Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
Vom Netzwerk:
Svenja zusammen reisen.
    „Ja, möglich
wäre es.“
    „Nein, ist es
nicht!“
    „Doch Alex!
Ich meine nur, woher sollte jemand sonst wissen, dass wir irgendwann aufbrechen
um das Etwas zu suchen? Du weißt nichts über die Magie und ihre Reichweite. Und
niemand weiß wie groß die Macht der Urwesen war. Vielleicht wurde der
Gegenstand genau hierfür, genau für diesen Krieg geschaffen! Vielleicht ist
unser aller Schicksal schon längst vorherbestimmt!“
    „Jeder
bestimmt sein Schicksal selbst!“, flüsterte Alex leise.
    „Ist dem so?“,
fragte James.
    „Ja!“, sagte
eine leise aber entschlossene Stimme hinter ihnen und Svenja setzte sich wieder
zu der kleinen Gruppe.
    „Aber“, wandte
James ein. „Warum passt dennoch alles zusammen?“
    „Sieh es als
Richtlinie. Deine Entscheidungen können nicht vorhergesagt werden. Ich könnte
mich jetzt genauso gut entscheiden zu gehen und euch allein weiterziehen zu
lassen. Inwiefern würde euch und mich das aber letztendlich beeinflussen? Nein
James, es gibt immer einen anderen Weg, nicht nur den offensichtlichen. Man
muss ihn nur finden.“ Alex starrte sie an. So viele Fragen schossen ihm wieder
durch den Kopf, doch er drängte sie beiseite. Sie mussten sich jetzt erst
einmal auf das Wesentliche konzentrieren.
    „Also, wie war
das jetzt? Nicht unter Eichen, sondern Linden, oder?“, meinte er, um das
Gespräch wieder in die richtige Richtung zu lenken und sah sich suchend um. Die
Erkenntnis jedoch ließ ihn verbittert den Kopf schütteln. Knapp die Hälfte
aller Bäume in seinem Umkreis waren Linden.
    „Wie sollen
wir bloß…“ In diesem Moment hörte der Amboss auf zu „singen“ und obwohl keiner
von ihnen wusste warum, war ihnen allen klar, dass die Suche an diesem Abend
keinen Sinn mehr hatte. Ein resigniertes Seufzen machte sich breit. Das ging jedoch
nicht nur ihnen so. Auch den Soldaten im Wald, die eine lange Nacht mit
ständigen Wacheinsätzen vor sich sahen, entfuhren verzweifelte Laute.
     
    Der Mond war an diesem Abend nicht
zu sehen. Sie warteten, bis alles vollkommen ruhig war. Dann kletterte Svenja
den Baum hinunter. James wollte ihr folgen, doch sie schüttelte nur den Kopf.
    „Bleib hier.
Es hat keinen Sinn wenn ihr jetzt mitkommt. Wir werden hier so oder so noch ein
oder zwei Nächte verweilen müssen um unseren „Schatz“ zu finden. Da können wir
die Pferde jetzt schlecht mitnehmen.“ James nickte. Das Argument war einleuchtend
und so stützte er sich wieder nach oben. Nur um Alex Platz zu machen, der auch
prompt anfing den Baum hinunter zu klettern.
    „Was soll
das?“, zischte James. „Hast du nicht zugehört? Sie hat Recht. Wozu jetzt die
Pferde holen und bei der Lavanja können wir höchstwahrscheinlich nicht helfen.“
    „Du glaubst
doch wohl nicht, dass ich diese Schlange allein durch das Dorf zischeln lasse.
Erinnere dich mal an die Aussage der Rose. Aus Sein wird Schein. Wer weiß zu
wem sie hinläuft. Du bleib ruhig hier und behalte alles soweit wie möglich im
Auge.“ James schnaubte.
    „Hey, das
bisschen Dunkelheit sollte deinen Elbenaugen ja wohl nichts ausmachen.
    „Du hast keine
Waffen“, meinte James nur.
    „Das lass mal
mein Problem sein“, antwortete Alexander und kletterte den Rest des Baumes
galant nach unten und verschwand schnellen Schrittes um Svenja einzuholen.
     
    Schweigend liefen die Beiden
nebeneinander her, bis hin zur Hecke, der natürlichen Schutzmauer des Dorfes.
Die Dunkelheit umfasste sie mit ihrem schützenden Mantel, alles war ruhig.
Dieser Zustand änderte sich aber als sie sich durch die Hecke gekämpft hatten
und dem Dorfkern näher gekommen waren. Wie zu erwarten war, tummelten sich hier
noch zahlreiche von Mariks Männern. Mit grimmigen Gesichtern liefen sie auf und
ab. Alex und Svenja hockten sich hinter die Wand des letzten Hauses, welches dem
Loch in der Schutzmauer am nächsten stand und beobachteten das nächtliche
Spektakel, um irgendwo eine Lücke im Wachsystem zu finden. Doch die gab es
nicht.
    „Und nun?“,
zischte Alex leise und Svenja musste notgedrungen die Schultern zucken. Mit einem
solchen Einsatz hatte sie nicht gerechnet. Sicher, ein oder auch zwei Wachen
waren zu erwarten gewesen. Im Gegenteil, es hätte ihr sogar Angst machen müssen,
beziehungsweise ihr Misstrauen wecken müssen, wenn niemand da gewesen wäre.
Aber, dass das ganze Dorf die Nacht zum Tag gemacht hatte, das hätte sie nicht
gedacht. Alexander packte sie an der Schulter und zehrte sie mit sich bis

Weitere Kostenlose Bücher