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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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verzog Alexander das Gesicht. Der Geruch von altem Met,
Schweiß und Knoblauch, der ihm nun in die Nase stieg, brachte seinen Magen zum
rebellieren. Die kleinen wasserblauen Augen funkelten ihn heimtückisch an. Dann
verzog sich der Mund unter dem rostroten Schnauzer wieder zu einem breiten,
teilweise zahnlosen Grinsen. Alex hielt dem Blick stand und versuchte all seine
Verachtung dadurch zum Ausdruck zu bringen.
    „Was wollt
ihr?“, zischte er. Das Grinsen des Mannes schien noch ein wenig breiter zu
werden, doch antwortete er nicht. Alex betrachtete ihn genauer und erstarrte
als er das Wappenzeichen auf der Weste des Mannes erkannte. Eine schwarze Krone
über einem Vogelbeerstrauch, das alte Zeichen der verschiedenen schwarzen Könige.
Der kleine Mann feixte immer noch. Endlich wandte er sich von Alex ab. Mit vor
stolz geschwellter Brust wandte er sich zu der Masse von Menschen die hinter
ihm standen. Ein Stirnrunzeln.
    „Was steht ihr
hier noch so ‘rum?“, herrschte er sie an und wie auf Kommando begann das Gewusel.
Die Menschen strömten alle durcheinander zurück in ihre Häuser und gingen nun
wieder ihrem alltäglichen Tageswerk nach. Drei von ihnen griffen nach den
Zügeln der Pferde und führten sie weg. In wenigen Minuten war der Marktplatz
leer. Alex blickte sich nun um. Sie waren von knapp zwanzig Männern umzingelt,
die alle ihre Speere auf sie gerichtet hielten oder damit beschäftigt waren
James und Alex in Schach zu halten. Schließlich wurde es dem Mann, der Alex
festhielt zu viel und er rammte dem Jungen, der sich beharrlich wehrte, den Griff
seines Speers in den Magen, sodass der Getroffene keuchend in die Knie sank und
erst einmal Ruhe gab. Eine Falle! Dachte er frustriert. Er hatte so etwas die
ganze Zeit geahnt. Svenja war ihm von… Svenja! Sein Kopf wirbelte, zu der
schmächtigen in schwarz gehüllten Gestalt, die bewegungslos in einer Gruppe
Krieger stand, herum. Ihr Schwert erhoben. Doch keiner bewegte sich. Eine Weile
betrachtete der rotbärtige Mann, der Alex Blick ganz offensichtlich gefolgt war,
dass nicht stattfindende Spektakel, bevor er sichtlich die Geduld, von der er
ohnehin nicht viel zu besitzen schien, verlor. Von einer Sekunde zur anderen
lief sein Gesicht purpurrot an. Wie ein Gnom begann er auf der Stelle zu hüpfen
und schrie dabei.
    „Nun schlagt
dem Kerl doch endlich den Kopf ab, wenn ihr nicht in der Lage seid so ein
Würmchen gefangen zu nehmen!“, Speicheltropfen flogen dabei aus seinem Mund.
Angewidert zog James den Kopf zur Seite um nicht getroffen zu werden.
    „Alles muss
man selber machen“, rief er mit puterrotem Antlitz, welches den schmalzigen
roten Haaren in Farbe Konkurrenz machte. Er bückte sich und griff, beobachtet
von seinen schweigenden Kriegern, von Alex, James und der Gestalt mit dem Umhang,
nach Alex Schwert, zog es aus der Scheide und ging auf die Gestalt zu. Plötzlich
schien er wieder von einer Seelenruhe gepackt worden zu sein und das hässliche
Grinsen, mit dem er zuvor schon den jungen Ritter betrachtet hatte, kehrte
zurück auf sein Gesicht. Er holte aus.
    „Halt Skyll!“,
sagte eine ruhige, gelangweilte Stimme hinter ihnen und alle Köpfe flogen herum,
zu dem Mann, der nicht unterschiedlicher als Skyll hätte sein können. Lange
blonde, strähnige Haare fielen auf seine Schultern. Seine Nase war spitz und
gab ihm zu dem sonst so emotionslosen, geradezu gelangweilten Gesichtsausdruck,
noch einen arroganten dazu. Er trug wie die Anderen eine alte graue Leinenhose,
die eindeutig zu kurz war und seine schlaksige Gestalt nur unterstrich.
Zusätzlich ein angeschmuddeltes blaues Wams, auf dem ebenfalls das Wappen der
schwarzen Festung gestickt worden war.
    „Sir!“,
flüsterte Skyll unterwürfig und buckelte. „Verzeiht mir, doch ich wusste nicht…
ich meine… ihr sagtet etwas von zwei Jungen mit dem maravillanischen Wappen.
Das sind diese Zwei hier“, er deutete auf James und Alex. „Da dachte ich…“
    „Das Denken
überlass mir, dass kann ich besser als du.“ War die kalte Antwort des Schlaksigen.
    „Natürlich Sir!“,
war die schleimige Antwort des Dicken. Wieder buckelte er und wich ein Stück
zurück, als sein Meister auf Svenja zu trat.
    „Was ist
Junge? Zeigst du dich oder müssen wir Gewalt anwenden?“, fragte er monoton. Er
interessierte sich nicht wirklich dafür, wer unter dem Gewand verborgen war. Früher
oder später würde derjenige eh den Kopf verlieren. Diese Einstellung merkte man
dem Blonden deutlich an. Zu

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