Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gaelen Foley - Amantea - 03

Gaelen Foley - Amantea - 03

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Lady mit der Maske
Vom Netzwerk:
etwas tun willst, dann könntest du das Dach unseres Hauses reparieren las- sen.“
    Er seufzte.
    „Maria könnte jemand brauchen, der ihr bei Großvater hilft. Und ein paar der Bauernhöfe müssten auch schon lange hergerichtet werden.“
    „Kannst du nicht einmal an dich selbst denken? Du soll- test mich um Diamanten bitten. Ich kümmere mich gern um dieses langweilige Dach, aber musst du denn jeden Versuch, dich zu verwöhnen, abweisen?“
    Lachend zog Daniela ihn an sich. „Du bist zu gut, Rafael.“
    „Ach, hör auf“, sagte er und küsste sie auf die Wange.
    „Ich habe genug. Mehr brauche ich nicht.“
    „Wirklich?“ Sein Mund verzog sich zu einem Lächeln. Er strich ihr über die Brüste. „Ich glaube nicht, dass dies stimmt“, meinte er liebevoll.
    Er fasste sie um die Taille, so dass sie ihm nicht ent- kommen konnte. Unter Lachen errötete Daniela, während seine verführerischen Liebkosungen sie von neuem mit Lust erfüllten.
    „Ich bin mir sogar sicher, dass du etwas ganz Bestimmtes brauchst, meine Liebe.“
    „Geh schon, du unverbesserlicher Charmeur! Ich schlafe sonst im Stehen ein.“
    „Also gut.“ Rafael gab nach. „Aber ich werde dich zu Bett bringen.“
    Mit diesen Worten hob er sie hoch und trug sie in ihr Schlafzimmer, wo er sie auf die Matratze legte.
    Sehnsüchtig schaute Daniela ihn an, während er sich über sie beugte. Sein langes schimmerndes Haar hing herab und warf einen Schatten auf sein Gesicht, doch seine Augen fun- kelten auch in der Dunkelheit. Er sah wie ein verführerischer Teufel aus, der sie in ihren Träumen aufsuchte.
    Sie hielt den Atem an, während sein Blick begehrlich über ihr Gesicht und ihren Körper glitt. Daniela drückte sich tiefer in die Kissen hinein.
    „Ich verzehre mich vor Verlangen, dich zu lieben“, flüsterte er heiser. „Vom ersten Moment an, als ich dich sah, wollte ich dich spüren.“ Ein zärtliches Lächeln erhellte sein Gesicht. „Aber ich kann warten. Ich kann noch eine Nacht länger

warten, Daniela. Und dann ...“ Er strich ihr sanft über das Gesicht „... wird es paradiesisch sein.“
    Sie schluckte. Den ganzen Abend über hatte sie sich ihm so nahe gefühlt. Sollte sie ihm jetzt bekennen, wie sehr sie sich vor einer Geburt fürchtete? Aber sie wusste, dass es ihre Pflicht sein würde, ihm einen Sohn zu gebären. Als er sie voller Bewunderung ansah, brachte sie es nicht über sich, ihm ihre Schwäche einzugestehen.
    Der herrliche Prinz Rafael hielt sie für furchtlos und mu- tig. Sie besaß nicht Chloe Sinclairs Schönheit. Gewiss, sie hatte Tugenden, die Rafael an ihr schätzte. Allerdings war sie nicht mutig genug, ihm ihre Ängste zu gestehen.
    Rafael beugte sich herab und küsste ihre Brust. Dann löste er sich von Daniela und ging langsam zur Tür. Daniela stützte sich auf den Ellbogen ab und beobachtete ihn. Ihr Blick wan- derte über seine breiten Schultern zu seiner schmalen Taille und dem festen Po hinab.
    An der Tür blieb Rafael stehen, drehte sich um und schaute sie ein letztes Mal an. Seine Augen funkelten in der Dunkel- heit geradezu animalisch. „Du siehst so wunderschön aus, Daniela. Bist du dir sicher, dass ich nicht bleiben soll?“
    Ihr Lächeln war voller Sinnlichkeit. „Gute Nacht, Rafael.“
    Er seufzte, verbeugte sich leicht vor ihr und ging hinaus. Die Tür schloss er ganz leise hinter sich.
    Vor Zufriedenheit seufzend, kuschelte Daniela sich in die Kissen. Doch ihre Freude währte nicht lange. Denn eine in- nere Stimme warnte sie: Du bist eine Außenseiterin, eine Frau, die eine eigene Meinung hat. Lauf nicht in dein Ver- derben. Einen Mann wie ihn kannst du nicht halten. Doch sie war bereits dabei, sich ganz und gar in Rafael zu verlieben.
    Schon bald schlief sie ein und träumte von ihm und dem Paradies.
    Rafael hatte mit seiner Absicht, den so genannten maskierten Reiter zu heiraten, wie vorhergesehen einen Skandal aus- gelöst. Allerdings begriff Orlando am nächsten Tag, dass es mehr war als nur ein weiterer Streich des Kronprinzen. Der Prinz begann nämlich – und wie es schien, geradezu absicht- lich – , sich Feinde zu machen. Orlando hatte keine Ahnung, was er vorhatte. Das beunruhigte ihn zutiefst, denn bisher hatte er Rafael stets als leicht berechenbar eingestuft.
    Doch nun fing er an, den Hof gegen sich aufzubringen. Er zog nämlich die entzückende Contessa Daniela vor den Au-

gen des Kabinetts auf sein Knie. Auf diese Weise erinnerte er die Anwesenden daran, dass er gegen den

Weitere Kostenlose Bücher