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Gaunts Geister - Band 1-3

Gaunts Geister - Band 1-3

Titel: Gaunts Geister - Band 1-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett , Christian Jentzsch
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Erste Tanith geordnet und truppweise sein Quartier
aufschlug.
    »Nein, Oberst«, erwiderte er
verlegen. »Ich wollte etwas Besseres. Aber der Platz ist in der Makropole im
Augenblick sehr knapp.«
    Corbec gluckste. »In einer so
riesigen Stadt?«
    »Wir sind von Flüchtlingen und
Verwundeten aus dem Süden überrannt worden. Alle freien Bereiche wie die Commercia,
das Landefeld und die Manufakturen sind geöffnet worden, um sie unterzubringen.
Ich habe sogar eine bessere Unterbringung für Ihre Männer in der Niederspindel
beantragt, aber Vizemarschall Anko hat mich angewiesen, Sie näher am Schutzwall
einzuquartieren. Und das ist es also. Gavunda-Chemiefabrik,
Lagerhäuser/Südwest. Falls Sie was damit anfangen können.«
    Corbec nickte. Lausige Lagerhäuser
einer Chemiefabrik für die tanithischen Geister. Er war bereit, einen
Monatssold darauf zu verwetten, dass die volponischen Blaublüter heute Nacht
nicht in einem verrußten Hangar schlafen mussten.
    »Wir haben in diesen Schuppen
siebentausend Quadratmeter für sie freigeräumt, und ich kann mehr organisieren,
wenn Sie noch Platz für Nachschub benötigen.«
    »Kein Bedarf«, sagte Corbec.
    »Wir sind nur ein Regiment. Wir
brauchen nicht viel Platz.«
    Daur führte sie beide in das
Hauptlagerhaus, wo sich die meisten Geister ihr Quartier bereiteten. Durch eine
ofene Jalousie konnte Corbec in einen anderen weitläufigen Schuppen schauen, wo
der Rest kampieren würde.
    »Meine Männer haben dort drüben
Latrinen gegraben, und in den Schuppen da drüben links gibt es viele Waschräume
und sanitäre Anlagen der Arbeiterschaft, die noch in Betrieb sind.« Daur zeigte
auf diese Anlagen. »Bis jetzt sind die Wasserleitungen noch in Betrieb, also
funktionieren die Duschen. Aber ich habe mir die Freiheit genommen, ein paar
Tankwagen mit Wasser und Brennstoff herfahren zu lassen, falls die Versorgung
unterbrochen wird.«
    Corbec schaute, wohin Daur
zeigte, und sah eine Reihe von Tanklastwagen mit Wassertürmen und
Treibstofftanks am Westzaun stehen.
    »Die Schuppen drei, vier und
fünf sind mit Proviant und Verbrauchsgütern gefüllt. Die Munition wird noch bis
spätestens morgen früh geliefert. Das Oberkommando der Häuser hat dort noch
einen weiteren Schuppen von Haus Anko requiriert, in dem Sie Ihr Feldlazarett
einrichten können.«
    Corbec schaute auf den
länglichen, baufällig aussehenden Schuppen, den Daur ihm zeigte. »Holen Sie
Dorden, Mkoll. Er soll sich das mal ansehen«, sagte er.
    Mkoll hielt einen
vorbeilaufenden Soldaten an und schickte ihn mit dem Auftrag los, den Stabsarzt
zu suchen.
    »Außerdem habe ich hier in den
Nebenbüros primäre und sekundäre Kom-Verbindungen einrichten lassen«, fuhr Daur
fort, während er sie durch eine niedrige Tür in einen Bereich führte, der
früher einmal das Büro des Fabrikleiters gewesen war. Die Räume waren verstaubt
und voller Spinnweben, aber an einer Wand waren zwei Hochleistungs-Komgeräte
auf sauber geschrubbte Bänke montiert, deren Anzeigen flackernd Bereitschaft
signalisierten und aus deren Lautsprechern das Knistern des allgemeinen
Kom-Verkehrs drang. Neben den Geräten lagen sogar frische Papierrollen. Die
Gründlichkeit zauberte ein Lächeln auf Corbecs Lippen. Vielleicht lag es an der
Arbeiter-Mentalität der Makropole.
    »Ich habe angenommen, Sie
könnten das hier als Quartier benutzen«, sagte Daur. Er zeigte Corbec ein
Seitenbüro mit einem Feldbett und einem Klappschreibtisch.
    Corbec warf einen Blick hinein,
nickte und wandte sich wieder dem Hauptmann zu. »Ich würde sagen, Sie haben uns
hier trotz der uns von Ihren Vorgesetzten zugewiesenen Anlagen sehr herzlich
empfangen, Daur. Sieht so aus, als hätten Sie an alles gedacht. Ich werde die
Mühe nicht so schnell vergessen, die Sie sich gemacht haben.«
    Daur nickte erfreut.
    Corbec verließ die Büros und
hob die Stimme. »Sergeant Varl!«
    Varl unterbrach seine Tätigkeit
und kam im Laufschritt durch die Lagerhalle gelaufen, in der die Tanither ihr
Quartier bezogen.
    »Oberst?«
    »Sie dürfen sich freuen. Sie
haben Proviantdienst. Die Schuppen da drüben«, Corbec warf Daur einen kurzen, um
Bestätigung heischenden Blick zu, »sind für die Lagerung vorgesehen. Stellen
Sie eine Abteilung zusammen und sorgen Sie dafür, dass unser Zeug von den
Lastern abgeladen wird.«
    Varl nickte und entfernte sich,
während er nach Freiwilligen rief.
    Mit Daur und Mkoll an seiner
Seite begutachtete Corbec die Aktivitäten im Quartier. »Sieht aus, als

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