Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
Vom Netzwerk:
machte das Gewand schwer und schwerer. Müde
stolperten und rutschten sie dahin.
     Als der
Untergrund schließlich trockener wurde gab die Gestalt ein Zeichen. Erleichtert
ließen die Zwei ihre Taschen sinken.
    „Wir werden hier
fürs erste rasten können.“
    „Hier? Mitten
auf dem Weg? Wollen wir vielleicht noch ein Hinweisschild aufstellen, damit
alle wissen wo wir sind?“, doch statt eine Antwort auf Alex wieder einmal
sarkastischen Satz  zu geben, drehte die Gestalt sich erneut einfach weg.
    „Wer hat ihm
eigentlich das Kommando gegeben?“, zischte Alex leise.
    „Kein Ahnung.
Aber ganz ehrlich, für heute ist mir das egal. Darüber können wir morgen diskutieren,
ich will jetzt erst einmal schlafen.“
    „Hier? Mitten
auf dem Weg?“, wiederholte Alex seine Frage.
    „Das ist doch
gar kein Weg, das ist eine einzige trostlose, braune Ebene. Es wird schon
wissen was es tut. In ein paar Stunden ist es eh vollkommen dunkel“, murmelte
James verschlafen und kuschelte sich in seine bereits ausgebreitete Decke. Nur
wenige Minuten später wiesen seine ruhigen, gleichmäßigen Atemzüge darauf hin,
dass er schon eingeschlafen war. Alex schnaubte. Das konnte ja wohl nicht wahr
sein. Nun schön, wie es aussah würde er die erste Wache übernehmen müssen. Die
Gestalt drehte sich zu ihm  um.
    „Nun, willst
du nicht auch schlafen?“
    „Doch.“
    „Aber?“, sie
bekam keine Antwort. „Du vertraust mir nicht. Schön, das Thema hatten wir
schon, es ist deine Sache, wem du vertraust und wem nicht. Wenn ich du wäre,
würde ich auch nicht anders reagieren. Aber solange du hier Wache hältst kann
ich mich ja umsehen. Und mit diesen Worten setzte sie sich in Bewegung. Schon
bald war sie aus seinem Blickfeld verschwunden. Alex seufzte erleichtert auf,
er fühlte sich gleich viel wohler. Mit einer routinierten Bewegung zog er sein
Schwert und legte es sich, nur für den Fall, auf den Schoß. Er spürte wie ihn
die Müdigkeit übermannte doch er kämpfte dagegen an. Wenn er nicht mehr konnte,
würde er James wecken müssen. Er starrte in die Dämmerung. Hinter sich hörte er
wie James sich drehte und die erschrockene Aya daraufhin empört aber leise
quietschte. Alles war ruhig und Alex ließ seine Gedanken schweifen. Er war so
müde. Ob der König in der Zwischenzeit schon eine andere Möglichkeit gefunden
hatte das Unausweichliche abzuwenden oder ob das Schicksal immer noch an ihnen
hing? Wenn er doch nur endlich schlafen könnte. Wer wusste außerdem wohl noch
davon? Seine Wunde brannte. Würden sie einen Kampf ohne die sonderbare Waffe
gewinnen können? Er seufzte diese Fragen stellte er sich nicht zum ersten Mal
und immer noch war es nicht möglich eine Antwort darauf zu bekommen. Seine
Muskeln schmerzten. Er sollte sich lieber auf das Wesentliche konzentrieren.
Wie zum Beispiel auf die Frage, wie weit die Dunklen entfernt waren. Oder ob
sie bereits wussten, dass sie die Rose hatten. Waren sie bereits wieder hinter
ihnen her? Wann konnte er endlich schlafen? Wo sollten sie nun als nächstes
hin? Hier im Norden wurde es aber schnell dunkel. Würden sie mit dem Lösen des
neuen Rätsels genauso viel Glück haben? Und vor allem, und das interessierte
ihn am Meisten, wer oder was verbarg sich unter der schwarzen Kapuze. Nun, das,
und dessen war er sich sicher, würde er herausbekommen. Er musste nur noch ein
Weilchen warten. Und in der Zwischenzeit konnte er sich daran machen
herauszufinden wo das „Gegenteil zur Hälfte“ war. Er beugte sich nach hinten
und betrachtete James und die nun schlafende Aya. Hatten sie nicht lange genug
geruht? Der Mond strahlte sein sonderbares Licht aus, alles wirkte grau und
farblos. James Kopf lag auf seiner Tasche und aus dieser Tasche drang ein
leichtes goldenes Leuchten. Behutsam, um ihn nicht zu wecken, beugte Alex sich
nach hinten und nahm die Rose heraus. Lange drehte er sie in seiner Hand und
betrachtete sie ausgiebig. Die Blüte war wieder zur Knospe geworden. Er sah
sich um und strich dann mit dem Finger über den Rand, wie es die Gestalt getan
hatte. Doch nichts geschah. Nun, er zuckte mit den Schultern, vielleicht
funktionierte der Zauber nur ein einziges Mal. Gedankenverloren drehte er die
gelungene Kopie einer echten Blume in der Hand und starrte abwesend geradeaus
in die leuchtend grünen Augen dicht über dem Boden. „Was für ein schönes grün“,
dachte er gedankenverloren, wie zwei echte Smaragde. Dann keuchte er auf als
ihm plötzlich bewusst wurde, dass diese

Weitere Kostenlose Bücher