Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
Vom Netzwerk:
Misstrauen und Zweifel ge- boren werden würde, mit der Jack gestraft worden war.
    Ein Bastard. Ein Ausgestoßener.
    Genau wie er selbst.
    Die Ungerechtigkeit, die darin lag, fachte seinen Zorn an.
    Das würde er nicht zulassen.
    Er hätte Eden besser im höchsten Turm seines irischen Schlos- ses einsperren sollen, statt zuzulassen, dass sie mit dem, was sie tat, dem Kind Schaden zufügte, ehe es überhaupt nur auf der Welt war.
    Ja, in gewisser Weise war das alles ihre Schuld.
    Hätte Eden ihm nicht so lange gegrollt und ihm ihr Bett vor- enthalten, dann hätte Lisette sich nicht an ihn herangemacht, Jack hätte die Zofe nicht entlassen müssen, und das Gerücht wäre nicht in die Welt gesetzt worden.
    Die verdammten Frauen und ihre selbstsüchtigen Verhaltens- weisen, dachte er, zu wütend, um daran zu denken, dass er un- gerecht war.
    Seine Mutter. Und Maura.
    Und jetzt dies.
    Der Gedanke, auch Eden könnte etwas von ihrem Wankelmut in sich tragen, schmerzte ihn.
    Sein Gesicht war bleich geworden, während er im Ballsaal umherging auf der Suche nach seiner Frau. Die Musik klang un- melodisch, und Jack hatte das Gefühl, als wären die Blicke aller auf ihn gerichtet, während er vorbeiging, und als würden alle über ihn flüstern.
    Er war nicht gewollt.
    Es half ihm nicht gerade, dass das Letzte, was er von seiner Frau sah, ehe der Botschafter sich ihm in den Weg gestellt hatte, Eden im Mittelpunkt von schmeichlerischen Schurken und be-

rechnenden Junggesellen war.
    Wusste Eden, dass sie für diese Männer nur Frischfleisch war?
    Wohin zum Teufel war sie gegangen?
    Jack spürte, dass gleich seine Gefühle mit ihm durchgehen würden.
    Dann hatte er das Gewächshaus betreten und gesehen, wie sie mit einem anderen Mann sprach – und etwas in ihm zerbrach.
    Der großartige Jack, der in den vergangenen Wochen so sanft gewesen war, die Hände von ihr gelassen und sie zu all ihren albernen Partys begleitet hatte, wurde plötzlich beiseitegescho- ben wie von einer großen Woge mitten auf dem Meer.
    Und über Bord gespült.
    An seine Stelle trat Black Jack Knight mit seinem wilden Stolz und seinem Ruhm, und es war diese Seite von ihm, der sich der unglückliche Lord Pembrooke jetzt gegenübersah.
    Seine Augen befanden sich etwa auf der Höhe von Jacks Kinn, daher schluckte der Earl und sah langsam auf.
    Jack kniff die Augen zusammen.
    „Äh ... Pardon“, sagte Pembrooke mit leicht erstickter Stim- me. „Es lag ... lag nicht in meiner Absicht, Ihnen zu nahe zu tre- ten, Sir. Vielleicht sollte ich besser gehen ...“
    Das kleine Wiesel hastete an ihm vorbei und versuchte zu fliehen. Doch Jack streckte den Arm aus und erwischte ihn am Genick.
    Dann packte Jack den Rockkragen fester, umfasste auch noch den Hosengurt des Mannes, hob ihn hoch und warf ihn in den Springbrunnen, wo er mit einem platschenden Geräusch lan- dete.
    Danach klopfte er sich leicht die Hände ab. „Nichts passiert.“ Jack sah seine Frau an, die aufgesprungen war und ihn jetzt mit offenem Mund anstarrte. Er packte sie am Handgelenk und zog sie in Richtung Tür.
    „Jack!“
    Hinter ihnen kletterte Lord Pembrooke aus dem Brunnen, flu- chend und spuckend und nass bis auf die Haut.
    „Was tust du da?“, rief Eden. „Hast du den Verstand ver- loren?“
    Er sah sich nicht zu ihr um, sondern eilte voran. Nur ein ein- ziger Gedanke beherrschte ihn. „Vergiss ihn. Wir gehen jetzt. Du und ich, wir werden ein wenig miteinander plaudern.“

„Was um alles in der Welt ...? Warte, mein anderer Hand- schuh ...“
    „Lass ihn liegen. Wir fahren nach Hause.“
    „Jack, du ... du hast ihn in den Springbrunnen geworfen!“
    „Ja“, sagte er. Es hatte sich gut angefühlt. Wenigstens hatte es seinen Zorn ein wenig gelindert.
    Sie stellte sich breitbeinig hin und weigerte sich weiterzuge- hen. „Was ist hier los?“
    Er machte kehrt und starrte sie an. „Ich sage dir, was los ist. Deine Tage des Tanzens sind vorbei.“
    „Was ist, bist du eifersüchtig?“
    „Oh, ich weiß nicht. Als ich dich zuletzt sah, standest du im Ballsaal, umringt von lüsternen Bewunderern, dann bist du ver- schwunden, und jetzt finde ich dich hier bei einem hübschen Tête-à-Tête mit einem anderen Mann. Ich denke, ich habe ein Recht darauf, ein wenig verstimmt zu sein, meine Liebe.“
    „Es war kein Tete-à-tete! Ich habe auf dich gewartet! Ich habe ihn wirklich nicht gerade hierher eingeladen – er ist mir hier- her gefolgt! Du hast mir gesagt, wenn ich dich jemals mit einem

Weitere Kostenlose Bücher