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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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Beutel. Sie durfte jetzt
keinen falschen Geist berühren… Da war er, der Feuergeist! Vorsichtig berührte
sie das dunkelrote Glimmen. Eine sonderbare Wärme durchströmte sie, doch sie
gab sich dieser nicht hin. Sie verwandte all ihre Kraft darauf ihren Geist zu
verschließen, um dem Geist keine Angriffsfläche zu bieten. Da es sich um einen
Feuergeist handelte, der zudem sehr jung war, war das relativ einfach und es
sollte ihr gelingen sich zu behaupten. Obwohl es eigentlich anders hätte sein
sollen mochte sie das Feuer. Es war ihr liebstes Element. Vielleicht war sie
auf die eine oder andere Weise mit ihm verbunden. Doch das spielte jetzt keine
Rolle. Sie wiedersetzte sich dem Druck und Verlangen des Geistes mit aller
Macht und spürte wie sie trotz ihrer Kontrolle über das Feuer an ihre Grenze kam.
Obwohl sie sich extra junge Geister ausgesucht hatte, durfte man die magischen
Wesen nicht unterschätzen. Schließlich aber spürte sie ein brennen, dass sich
über ihre Hand, ihren Arm und schließlich den ganzen Körper zog. Ebenso
plötzlich wie es begonnen hatte, hörte es auch wieder auf. Der Geist hatte
kapituliert. Erleichtert atmete Scarlett auf. Das hätte mehr als schief gehen
können, dass wusste sie. Vorsichtig flüsterte sie dem kleinen Geist ein paar
Befehle zu. Doch das kleine Geschöpf weigerte sich diese anzunehmen!
    „Verdammt!“, murmelte
Scarlett, als sie begriff, dass der Geist trotz seiner Kapitulation ein Geheimnis
von ihr im Gegenzug zu dem Auftrag verlangte. Eine ganze Weile stand sie da und
überlegte fieberhaft was sie preisgeben sollte. Der kleine Geist würde, wenn er
seinen Auftrag erfüllt hatte, einfach verschwinden, sie hatte dann keine
Kontrolle mehr über ihn und ihr Geheimnis könnte sich in aller Welt verbreiten.
Diese Aktion wollte also gut überlegt sein. Da kam ihr ein Gedanke.
    „Ich bin im
Besitz der Lavanja!“, flüsterte sie und der Geist glühte freudig über dieses Geheimnis
auf. Scarlett fühlte geradezu wie der Geist dachte etwas ganz Großes und Wichtiges
erfahren zu haben. Sein erster Auftrag und schon solch eine Information. Er
wusste ja nicht, dass sie das Buch zurzeit gar nicht hatte und auch nicht
wusste wo die Krieger es samt ihrer anderen Sachen versteckt hatten. Zudem
wusste er nicht wer hinter der Bezeichnung „ich“ steckte. Er war einfach noch
zu jung, um den Fehler dieser Abmachung zu erkennen. Doch die Wirkung war
erzielt und nur das zählte für Scarlett. Der kleine Geist setzte sich auf den
Haufen Holz und innerhalb einer Sekunde loderte ein prächtiges Feuer. Keine
Sekunde zu früh, wohlgemerkt. Das Mädchen in Kriegerkleidung wirbelte herum als
sie die Schritte vernahm. Mehrere Männer kamen den kleinen Pfad entlang, der
ein Stück aus dem Dorf führte, auf den Feuerplatz zu. Einige von ihnen trugen Weinfässer
zwischen sich. Ganz vorn ging Marik, das konnte das Mädchen trotz der
mittlerweile hereingebrochenen Dunkelheit erkennen. Die Männer lachten und
grölten und wankten jetzt schon. Nur wenig später standen sie dann am Feuer, um
ihren Sieg zu feiern.
    „Was machst du
noch hier?“, knurrte Marik leise, als er heran war. „Scher dich endlich weg!
Und zieh dir gefälligst etwas anderes an, diese Kriegskleidung sieht ja lächerlich
aus. Wo hast du die eigentlich her?“ Er zuckte mit den Schultern als Zeichen dafür,
dass er wusste, dass sie es ihm eh nicht sagen würde. „Nun mach schon! Bevor
ich dir deine Waffen doch noch abnehme. Sei froh das ich das noch nicht getan
habe, alles nur der alten Freundschaft wegen!“ Scarlett grinste. Als ob! Doch
sie nickte und betonte ganz deutlich: „Natürlich Sir!“ Das stimmte den Mann
deutlich zufrieden. Gönnerhaft legte er den Arm um sie. Doch bevor er nur die Bewegung
vollendet hatte, sprang sie zur Seite und ihre Augen funkelten wütend.
    „Nicht
anfassen! Damals wie heute nicht!“, fauchte sie leise, warnend, bevor sie sich
umdrehte und in der Nacht verschwand.
    Marik blickte
ihr ärgerlich hinterher… irgendwann, dachte er… irgendwann wird auch dieses
widerspenstige Biest sich mir beugen, ein süffisantes Grinsen erschien auf
seinem Gesicht. Doch nun hatte er andere Dinge zu tun. Die beiden Ritter
mussten schleunigst in die dunkle Feste gebracht werden. Dort würden sie schon
reden und erzählen, warum sie hier unterwegs waren, wie ihr Auftrag lautete.
Darüber machte sich Marik jetzt aber keine Gedanken, sie hatten schließlich
auch herausgefunden, dass die Beiden auf der Suche

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