Gaelen Foley - Amantea - 03
„Oh, wie hübsch du wieder aussiehst“, sagte er, während er ein Pfef- ferminzbonbon lutschte. Mit den Händen in der Tasche kam er langsam, Stufe um Stufe, auf sie zu.
Mitten auf der Treppe stellte er sich ihr in den Weg. Sie tat einen Schritt zur Seite. Er folgte ihr und sah sie mit hoch- gezogenen Augenbrauen an. Wieder trat sie einen Schritt beiseite, doch er näherte sich ihr erneut.
„Gehen Sie mir bitte aus dem Weg, Hoheit“, forderte sie ihn auf.
„Du hast deinem Gemahl noch keinen Kuss gegeben.“
„Das werde ich auch nicht.“
„Gut, dann küsse ich eben dich.“ Er beugte sich nach vorn, um ihre mit seinen Lippen zu berühren, doch sie hielt sich die Reitgerte vor das Gesicht. Seine Nähe ließ sie erbeben, während der Duft seines Bonbons wunderbare Erinnerungen an seine Küsse in ihr aufsteigen ließ.
Er schien seine Wirkung auf sie genau zu kennen. Plötzlich umfasste er sie an den Hüften und begann sie zu liebkosen. „Du siehst so aus, als wolltest du ausreifen, Daniela.“
„Das stimmt.“ Sie versuchte, ihn von sich zu stoßen. „Ich bin gerade auf dem Weg zu den Ställen.“
„Küss mich nur einmal, dann lasse ich dich vorbei“, erwiderte er.
„Das habe ich schon einmal gehört“, gab sie zweifelnd zurück.
„Ein Kuss.“ Er hielt inne. „Oder würdest du es bevorzugen, wenn ich jemand anders küsse?“
Daniela kniff die Augen zusammen. „Glaubst du wirklich, dass du mich eifersüchtig machen kannst?“
„Ich hoffe es. Gib mir einen Kuss, und ich werde mich benehmen“, flüsterte er.
„Und dann lässt du mich in Ruhe?“
„Wenn du es dann noch immer willst.“
„Also gut, ich bin einverstanden“, erwiderte sie.
Er legte einen Finger auf ihre Lippen. Als er Zustimmung in ihren Augen las, strich er ihr sanft mit den Fingerspitzen über die Wangen und senkte dann den Kopf. Sein weicher Mund glitt aufreizend über den ihren. Da ihr schwindlig wurde, hielt sie sich an seiner Taille fest, während sein Kuss allmählich leidenschaftlicher wurde. Sie schloss die Augen und öffnete die Lippen.
Es war sinnlos.
Die Leidenschaft brannte bereits zu heftig zwischen ihnen, als dass sie sich noch von Rafael hätte losreißen können. Er gab ihr sein Pfefferminzbonbon mit der Zunge und nahm es dann wieder, als er sich schließlich von ihrem Mund löste.
Dann drängte er sie mit kaum unterdrücktem Verlangen an das weiße Marmorgeländer. Wortlos umfasste er einen ihrer Schenkel und hob ihn auf das weiße flache Geländer. Dann beugte er sich wieder zu ihr herab und küsste sie heiß. Er legte seine Hand auf ihren anderen Schenkel und hob auch ihr linkes Bein, so dass sie schließlich ganz auf dem Geländer saß.
Daniela stützte sich hinten mit einer Hand ab und hielt Rafael mit der anderen an der Schulter. Ihr Herz raste vor Er- regung, während er sich langsam auf die Knie ließ. Sie hatte keine Ahnung, was er vorhatte, besaß jedoch nicht die Stärke zu protestieren, als er ihre Röcke hochschob und den Schlitz in ihren weißen Pantalons aufzog. Hilflos legte sie den Kopf zurück, als sie spürte, wie sein Daumen sie berührte. Als er schließlich seinen feuchten, warmen Mund auf ihre intimste Stelle presste, keuchte sie vor Erregung.
„Oh mein Gott“, stöhnte sie. Sie musste sich fest an seine Schulter klammern, um nicht vom Geländer zu fallen.
Rafael lachte leise. Dann benutzte er seine Zunge, um sie zu liebkosen. Er glitt mit dem Mittelfinger in sie und blies sanft auf das erregte Geschlecht, so dass ihr ganzer Körper bei dieser Empfindung erbebte.
Sie stützte sich mit einem Ellbogen leicht ab, während sie mit der anderen Hand seinen Hals umfasste. Ihre Reitgerte hielt sie noch mit zwei Fingern fest, wobei die Spitze immer wieder über Rafaels Po strich, so dass er es durch seine enge Hose spüren konnte.
Danielas Brust hob und senkte sich, während sie benom- men vor Lust auf seinen blond schimmernden Kopf zwischen ihren Schenkeln blickte. Er ließ die Zunge kreisen und seufz- te immer wieder zufrieden. Sie strich ihm durch das Haar, während er fortfuhr, sie mit dem Mund und den Fingern zu reizen.
Daniela bat Gott um Verzeihung, dass nicht einmal diese schockierenden Liebkosungen genug für sie waren. Nichts würde jemals genug sein, bis sie Rafael ganz in sich aufneh- men und spüren würde.
Er schien zu merken, dass sie sich anspannte und kurz vor dem Gipfel der Lust war. Als er sich zurückzog und zu ihr aufsah, schrie sie vor Enttäuschung auf.
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