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Gefangene des Scheichs: Erotischer Roman (German Edition)

Gefangene des Scheichs: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Gefangene des Scheichs: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Norton
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kleinen Baum abriss, und begann an ihr zu nagen. Die widerspenstige Schale ausspuckend, erreichte sie bald süßes, saftiges Fruchtfleisch. Es schmeckte ein wenig herb, aber köstlich. Es fühlte sich nur leider an, als sei durch diese ersten Bissen ihr Hunger erst so richtig geweckt. Als nage erst jetzt ein wildes Tier an ihrem Magen. Und so blickte sie auf zu dem Baum, an dem die Frucht gewachsen war, und entdeckte weitere etwas höher in den Zweigen. Da Victoria nicht gerade groß gewachsen war, musste sie sich auf die Zehenspitzen stellen, sich am Stamm der Pflanze festklammern und mit dem freien Arm nach oben greifen. Doch wie sie sich auch reckte und streckte, lediglich ihre Fingerspitzen vermochten es, die unterste Frucht anzutippen.
    Der Schatten, der sich ihr näherte, brachte sie dazu, ihren Kopf in Whitbys Richtung zu wenden. Er hatte einen Dolch aus dem Gürtel gezogen und war nur noch einen Schritt von ihr entfernt. Ihr Herz setzte für einen Schlag aus, als er ausholte. Hatte der Hunger sie so blind und taub für seinen Zorn gemacht? Eine Woge aus Übelkeit und Schwindel überwallte sie. Im gleichen Moment nun, da sie die Hand erschrocken sinken ließ, um sie abwehrend vor sich auszustrecken, sauste sein Arm mit dem Dolch nieder.
    Die Zeit reichte nicht einmal für ein kleines Stoßgebet. Victoria konnte nur noch die Augen schließen. Ewigkeiten schienen zu vergehen. Sie wartete auf den scharfen Schmerz der Klinge in ihrem Fleisch. Ob sie ihn bloß im Schock nicht gespürt hatte?
    „Eben verhungerst du noch und jetzt …“ Whitbys Stimme war scharf, aber mit einem leicht amüsierten Unterton.
    Victoria öffnete die Augen. Er hielt die zerteilte Frucht in Händen, und der süß-herbe Saft tropfte schwer über seine Haut.
    „Nun nimm schon. Das Zeug klebt!“
    Ihr Herz raste. Es pochte in ihren Schläfen, und sie spürte ihre Beine nicht mehr. Mit zitternden Fingern griff sie ein Stück. Es ließ sich wesentlich leichter essen, jetzt, da die harte Schale nicht mehr im Weg war. Als sie fertig war, warf sie sie achtlos ins Gebüsch.
    Whitby packte ihre Hand mitten in der Bewegung. Sie erstarrte ob des plötzlichen, festen Griffs und setzte ihm einigen Widerstand entgegen, während er ihre Hand zu seinen Lippen führte. Fassungslos starrte sie ihn an. Sein Mund öffnete sich, und er schob einen ihrer Finger langsam hinein. Schaudern erfasste sie, alssie seine Zunge spürte, die den klebrigen Saft ableckte. Das Saugen setzte wahre Schockwellen in ihrem Körper frei, die direkt in ihren Unterleib wanderten.
    Whitbys Augen fixierten die ihren. Sie sah winzige Schweißperlen, die den weißen Stoff über seiner Stirn zu durchfeuchten begannen. Es war, als wolle er sie in seinen Bann ziehen, allein durch die Macht seiner Augen. Wie sehr es sie danach drängte, sich diesem Bann zu entziehen. Fortlaufen wollte sie, denn sie wusste in diesem Moment nicht, was schlimmer enden mochte: sich ihm zu entziehen oder zu sterben …
    Es gab kein Entrinnen. Jede Faser ihres Körpers schien sich zu ihm hin auszudehnen. Als fließe ihr ganzes Selbst ihm entgegen. Ein gewaltiger Sog ging von seinen Augen aus. So gewaltig, dass es nichts gab, was sie dem hätte entgegensetzen können. Er zog immer intensiver an ihrem Arm. Wie eine Somnambule kam sie unsicheren Schritts auf ihn zu und sank dann in seine Umarmung.
    Die Süße seiner Lippen war unvergleichlich. Es war aber nicht nur der Saft der Frucht, den er von ihren Fingern geleckt hatte, es war etwas viel Tieferes. Es war etwas, das ihm zueigen war. Wie hinter einem dichten Nebel erinnerte Victoria sich der Worte der Zigeunerin. Seine Arme waren so stark, sein Körper so kraftvoll. Sie drängte sich gegen ihn, überwand all ihre Ängste und Befürchtungen. Mochte es die paradiesische Oase sein, der Gesang der Vögel in den Zweigen oder der Wind, der mit sanftem Hauch die Blätter der Palmen über ihren Köpfen bewegte. Sie fühlte sich auf einmal wie in einer Festung, die uneinnehmbar war. In Sicherheit. Was war es nur, das es Whitby erlaubte, ihr Denken, ihr Fühlen mit nur einer Geste, einem Satz in eine vollkommen andere Richtung zu lenken? Welche Macht hatte dieser Mann über sie?
    Seine Hand glitt über ihren Rücken und begann, ihren Po entschlossen zu kneten, während seine Zunge ihren Mund eroberte. Während er sie mit der einen Hand stützte, drückte er sie mit dem Gewicht seines Körpers zu Boden. Victoria öffnete ihre Schenkel. Vielleicht nicht einmal, damit er

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