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Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Gefechte der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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musterte Christoph für einen langen Moment, dann nickte er. »Ja, ich sehe es an seinen Augen. Er wird dich mit seinem Leben beschützen. Das ist, wenn du mich fragst, eine bessere Basis für eine Heirat als dieser alberne Versuch, eine alte Familienfehde zu beenden, an die sich viele Bruslans nicht einmal mehr erinnern.«
    Alana blinzelte. Poppie wäre es lieber, sie würde Christoph heiraten?
    »Hast du Karsten verprügelt?«, wollte Christoph wissen.
    »Und wenn?«
    »Ich hätte ihn umgebracht.«
    Poppie lachte. »Ich habe in der Tat darüber nachgedacht, diesem Land einen Gefallen zu tun und dafür zu sorgen, dass er niemals die Krone tragen wird. Die ganzen Intrigen der Bruslans hätten ein Ende, wenn sie ihren Goldjungen nicht mehr hätten, um mit ihm auf die Thronfolge zu spekulieren. Aber diese Entscheidung muss ein anderer treffen.« An Christoph gewandt, fügte er hinzu: »Und, habe ich seit meiner Rückkehr mehr herausgefunden als der gesamte Palast in achtzehn Jahren?«
    »Das kommt darauf an, was du herausgefunden hast.«
    Statt einer Antwort fragte Leonard Alana: »Hast du Henrys Nachricht heute bekommen?«
    »Ja, aber sie war sehr seltsam. Er hat nur gesagt: ›Hüte dich vor der Königin!‹«
    »Genau. Nachdem die beiden Spione im Palast nicht mehr im Rennen sind, musste ihr Auftraggeber einen neuen Spion anheuern, und ich habe gehört, wie er mit ihm geredet hat. Er sprach dabei auch von der Königin und ihrer Verbindung zu einer größeren Verschwörung in der Vergangenheit. Er hat dem neuen Mann das Armband gegeben, damit er es ihr überbringt. Ich weiß, dass Nikola damals zu jung war, um den Mord an der Prinzessin in Auftrag zu geben. Aber ihr Vater hätte sicher nicht gezögert.«
    »Das sind doch bloße Vermutungen«, warf Christoph verärgert ein.
    »Zuerst kommen die Vermutungen, dann folgen meist auch die Fakten. Und dies ist eine logische Schlussfolgerung, die auf Erfahrungen basiert.«
    »Nein«, widersprach Christoph unerbittlich. »Nikola liebt ihren Mann. Daran gibt es keinen Zweifel.«
    »Ja, bestimmt tut sie das. Aber vielleicht solltest du den König einmal fragen, wann ihm diese Ehe angetragen wurde? Ich wette, Königin Avelina lag kaum unter der Erde, als Nikolas Vater ihm den Vorschlag machte. Er wollte seine Blutlinie auf dem Thron sehen, nicht Avelinas Tochter. Es basiert auf einem uralten Motiv, wenn es eine zweite Heirat gibt, aber noch Kinder aus erster Ehe da sind.«
    »Um wen geht es?«
    »Ich kenne seinen Namen nicht, aber ich werde ihn noch herausfinden.«
    »Wo wir schon von Namen sprechen: Du bist Leonard Kastner, nicht wahr?«
    Alana schüttelte sofort beinahe unmerklich den Kopf, als Zeichen für Poppie, dass sie seinen Namen bisher nicht verraten hatte. Leonard sah Christoph mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Spielt das jetzt eine Rolle? Du und ich, wir haben dasselbe Ziel, nämlich die Prinzessin zu beschützen. Ich verfolge gerade eine neue Spur, die …«
    »Wir auch«, unterbrach Christoph. »Ich hatte nicht erwartet, dass du – dass du uns so schnell schon aufsuchst.«
    »Euch aufsuchen? Ich war absolut überrascht, als ich euch diese Straße hinaufkommen sah.«
    »Du bist uns nicht gefolgt?«
    »Nein, ich war auf dem Weg zurück ins Tal. Ich bin jemandem hierhergefolgt – demjenigen, der jetzt die Befehle erteilt. Er hat den Mann getötet, der mich damals mit dem Mord beauftragte.«
    »Aldo?«
    »Der Dieb hat also ausgepackt? Der Mann, der Aldo tötete, hat angedeutet, dass sein Auftraggeber, der auch Aldos Auftraggeber war, ebenfalls nur ein Lakai ist. Es wird ein enormer Aufwand betrieben, damit der wahre Drahtzieher – oder die wahre Drahtzieherin – unerkannt bleibt. Aber ich bin dem Mann ein paar Tage lang gefolgt. Inzwischen frage ich mich, ob er nicht ein doppeltes Spiel betreibt.«
    »Wohin wollte er denn? Hier oben gibt es nicht viel, außer den Anwesen der Adligen entlang der Straße, die nach Osten führt. Das Haus meiner Familie liegt auch an dieser Straße.«
    »Es scheint, als sei das dieselbe Straße. Das Anwesen, das er besucht hat, hatte einen großen offenen Park, und dort liefen viel zu viele Bedienstete herum. Deshalb konnte ich nicht lange dortbleiben. Immerhin habe ich es geschafft, unentdeckt in ein paar Fenster zu schauen. Eines davon war das Schlafzimmer seiner Geliebten. Anscheinend hatte er vor, den ganzen Tag in ihrem Bett zu verbringen, also ging ich wieder und habe ihn später auf dem Rückweg in die Stadt verfolgt.«
    »Was

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