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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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damit gut auszukennen?“ Sie stutze, sah ihn an und lachte dann.
    „Hast du daran
gezweifelt?“, fragte sie keck und er schüttelte gespielt untergeben den Kopf.
    „Niemals.
Aber, so wie ich vermute, bleibt unserem König gar keine andere Wahl, als das
Tor offen zu lassen. Du siehst, was vor dem Tor los ist. Die Menschen mögen
nicht alle in die Stadt passen, aber ihre Bedürfnisse sind die eines Städters.
König Richard könnte sich wohl kaum erlauben sie auszusperren, wenn er sie als
Verbündete halten will. Ich versichere dir aber, dass das Tor rechtzeitig
geschlossen werden wird.“ Sie nickte.
    „Das wird bald
sein“, murmelte sie und widmete sich dann voll und ganz der Stadt, um sie in
all ihren Einzelheiten wahrzunehmen.
     
    „Dann musst du also Svenja sein“,
sagte der König leise, nachdem er James begrüßt hatte.
    Etwas an
seiner Stimme war merkwürdig. Sein Blick schien sie durchbohren zu wollen. Sie
schluckte und senkte den Blick. Dann nickte sie.
    „Ja, euer
Hoheit“, erwiderte sie, ohne ihn anzusehen. Dennoch spürte sie, wie sein Blick
auf ihr verharrte, als wollte er sie zwingen ihn anzusehen. Doch sie tat ihm
den Gefallen nicht.
    „Ich habe
schon einiges von dir gehört.“
    „Wenn es von
Alex kommt, kann es wohl kaum etwas Gutes gewesen sein.“ Sie konnte nicht
anders, sie musste ihn ansehen. Der überraschte Blick entging ihr nicht, dann
runzelte der König die Stirn und starrte sie noch durchdringender an. Schnell
senkte sie den Blick wieder.
    „Eigentlich
hat er nur erzählt, dass die Mission zum Scheitern verurteilt gewesen wäre,
wenn du nicht gewesen wärst“, erklärte der Monarch langsam.
    „Oh“, war das Einzige
was sie hervor brachte. James war verwirrt. Irgendetwas war gerade sehr
merkwürdig. Svenja war alles andere als Vorlaut. Er hätte erwartet, dass sie dem
König spöttisch entgegen treten würde, nicht so distanziert, schüchtern. Auch
König Richard verhielt sich merkwürdig. Immer und immer wieder betrachtete er
das Mädchen, als würde es ihm bekannt vorkommen, als würde sein Gehirn auf
Hochtouren arbeiten, um die Mimure einzuordnen.
    „Wo kommst du
her? Und was hat dich dazu bewogen meinen Rittern zur Seite zu stehen?“, fragte
er schließlich.
    „Sofern Sir
Alexander euch alles erzählt hat, und davon gehe ich aus, wisst ihr alles was
er weiß und mehr werdet ihr auch von mir nicht erfahren.“ Er starrte sie an.
Nun denn, dachte James, da war sie ja wieder, die kleine Kratzbürste.
Hochzufrieden, dass sich die merkwürdige Situation gerade von selbst geklärt
hatte und der König offensichtlich bereit war für den Moment keine weiteren
Fragen zu stellen, nutzte James die Gunst der Stunde.
    „Hoheit“,
sagte er und seine Stimme klang angespannt. „Habt ihr denn bereits herausgefunden,
was es mit dem Medaillon auf sich hat?“ Der König seufzte.
    „Nein, leider
nicht. Unser Zauberer sitzt Tag und Nacht, doch es mag ihm nicht gelingen, das
Geheimnis zu entschlüsseln. Hoffen wir, dass er es bald schaffen wird.“ Das war
nicht die Antwort die der Elb erhofft hatte.
    „Wie weit sind
Sombras Truppen noch von hier entfernt?“, fragte er.
    „Knapp fünf
Tagesreisen“, war die leise Antwort, die dem Elb einen Schauer über den Rücken
jagte. Also würde es bald beginnen.
    „Ich werde
euch sofort benachrichtigen lassen, wenn wir etwas herausgefunden haben. Bis
dahin bitte ich euch Stillschweigen über das Medaillon zu bewahren. Ich möchte
nicht, dass sich so viele Völker mit ihrer Hoffnung auf einen kleinen
Gegenstand stützen, der ihnen letztendlich nicht hilft.“ James schluckte. Er
musste helfen! Sie hatten doch die Reise nicht umsonst unternommen! Doch er
nickte nur.
    „Natürlich
Hoheit.“ Der König nickte ihnen zu und sie verbeugten sich, dann drehten sie
sich um und gingen zurück in die Stadt.
    „Und jetzt?“,
fragte Svenja, als sie im Getümmel standen. „Es hat bisher rein gar nichts
gebracht. Lass uns das Medaillon suchen und schauen was wir machen können.“
    „Nein! Du hast
bereits versucht es zu öffnen, jetzt überlass die Sache jemanden der mehr Ahnung
von Magie hat als du. Du hast genug geholfen.“ Sie schnaubte und er fragte
sich, wie er das wohl zu interpretieren hatte.
    „Wir gehen
jetzt und suchen Alex. Lass uns etwas essen, dann können wir dir etwas die
Stadt zeigen.“
    „Du meinst
bevor sie vernichtet wird?“, fragte sie sarkastisch und wich seinem wütenden
Blick aus. „Von mir aus“, brummte sie schließlich

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