Gaelen Foley - Knight 07
be. Ich werde die Schuld eintreiben.“
„Schuld?“ Ihr Mund fühlte sich trocken an, als sie daran dach- te, wie er sie davor gewarnt hatte, dass sie mit ihrem Körper da- für bezahlen würde, wenn sie an Bord seines Schiffes kam. „Sie würden mir Gewalt antun?“
„Nein, Liebes. Niemals“, flüsterte er direkt neben ihrem Ohr. „Wenn ich Sie nehme, dann werden Sie freiwillig da sein.“
Sie erschauerte. „Sie wollen mich also verführen.“
„Hmm.“
„Ich bin noch Jungfrau, Jack.“
„Ich weiß.“
„Ich ... ich bewahre mich für meinen Ehemann auf.“
„Gut“, sagte er heiser und berührte dann noch einmal ihr Ge- sicht, wobei er ihren Kopf behutsam zurückzog, während er ihre Lippen suchte. „Das sind hervorragende Neuigkeiten.“
Hilflos fügte sie sich.
Nachdem sie seit jenem Tag im Urwald davon geträumt hatte, seinen Mund noch einmal auf ihrem zu spüren, lag es nicht in ihrer Macht, es ihnen beiden vorzuenthalten, diesen Genuss zu erleben.
Seit sie ihn zum ersten Mal gekostet hatte, hatte die Erinne- rung an diesen Kuss sie verfolgt. Jetzt küsste er sie wieder mit gierigem Verlangen, während er seine seifigen Finger über ihr Haar gleiten ließ und über ihre Wange.
Unter seiner leichten Berührung legte sie den Kopf zurück, bis er in seiner Armbeuge ruhte. Unwillkürlich spannte sie ihre
Muskeln an, als er die andere Hand an ihrem Bauch nach oben gleiten ließ und ihre Brust umfasste. Er ließ sie Atem holen, hör- te aber nicht auf, sie zu küssen. Dann nahm er ihre Brustspitze zwischen Daumen und Zeigefinger, drückte sie sanft, fest und zärtlich zugleich. Sie erschauerte und stöhnte leise.
Im selben Rhythmus, in dem er seine Finger bewegte, leckte er auch ihre Lippen, und sie reagierte, indem sie sich vorwölbte und die Brust weiter in seine große, warme Hand schob.
Dann wurde sein Kuss wieder leidenschaftlicher, während er eine Handvoll Wasser nach der anderen über ihren Körper rin- nen ließ. Er rückte ein Stück weiter neben sie, löste sich von ihren Lippen, küsste ihr Kinn, ihren Hals, dann die Vertiefung zwischen ihren Brüsten, bis er schließlich ihre Brustspitze in den Mund nahm.
Überwältigt von seiner Leidenschaft, legte sie den Kopf zu- rück auf den Rand des Zubers und grub die Finger in sein dunk- les Haar, als er zu saugen begann.
Ihre runde Brust in seinem Mund zu schmecken, ihre Finger in seinem Haar zu spüren – das alles erregte ihn ungemein. Nichts wünschte er sich mehr, als sie auf seinen Schreibtisch zu legen und gleich hier zu nehmen. Er fühlte, dass sie dazu bereit wäre, so wie er ihre Erregung spürte, aber das alles geriet außer Kont- rolle.
Jack vermochte kaum zu glauben, wie heftig er nach ihr ver- langte. Er wusste, es musste aufhören. Es war zu intensiv und entwickelte sich zu schnell. Das Mädchen war noch Jungfrau. Sie war seiner Gnade ausgeliefert, und obwohl sie ihm genug vertraute, um ihm zu gestatten, sie zu berühren, wusste sie ganz offensichtlich nicht, was sie tat.
Er war keineswegs fest entschlossen, sie zu heiraten, und wenn sie ihn einfach machen ließ, ohne dass er ihr dieses Ver- sprechen gab, dann bedeutete das für sie nichts anderes, als dass ihr Leben ruiniert war und sie vielleicht ein Kind bekam, das sein Leben lang von der Gesellschaft verachtet würde. Er dach- te daran zurück, wie einsam sie im Regenwald gewesen war und wie sehr sie sich nach menschlicher Gesellschaft gesehnt hatte. Und auch wenn er der Schrecken der Meere war, so war er doch nicht immun gegen ihre Verletzlichkeit. Trotz all seiner Drohun- gen, sie bezahlen zu lassen, wollte er doch dieses naive und au- ßergewöhnliche Wesen nicht ausnutzen. Er wusste nur, dass er
sie beschützen musste.
Sogar vor sich selbst.
Wie betäubt von seiner Lust, ließ er ihre Brust doch los, küsste dann ihren Hals und schließlich ihren Mund. Er atmete schwer.
Sie schlang ihm die Arme um den Hals und küsste sanft seinen Mund. Sie wollte mehr, genau wie Jack auch, der wie verzaubert war von ihrer heftigen Reaktion.
Aber er hielt sich zurück.
Nein, dachte er, das darf nur passieren, wenn ich sie heirate, und ganz plötzlich war er nicht mehr sicher, dass er das wollte.
Zu stark war ihre Wirkung auf ihn. Eden Farraday war nicht wie andere Mädchen. Der Mut, den sie als blinder Passagier be- wiesen hatte, zeigte nur, dass sie den Willen, die Kraft und die Entschlossenheit besaß, sich alles im Leben zu erkämpfen, was sie wollte, genau wie
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