «So ein Idiot!»
    Dani lachte.
    «Ich sag’s ja, der zieht dich mit seinem falschen Deutsch nur auf. Wollen wir wetten, dass er in dich verknallt ist?»
    «Ich denke, du wettest nicht?», sagte Brit.
    «Nur, wenn ich sicher bin, dass ich nicht verliere. Also?»
    Sie hielt Brit ihre Hand hin, doch die schlug natürlich nicht ein.
    «Bist du ganz sicher?», fragte sie stattdessen. «Dann hat er aber eine merkwürdige Art, es mir zu zeigen.»
    «Der ganze Typ ist merkwürdig», sagte Dani.
    «Ich glaube, ich hab Angst», sagte Brit. «Ich will nicht, dass so einer wie Dennis in mich verliebt ist.»
    Gott sei Dank, dachte Finn, der das Gespräch zwischen den beiden Mädchen belauscht hatte. Er wusste zwar immer noch nicht genau, ob Brit wirklich in ihn verliebt

Weitere Kostenlose Bücher