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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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zum
nächsten Haus. Dort kauerten sie sich wieder in die Dunkelheit.
    „Wo ist das
Buch?“, fragte er leise. Sie deutete mit einem Nicken nach vorne.
    „Am anderen Ende
des Dorfes, sofern es noch da ist. Dicht bei Mariks Haus. Es sieht aus wie eine
kleine Art Tempel.“ Alex erinnerte sich an dieses Gebilde. Es war ihm auf dem
Weg zu seiner Gefangenschaft auch schon aufgefallen.
    „Dann los“,
murmelte er.
    „Was hast du
vor?“, doch dieses Mal war es Svenja selbst die keine Antwort bekam. Alex
packte sie einfach wieder an der Schulter und zog sie mit sich. Leise und
langsam schlichen sie so immer weiter im Schatten der letzten Häuserreihe, der
Büsche und Bäume, bis sie Mariks Haus erkennen konnten.
    „Mir ist
dieses verdammte Dorf vorhin gar nicht so groß vorgekommen“, zischte Alex als
der Mond wieder durch die Wolkendecke lugte und nun alles was nicht von Fackeln
der Wachen bereits erhellt war erkennen ließ. Svenja stöhnte leise.
    „Das macht die
Sache nicht gerade einfacher.“
    „Wohl kaum.“
    „Ohne dich wäre
ich schon längst drin“, murmelte sie wütend, woraufhin ihr Begleiter nur die
Augenbrauen hochzog.
    „Tatsächlich?
Was hält dich denn dann noch hier bei mir?“ Der Spott in seiner Stimme war
nicht zu überhören.
    „Mitleid“,
fauchte sie zurück, „reines Mitleid.“
    „Darauf kann
ich verzichten. Du weißt ja nur nicht wie du dahin kommen sollst, sei ehrlich“,
höhnte er.
    „Und ob ich
das weiß! Ich bin schließlich nicht so auffällig hässlich wie du!“ Daraufhin
starrte Alexander sie einen Moment lang fassungslos an, bevor ihm ein Konter
einfiel. Kein besonders guter, wie er sich selbst eingestehen musste.
    „Wenigstens
bin ich individuell und habe Persönlichkeit.“
    „Wenn alle
Leute die Persönlichkeit haben so sind wie du, wäre die Welt mit eintönigen gleichen,
nicht individuellen Leuten besser dran.“ Wie zwei Kampfhähne standen die Beiden
sich mittlerweile gegenüber. Was um sie herum geschah hatten sie in ihrem
aufkommenden Streit schon vollkommen vergessen. Wütend starrten sie sich an.
Ihr kleiner Kampf wurde jäh beendet als sie Schritte in der Nähe vernahmen, die
direkt auf sie zu hielten. Erschrocken drehten sie sich wieder zur Häuserwand
und lehnten sich so weit wie möglich in deren Schatten. Doch zu spät. Ein
großer hagerer Mann kam mit einem Breitschwert in der Hand um die Ecke. Einen
Moment lang stutze er, was zeigte, dass ihn weniger die Stimmen der
Streitenden, sondern mehr das Drücken seiner Blase hierher gelockt hatte. Nach
einer kurzen Schockpause beiderseits, grinste er breit und holte tief Luft um
seinen Fund sofort kundzutun. Das Folgende geschah alles rasend schnell. Svenja
spürte wie Alex die Muskeln anspannte um den Angreifer niederzustrecken bevor
dieser auch nur einen Piep von sich geben konnte. Doch das Mädchen in Kriegskleidung
war schneller. Sie hielt den Jungen zurück und wirbelte wieder zu ihrem
Entdecker herum. Was genau sie tat konnte Alex nicht sehen, doch er ahnte es,
als er sah wie der Hagere gebannt in Richtung ihrer Augen starrte und deppert
anfing zu Grinsen. Kurze Zeit später drehte er sich immer noch selig lächelnd
um und verschwand wieder.
    „Die Variante
ist leiser und unauffälliger“, meinte Svenja nur gedämpft zu Alex. „Ich gehe jetzt.“
Doch bevor sie auch nur einen Schritt getan hatte hielt er sie zurück.
    „Kommst du
zurecht?“
    Sie zog die
Augenbrauen hoch. „Das fragst ausgerechnet du mich? Du kümmere dich lieber
darum eure Waffen und etwas Essbares zu ergattern.“ Und mit einem Kopfnicken
deutet sie auf das Haus auf der anderen Seite des Dorfes, ihnen direkt
gegenüber. Es sah aus wie ein Lagerhaus.
    „Klar ich
spaziere dort einfach hinein und hole mir was ich brauche“, murrte er genervt
doch da war sie schon verschwunden. Er sah nur noch den Nebel und den kleinen
Schatten einer Katze davon huschen. Einen Moment lang betrachtete er die Wachen,
dann machte auch er sich daran sein Ziel zu erreichen, indem er auf das nächstgelegene
Dach kletterte. Er unterdrückte ein Stöhnen, als er sich den Weg besah, den er
nun vor sich hatte. Es war gut möglich, mit Hilfe der tiefhängenden Äste der
Bäume, den Dächern und etwas Balance, die andere Seite unentdeckt zu erreichen.
Doch das würde ein nicht ganz leichtes Unterfangen sein, zumal in der Mitte des
Dorfes keine Bäume mehr standen, die die Sicht auf ihn versperren konnten. Aber
schön, dachte er sich, wozu war er denn ein Elf. Zu

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