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Galaxis Science Fiction Bd. 01

Galaxis Science Fiction Bd. 01

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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kleinlaut.
    »Ich sehe keine Möglichkeit.«
    »Ist denn kein Temperaturregler zu finden?«
    »Klar – hier«, sagte Agee und wies auf einen Zeiger. »Er ist aber schon auf die niedrigste Temperatur eingestellt.«
    »Und was ist wohl für unseren Freund normale Temperatur?«
    »Ich möchte es lieber nicht wissen«, sagte Agee. »Das Schiff besteht aus einer Metallegierung mit extrem hohem Schmelzpunkt. Soviel glaube ich jedenfalls herausgebracht zu haben. Außerdem ist es so gebaut, daß es bestimmt den zehnfachen Druck der irdischen Atmosphäre aushalten kann. Vielleicht kannst du dir die Antwort auf deine Frage selbst zusammenreimen.«
    »Es muß doch irgendeinen Weg geben, das Ding da abzustellen«, sagte Barnett. Er zog Jacke und Pullover aus. Die Hitze stieg jetzt unheimlich schnell an. Der Boden wurde fast zu heiß, um noch bequem darauf stehen zu können.
    »Um Himmels willen, stell es ab!« brüllte Viktor.
    »Immer mit der Ruhe«, sagte Agee. »Schließlich habe ja nicht ich diesen Kasten gebaut. Wie soll ich denn wissen…«
    »Stell das Ding ab!« Erregt schüttelte Viktor Agee hin und her wie einen alten Lappen.
    »Laß mich los, verdammt!« Agee hatte seine Pistole schon halb gezogen. Dann – einer plötzlichen Eingebung folgend – stellte er den Antrieb ab. Das Klacken in den Wänden hörte auf. Der Raum wurde allmählich merklich kühler.
    »Was ist jetzt los?« fragten Barnett und Viktor wie aus einem Munde.
    »Temperatur und Druck fallen, sobald der Antrieb abgestellt ist. Wir haben also nichts zu befürchten, so lange wir die Motoren nicht laufen lassen.«
    »Wie lange werden wir auf diese Weise brauchen, bis wir den nächsten Raumhafen erreichen können?« fragte Barnett.
    Agee überlegte einen Augenblick. »Ungefähr drei Jahre, denke ich. Wir sind hier ziemlich weit draußen.«
    »Können wir denn die entsprechenden Servos nicht einfach kurzschließen oder sogar herausreißen?«
    »Da kommen wir nicht ran. Die befinden sich irgendwo im Bauch des Schiffes. Wir benötigen eine gut eingerichtete Werkstatt und die entsprechenden Fachkräfte. Sogar dann würde es nicht leicht sein.«
    Barnett schwieg eine lange Zeit. Schließlich sagte er:
    »Also gut.«
    »Also gut – was?«
    »Wir sind angeschmiert. Wir müssen zurück und unser eigenes Schiff wieder holen.«
    Agee seufzte erleichtert auf.
    »Glaubst du, der Fremde wird unser Schiff zurückgeben?« fragte Viktor.
    »Natürlich wird er«, sagte Barnett. »Wenn er nicht schon tot ist. Und wenn er noch am Leben ist, wird er heilfroh sein, wenn er sein Schiff wieder bekommt. Und dazu muß er unseres aufgeben.«
    »Das stimmt. Aber was passiert, wenn er sein eigenes Schiff wieder hat?«
    »Wir werden die Kontrollen ein bißchen sabotieren. Das wird ihn eine Weile aufhalten.«
    »Eine Weile schon«, bemerkte Agee. »Aber früher oder später wird er starten können und darauf brennen, es uns heimzuzahlen. Mit seinem Schiff wird es ihm ein leichtes sein, uns einzuholen.«
    »Dazu wird er keine Gelegenheit haben«, sagte Barnett und lächelte zynisch. »Wir müssen nur dafür sorgen, daß wir zuerst hochkommen. Sein Schiff ist zwar robust gebaut, aber ich glaube nicht, daß es drei Atombomben aushalten kann.«
    »Daran habe ich allerdings nicht gedacht«, sagte Agee etwas gedrückt.
    »Der einzige logische Weg, der uns offensteht«, sagte Barnett selbstgefällig. »Das Metall des Rumpfes wird trotzdem noch einiges wert sein. Aber jetzt bring uns erst einmal zurück, ohne daß wir dabei gebraten werden.«
    Agee stellte die Motoren an. Er drehte das Schiff in einer engen Kurve und mit der größten Beschleunigung, die sie aushallen konnten. Die Servos klickten, und die Temperatur stieg wieder rapide an. Nachdem er die Kurve ausgefahren hatte, richtete er die Nase des Schiffes auf den Planeten, den sie soeben erst verlassen hatten, und stellte die Motoren wieder ab.Sie legten die verhältnismäßig kurze Strecke im freien Fall zurück. Aber als sie den Planeten erreicht hatten, mußte Agee wohl oder übel den Antrieb wieder anstellen, um die Landung vornehmen zu können.
    Sie schafften es gerade noch, das Schiff mit einigermaßen heiler Haut zu verlassen.
    Zeit, die Kontrollen zu sabotieren, hatten sie nicht mehr.
    Sie zogen sich in den Wald zurück, kühlten die Brandblasen, die ihre Haut zierten, und warteten.
    »Vielleicht ist er tot«, sagte Agee hoffnungsvoll.
    Sie sahen, wie eine kleine Gestalt die ›Hoffnung I‹ verließ. Der Fremde bewegte sich

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