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Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Titel: Gayheimnisse reloaded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Herbst , Simon Rhys Beck , Justin C. Skylark , Verena Rank , Hanna Julian , Nicole Henser , Inka Loreen Minden , Kerstin Dirks , Sandra Gernt , Sandra Henke
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Anhänger und verschwand, ohne eine Spur im Schnee zu hinterlassen.

    Sandra Gernt wurde am 17.03.1976 in der Nähe von Düsseldorf geboren. Nach Abschluss der Realschule begann sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete bis zur Geburt ihrer Kinder mit Begeisterung in diesem Beruf.
    Leider musste sie ihn aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und widmete sich nun verstärkt ihrem Hobby aus frühester Jugend, dem Schreiben. Ihre Geschichten spielen meist in phantastischen Welten und umfassen die Palette von Märchen für Kinder bis Horror.
    Mit »Die Ehre der Am’churi« (Dead soft Verlag) hat sie sich zum ersten Mal in das Reich homoerotischer Phantasien gewagt. Kurze Zeit später folgte »Eisiges Feuer«.
    Aktuell ist ihre Kurzgeschichte »Entscheidungen« für die 1. Special-Ausgabe »Werwölfe« des Online-Medienportals »RoterDorn« erschienen.

    Homepage der Autorin: www.Sandra-Gernt.de

Skiurlaub
    von Angelika Hoffmann

    „ Nach hundert Metern rechts abbiegen“, verkündete das Navigationsgerät.
    Bei dem Schneetreiben war das Navi die beste Anschaffung, die er je getätigt hatte, dachte Tobias. Die Scheibenwischer hatten Mühe, die weiße Pracht von der Scheibe zu wischen, so schnell fielen die dicken, feuchten Flocken nach. Er konnte bei diesem Gewirbel und Gestürme nichts ausmachen, hangelte sich mit Mühe und Not zwischen Leitplanke und Mittellinie entlang.
    „ Biegen Sie rechts ab.“
    „ Ja, ja, schon gut.“ Die Sachlichkeit der Stimme reizte Tobias. Es war Blödsinn, aber er hätte gerne etwas Ermutigendes von dem Gerät gehört. Tobias strengte seine Augen an, beugte sich weiter vor und tatsächlich, dort stand der lang erwartete Wegweiser zum „Alpenhof“.
    Eine halbe Stunde später lag sein Koffer offen auf einem kleinen Tisch und er räumte seine Sachen in einen mit stilisierten Blumenranken bemalten Kleiderschrank. Das ganze Zimmer war im alpenländischen Stil gehalten, oder jedenfalls in dem Stil, von dem die Hotelbesitzer dachten, dass Gäste ihn mit ‚Alpen’, ‚Urlaub’ und ‚Skifahren’ assoziieren würden. Helles Holz, dunkelgrüne Vorhänge, Bergbilder an der Wand. Alles aber recht modern und vor allem gemütlich und warm. Der Hotelprospekt, den man ihm beim Einchecken in die Hand gedrückt hatte, versprach noch weitere Annehmlichkeiten in den unteren Etagen: Sauna, Schwimmbad, Whirlpools.
    Und einen Skikeller, den er ab morgen auch nutzen würde, denn zu diesem Urlaub hatten ihm seine Freunde und Kollegen eine Woche Skiunterricht gebucht. Es war das Geschenk zu seinem 33. Geburtstag. Kein Ballonrundflug, wie es sonst zu dieser Schnapszahl bei ihnen üblich war. Ob er das gut fand, würde wohl erst die nächste Woche zeigen.
    Jetzt musste er erst mal Skier leihen gehen.
    Das Ausleihen erwies sich als völlig unproblematisch, denn da er ein absolut blutiger Anfänger war, hatte er keine Ahnung von dem, was der nette Mitarbeiter des Verleihs von ihm wissen wollte, und sagte zu allem Ja und Amen. Er ging sogar so weit, die Wahl der Skier und Schuhe von der Farbe abhängig zu machen.
    „ Die sehen gut aus“, meinte er halbherzig.
    „ Die sollten nicht gut aussehen, sondern sich gut anfühlen“, sagte der Verkäufer mit einem Grinsen.
    „ Keiner bisher fühlte sich wirklich gut an“, gestand Tobias.
    Der junge Angestellte lachte und schleppte noch vier Paare an. Sie alberten ein wenig herum und nach einer weiteren halben Stunde entschieden sie sich dann für die Schuhe, die am wenigsten unbequem waren.
    „ Viel Spaß morgen im Kurs“, wünschte ihm der junge Mann und gab ihm seine Scheckkarte zurück. „Sie werden sehen, es ist ein unbeschreibliches Gefühl, fast schwerelos über den Schnee zu schweben.“
    „ Ähm … von schwerelos bin ich wohl noch ein bisschen entfernt“, erwiderte Tobias und bemühte sich, die Ski fachmännisch über seine Schulter zu bugsieren, derweil nicht über die Stöcke zu stolpern und die Stiefel nicht fallen zu lassen. Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
    „ Wir können ja morgen Abend nach der Skischule etwas trinken gehen und Sie sagen mir dann, wie der erste Tag war?“, fragte der junge Angestellte mit einem hoffnungsvollen Blick.
    Upps. Wurde er etwa gerade angebaggert? Nein, vielen Dank, deshalb war er bestimmt nicht in Urlaub gefahren! Von Männern hatte er erst mal die Nase voll – dank Sven. Dieses Arschloch. Hatte ihn nach mehr als vier Jahren einfach sitzen lassen und war jetzt seit ein paar Monaten mit einem

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