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Gaelen Foley - Knight 03

Gaelen Foley - Knight 03

Titel: Gaelen Foley - Knight 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Graf und die schöne Waise
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zog sie ihn auf.
    „Tja, so wird’s wohl sein.“ Er legte ihr die Hand auf die Taille und zog Miranda auf sich. „Küss mich, Weib“, befahl er.
    Das tat sie, und bald spürte sie deutliche Anzeichen einer Reaktion.
    „Da wacht wohl jemand auf“, murmelte sie neckisch.
    „Was für eine Verführerin du doch bist. Ich glaube, es wird mir gefallen, mit dir verheiratet zu sein.“
    Sie stieß einen glücklichen Schrei aus, als er sie auf den Rücken drehte, sich auf sie legte und sie innig küsste. Mit den Händen strich sie über seine samtene Haut.
    „Weißt du, dass ich dich anbete?“ flüsterte er und schau- te ihr in die Augen.
    Sie brannte bereits lichterloh. „Zeig es mir.“
    „In Ordnung“, sagte er und küsste sie auf Hals, Brust, Bauch und arbeitete sich an ihrem erhitzten, zitternden Körper immer weiter nach unten.
    Eine Hand in seinem Haar vergraben, die andere in das Laken unter ihr gekrallt, schloss Miranda die Augen und

bog den Rücken durch, als er sie mit einem genießerisch langen Kuss liebkoste.
    Ah, was für ein Mann, dachte sie und keuchte vor Entzü- cken. Und dann machte sich ihr süßer, verruchter Gatte daran, dem Ausdruck „eheliche Freuden“ ganz neue Be- deutung zu verleihen.
    Im Februar und März wurde Bayley House von einer gan- zen Armee von Zimmerleuten, Steinmetzen, Dachdeckern, Stuckateuren, Glasern und Schreinern belagert, während die Gesamtplanung in Händen des großen und gefragten Architekten Matthew Wyatt lag. Nachdem es Mirandas Geld war, welches das Haus in neuem Glanz erstrahlen ließ, durfte sie dem Anwesen auch einen neuen Namen ge- ben. Sie nannte es Winterhaven. Im Frühling schwoll der Fluss, der das Grundstück umfloss, mächtig an.
    Die beiden unternahmen von ihrem Stadthaus in May- fair oft Ausflüge nach Berkshire, um die Arbeiten zu über- wachen. Als im Ostflügel eine Zimmerflucht fertig gestellt war, konnten sie immerhin mehrere Tage hintereinander bleiben.
    Damiens Pächter reparierten ihre Dächer, und die vielen Farmarbeiter, die er neu angeheuert hatte, pflügten den Boden zur Aussaat. Der Wind, der durch den Mandelhain auf der Hügelkuppe strich und weiße Blütenblätter wie Schnee durch die Lüfte segeln ließ, roch nach frischer Er- de und Wachstum. Dort oben war Mirandas Lieblings- platz.
    Der Stall war für Pferde früher bewohnbar als das Haus für Menschen. Damien begann Zuchtstuten für Zeus’ Ha- rem zu kaufen, wie Miranda es lachend nannte. Im Herbst wollte Damien mit der Zucht beginnen, damit im nächsten Frühjahr die ersten Fohlen geboren wurden.
    In London schlossen Jacinda und Lizzie ihr letztes Jahr in Mrs. Halls Mädchenpensionat ab und begannen sich auf ihr gesellschaftliches Debüt Ende April vorzubereiten. Mi- randa verwendete einen Teil ihres Geldes darauf, Amy, Sally und Jane auf dasselbe hervorragende Institut in Is- lington zu schicken. Bel befand sich im letzten Stadium ih- rer Schwangerschaft, und Robert machte sich Sorgen, weil der Bauch seiner Frau immer größer wurde. Lucien und

Alice kündigten für September ebenfalls ein frohes Ereig- nis an. Der kleine Harry wurde vier.
    Tag für Tag traten Damiens quälende Erinnerungen wei- ter in den Hintergrund, verblassten wie die Farben einer alten Kriegsstandarte. Aber eines Tages trafen Nachrich- ten ein, mit denen Miranda niemals gerechnet hätte – Nachrichten, die wie Totengeläut in ganz England wider- hallten.
    Das Undenkbare war geschehen.
    Damien inspizierte gerade die Treppe, welche die Zimmer- leute repariert hatten, als draußen laute Rufe erschallten. Er nickte beifällig und sagte den Arbeitern, sie sollten so weitermachen, und trat dann unter den Säulenvorbau. Sutherland und MacHugh kamen die schlammige Auffahrt heraufgeprescht. Sie ritten an den Gärtnern vorbei, die an der Auffahrt gerade eine Platanenallee anlegten. In ein paar Jahren würden die ausgewachsenen Bäume recht ein- drucksvoll wirken. Ein freudiges Lächeln huschte über seine Züge bei der Aussicht, seinen Freunden all die Fort- schritte zu zeigen, die sie gemacht hatten. Er und Miranda hatten die letzten Wochen auf Winterhaven verbracht und waren ganz entzückt, wie sich das Anwesen entwickelte. Die uniformierten Offiziere sprangen aus dem Sattel und kamen auf ihn zugerannt.
    „Winterley!“
    „Ihr seid doch nicht in der Stadt, Jungs. Kein Grund, sich so zu hetzen“, meinte er und lehnte sich lächelnd an eine Säule. „Willkommen in meinem kleinen Paradies.“
    Die beiden warfen

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