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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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Patrouillen- boote, indem sie sich am unteren Ende Trinidads um Galeoto Point herumschlich und dann Kurs nach Nordosten nahm.
    Jack hatte die Mannschaft angewiesen, sich still zu verhal- ten, und die Lichter heruntergedreht. Die Stimmung an Bord war angespannt, bis man sicher sein konnte, dass die Spanier sie nicht entdeckt hatten. Trotz alledem trieb ein kräftiger Wind von Süden sie voran.
    Es war eine schöne Nacht zum Segeln, kühl und teilweise klar. Doch trotz der Ruhe wirkte es gespenstisch, wie der helle Halb- mond hier und da durch Wolken schien.
    Fluoreszierende Algen, die für diese Gegend berühmt waren, schimmerten auf den Wellen.

„Lieutenant, wie hoch ist unsere Geschwindigkeit?“, fragte Jack den wachhabenden Offizier.
    „Fünf Knoten, Sir.“
    Nicht schlecht bei all unserer Last, dachte Jack. Da sie sich noch immer im Gebiet der Korallenriffe befanden, mussten sie vorsichtig sein und konnten nur mäßige Geschwindigkeit fahren.
    Sie glitten mit wenigen gesetzten Segeln dahin, während der Quartiermeister geduldig vom Bug aus die Tiefe maß und unab- lässig nach Felsen unter der Oberfläche Ausschau hielt.
    Mehr als zwanzig kleine Inseln lagen im Meer um Trinidad und Tobago wie Punkte verstreut, die meisten von flachem Ge- wässer und Riffen umgeben. Erst wenn die Winds of Fortune jene Stelle erreichte, wo die flachen Küstengewässer in die Tief- see übergingen, würde Jack den Befehl geben, sämtliche Segel zu setzen.
    Jetzt stand er neben dem Steuermann, rauchte eine Zigarre und warf einen Blick zum sternenklaren Himmel. „Was sagt das Barometer, Mr. Clark?“
    „Stabil, Captain“, erwiderte der Mann.
    Jack nickte. „Weiter so, Jungs“, murmelte er und begab sich von Unruhe getrieben vom Achterdeck zum Bug. Hinter sich hörte er Hundepfoten auf den makellos sauberen Planken, als sein treuer Hund Rudy ihm folgte.
    Als Ergebnis der unangemessenen Liaison zwischen einem English White Terrier und einer Bulldogge war Rudy stämmig und untersetzt, kurzbeinig und völlig furchtlos, obwohl er Jack nur bis zum Knie reichte.
    Er trottete über das Deck, als gehöre ihm das Schiff oder viel- mehr das gesamte Meer. Rudy besaß kurzes weißes Fell, einen schwarzen Ring um ein Auge, als habe er sich gerauft, und das Gemüt eines Clowns. Kurz gesagt, dieser Hund war der bes- te Freund, den Jack je gehabt hatte. Aber Jack Knight gehörte nicht zu den Männern, die so etwas zugaben.
    „Sir, wir haben soeben eine Tiefe von dreißig Metern unter dem Kiel erreicht“, verkündete der Quartiermeister von seinem Posten am Bug aus, nachdem er sein Lot eingeholt hatte.
    „Ausgezeichnet.“ Jack lächelte. „Setzt die Segel, Jungs. Lasst uns den mittleren Längengrad anvisieren und mit dem West- wind segeln.“
    Die Mannschaft jubelte gedämpft und kletterte eifrig die

Wanten hinauf in die Masten.
    Jack blies den Rauch aus, legte den Kopf zurück und sah zu, wie sie mutig nach oben stiegen, trotz des ständigen Schaukelns des Schiffes und des starken Winds.
    Innerhalb von vier Minuten hatten sie den Rest der zwei Mor- gen perlweißer Segel gesetzt, die jetzt wie magisch im Mondlicht schimmerten.
    Es raubte Jack jedes Mal den Atem, wenn er sah, wie sein Schiff zum Leben erwachte, sobald der Wind ihm in die Segel blies. „Sie ist eine Schönheit, nicht wahr, Lieutenant?“
    Peabody verstand seine Gefühle voll und ganz und lächelte ihm zu. „Aye, Captain.“
    „Machen Sie weiter“, sagte er dann und überließ die Überwa- chung den fähigen Händen seines Lieutenants.
    Jack trat an die Reling und blickte nachdenklich in die schäu- menden Wellen am Bug. Er genoss das vertraute Schaukeln der Winds of Fortune, als sie sich ihren Weg durch die Wogen bahnte und kalte Gischt bis zu ihm heraufspritzte.
    Weiter unten schwammen ein paar Delfine heiter neben ih- nen her. Ihre glatte Haut schimmerte im Mondlicht. Das war ein gutes Omen, und bisher war auch alles gut gegangen, doch Jack fühlte sich ein wenig nachdenklich.
    Er empfand Bedauern. Zu lebhaft erinnerte er sich daran, wie verloren Eden Farraday an dem Anleger gestanden hatte. Er wünschte, er hätte ihr helfen können. Aber nein, wie üblich hat- te Jack Knight die Rolle des Schurken übernehmen müssen. Er seufzte, schüttelte den Kopf und beschloss, wieder nach ihr zu sehen, wenn er zurückkam, um Bolivar seine Söldner zu bringen. Beim nächsten Mal würde er sie da herausholen, ob es ihrem Va- ter nun recht war oder nicht.
    Und wenn dieser blonde

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