Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Gefechte der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
Vom Netzwerk:
versprichst du dir davon?«
    »Ich hoffe immer noch, dass ich herausfinde, wer sein Kontaktmann in der Festung ist. Ich dachte, es könnte Karsten sein, weil ich die beiden gleichzeitig herauskommen sah, aber Karsten wusste von nichts. Die Frau, mit der meine Zielperson sich getroffen hat, scheint ihn jedoch gut zu kennen und sollte deshalb unbedingt verhört werden. Aber ich mag es nicht, Frauen zu verhören. Ich hatte gehofft, ich könnte es dir überlassen. Immerhin habe ich jetzt einen sicheren Weg gefunden, dir das mitzuteilen.«
    Christoph sah ihn skeptisch an. »Das nennst du sicher, mir ein Messer an die Kehle zu halten?«
    Leonard lachte ehrlich amüsiert. »Das habe ich nur gemacht, um deine Aufmerksamkeit zu erregen.«

Kapitel 50
    E s ging ihm gegen den Strich, mit einem Auftragsmörder zusammenzuarbeiten. Es war ihm überhaupt nicht recht, in irgendeiner Form Hilfe von Leonard Kastner annehmen zu müssen. Christoph musste ständig daran denken, dass Alana diesen Mann als ihre Familie betrachtete. Und dennoch, Leonards Kühnheit imponierte ihm. Sehr sogar. Dieser Mann gefiel ihm, und er musste ihn sogar bewundern, obwohl er ihm ein Messer an die Kehle gehalten hatte.
    »Das ist er«, sagte Leonard plötzlich.
    Christoph musste aufstehen, um über den hohen Kutschbock blicken zu können, auf dem Leonard für die restliche Fahrt Platz genommen hatte. Sie befanden sich schon kurz vor der Abzweigung, wo die lange Straße nach Osten begann, an der, nebst zahlreichen anderen Herrenhäusern, auch Christophs Elternhaus lag. Sie hatten vereinbart, dass Alana bei seiner Familie wartete, während er sich von Leonard kurz das Haus zeigen ließ, in dem die Sympathisanten der Bruslans ein und aus gingen. Jetzt sah er den Mann auch, der die Bergstraße hinunterkam. Allerdings bemerkte dieser sie ebenfalls.
    »Würde er dich erkennen?«, fragte Christoph Leonard.
    »Nein, aber es kann sein, dass er hier oben von überhaupt niemandem gesehen werden will. – Nicht schießen!«, warnte Leonard, als Christoph sein Gewehr hob.
    Der Mann hatte die Straße verlassen und eine neue Route quer durch den bewaldeten Hang eingeschlagen, um nicht erkannt zu werden. »Ich werde ihn nicht töten«, entgegnete Christoph und zielte.
    »Lass ihn gehen! Er soll ruhig denken, dass sein Plan funktioniert hat und er unentdeckt geblieben ist.«
    »Hältst du ihn doch für unwichtiger, als du vorhin gesagt hast?«
    »Nein, aber ich weiß, wo ich ihn finden kann. Ich werde in der Bruslan-Festung auf ihn warten, wo ich inzwischen ungehindert aus und ein gehen kann. Wenn du jetzt die Jagd auf ihn eröffnest und er uns entkommt, wird er untertauchen, und wir erfahren vielleicht nie wieder etwas von ihm.«
    Christoph fluchte, setzte sich jedoch wieder hin. Dann fiel ihm Alanas verunsicherter Blick auf. Er beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie hart auf die Lippen – für beide nicht sehr befriedigend, aber er wollte sie ja auch nur beruhigen.
    »Mach dir keine Sorgen!«, sagte er. »Ich hatte nicht vor, einen neuen Kugelhagel auszulösen.«
    Sie hob unwillkürlich ihre Hand an die Lippen, doch dann bemerkte sie es und schob die Hand sofort wieder unter die Decke. »Ich mache mir keine Sorgen. Aber der Grund, warum du mich bei deinen Eltern lassen wolltest, ist gerade in Richtung Stadt verschwunden. Die Gefahr ist also gebannt. Und ich habe das Gefühl, ich weiß, wen dieser Kerl besucht hat.«
    »Ja?«
    »Deine liebe Freundin, die glaubt, dass du sie heiraten wirst.«
    Christoph lachte, amüsiert über Alanas Ausdrucksweise, doch dann fragte er Leonard: »Wie weit ist es noch auf der östlichen Straße bis zu dem Anwesen?«
    »Nicht weit.«
    Christoph meinte zu Alana: »Vielleicht hast du Recht.«
    »Ich möchte nicht, dass du mich bei deinen Eltern absetzt«, erklärte sie bestimmt. »Ich will dabei sein, wenn sie sich unter deiner Befragung windet.«
    Er musste unweigerlich grinsen. Ihrem missmutigen Tonfall konnte er entnehmen, was in ihr vorging, aber er wollte es trotzdem von ihr hören. »Warum?«
    »Sie war sehr gemein zu mir, damals in eurem Haus. Sehr gemein!«
    »Glaubst du, du könntest Antworten aus ihr herausbekommen, die ich nicht erhalten würde?«
    Alana lächelte. »Nein, ich will mich nur zurücklehnen und zusehen. Ich weiß ja jetzt aus erster Hand, wie … barbarisch du sein kannst, wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt hast.«
    »Interessante Bemerkung!«, sagte er nachdenklich. »Heißt das, du glaubst, dass diese

Weitere Kostenlose Bücher