Gaelen Foley - Knight 01
Radikaler?“
„Ein Unabhängiger.“
„Das scheint dich aber zu reizen, nicht wahr?“
Er zuckte mit den Schultern. „Das Strafgesetz reformieren – ja, das kann ich mir vorstellen. Aber das Parlament? Das wird nie passieren ... obwohl es vielleicht nötig wäre. “
„Aus dir wird schon noch ein Whig, mein Lieber“, verkünde- te sie amüsiert. „Gib dem jungen Mr. Griffon doch eine Chan- ce.“
„Er hat den passenden Hintergrund, das spricht für ihn. Als Sohn eines Richters kennt er sich mit den Gesetzen aus. Aber er ist noch so jung.“
„Alec auch. Und du eigentlich auch ...“
„Belinda“, unterbrach er sie leise und zärtlich.
„Ja?“ fragte sie, während sie sich träge den Arm wusch.
„Ich weigere mich, mich noch eine Sekunde länger über Po- litik zu unterhalten, wenn vor mir eine nackte Frau in der Wanne hegt. Das hält auch der tugendhafteste Mann nicht aus.“
Sie legte die Ellbogen über den Wannenrand und lächelte ihn schelmisch an. „Flirtest du etwa mit mir, Hawkscliffe?“
„Ich versuche es.“
„Hast du vor, hier herumzusitzen und zuzuschauen, während ich mein Bad nehme?“
„Darf ich?“
„Ich würde es vorziehen, wenn du dich ein wenig nützlich machtest. Komm und wasch mir den Rücken.“
Er richtete sich auf. „Ist das etwa eine Einladung?“
„Eher ein Befehl.“
„Aha.“ Er stand vom Bett auf und ging langsam um die Wan- ne herum, bis er schräg hinter ihr stand. Ihr Herz begann wild zu klopfen, während sie ihn aus den Augenwinkeln beobachte- te. „Du ... kleiner ... Witzbold “, murmelte er.
„Wer behauptet, dass ich Witze mache? Ich glaube fast, du gefällst mir.“
„Ganz meinerseits, meine Liebe, und ich fühle mich ge- schmeichelt.“ Er zog den Polsterschemel heran, der vor dem nahen Sessel stand, und setzte sich darauf.
Sie zitterte, als er ins Wasser griff, um die glitschige Seife zu fassen, und sie dabei streifte. Sie drückte den Rücken durch. Er senkte den Mund an ihr Ohr. „Du bist ein unartiges klei- nes Ding.“
„Habe ich dir etwa erlaubt zu sprechen?“ schnurrte sie. „Wasch mir den Rücken, Sklave. Sofort.“
Sie spürte, wie er lächelte, als er sie auf die Schulter küsste.
„Wie ungewöhnlich“, murmelte er, während er ihr den Rü- cken einseifte. „Eigentlich dachte ich, dass du mein Spielzeug bist.“
„Genau andersherum, mein lieber Dummkopf.“
„Still jetzt, oh Göttin, es sei denn, du willst deinen geschätz- ten Liebessklaven verlieren.“
Sie lächelte und beugte sich vor, damit er besser an ihren Rü- cken herankam. Mit sensiblen, geschickten Händen strich er über ihre Haut.
„Hervorragende Arbeit, Robert“, flüsterte sie, als er an ihrem Rückgrat entlangstrich.
„Stets zu Diensten, Madam.“ Er liebkoste ihre Seite und massierte ihr die Schultern. Bel spürte, wie unter seiner Berüh- rung alle Anspannung wich. „Soll ich dir jetzt die Arme wa- schen?“ wisperte er ihr ins Ohr.
Sie lehnte den Kopf an seine breite Schulter, lächelte schläf- rig und schmiegte sich mit trägem Genuss in seine Arme. „Sag bitte.“
„Bitte“, wiederholte er heiser.
„Du darfst.“
Und er tat es. Er kniete neben der Wanne und machte sich energisch zu schaffen.
Im Dampf lockten sich seine glänzenden schwarzen Haare.
Während er langsam mit der Seife über ihre Arme strich, lo- ckerte sie sein Krawattentuch und ließ es schließlich offen hän- gen. Sie öffnete ein paar Hemdknöpfe und fuhr ihm bewun- dernd über die Brust. Dann hob sie die Hand zu seiner Wange, sah ihn mit heißer Sehnsucht an und zog ihn zu sich herab. Voll Wärme traf sein fester Mund auf den ihren. Sie teilte sei- ne Lippen mit der Zunge und küsste ihn gierig. Er stöhnte und führte die Hand unter ihrem Arm hindurch an ihre Brust. Bel keuchte und drängte sich an ihn. Seine Hände auf ihrer Haut fühlten sich einfach unglaublich an. Unendlich zart berührte er ihre Brüste, drückte sie sacht und ließ den glitschigen Fin- ger um ihre Brustspitze kreisen, bis Bel ganz schwindelig wur- de.
Sie genoss dieses Gefühl so sehr, dass sie den Kuss vergaß, die Augen schloss und sich dieser Empfindung vollkommen hin- gab. Er erforschte sie mit seinen Händen, küsste sie dabei im- mer weiter. Sie bog sich seiner Berührung entgegen, bis sich ih- re Brüste gegen seine Hand drängten, und empfand dabei kei- nerlei Furcht, nur Vertrauen und Lust, denn dies war Robert, ihr Gönner.
Er kniete sich hinter ihr neben die Wanne und
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