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Gefühltes Herz - sieben homoerotische Geschichten

Gefühltes Herz - sieben homoerotische Geschichten

Titel: Gefühltes Herz - sieben homoerotische Geschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis
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verlieren. Doch noch brauchen wir etwas, gib mir noch etwas Zeit.
    Ich greife in meine Hosentasche, ertaste dort eine Nadel, lasse diese über deine Haut fahren. Nein, es schmerzt dich nicht, oder? Du schaust mich mit glasigen Augen an, ich kenne keinen Vergleich zu der Farbe deiner Iris. So wundervoll, so intensiv. Tu mir nicht weh , geben deine Lippen stumm von sich.
    Dir wehtun? Niemals, so bedeutest du mir die Welt für diese eine Nacht. Ich habe alles getan, um dein Traum zu sein, ich kann diese Art nicht fortführen, das sollte dir bewusst sein. Bin weder der eine noch der andere, den du kennst. „Du kennst mich als Chatpartner, als dein Date seit Wochen, und doch bin ich ein anderer. Der Mörder, die Bestie, das Grauen der Menschheit“, flüstere ich dir zu. Erwarte dein ängstliches Gesicht, Verspannung, das Abflauen deiner Lust. Doch nichts dergleichen passiert.
    Lese ich richtig und dir ist es bewusst gewesen? Meine Finger sinken in deine Leisten, massieren und feuern so die Lust an. Du zuckst unaufhörlich, willst, dass ich weiter in deine Region vordringe, doch ich lasse dich in deiner Lust dahinvegetieren. Ohne Qual kann es nicht gehen, das musst auch du verstehen. Immer wieder streifen meine Finger deine Leiste entlang, führen kreisende Bewegungen aus. Du stöhnst, deine Lust ist mehr denn je entfacht.
    Immer wieder bäumt sich dein Körper auf, presst sich an meinen, reibt sich an mir. Ich lasse dir dieses Vergnügen, höre es an deinem Stöhnen. Es dauert nicht mehr lange, so schürt deine Angst deine Lust. Ich habe Macht über dich, habe so mancher Hülle das Leben ausgehaucht, könnte es auch jederzeit mit dir tun, und doch wolltest du das Abenteuer. Du weißt, wer ich bin, bist dir dessen bewusst, ich kann es sehen.
    Drückst dich noch mehr an mich, reibst dein Gesäß an mir und dein Herz scheint kurz vor einem Überschlag zu stehen. Noch ein wenig mehr Schweiß kommt aus den Poren, dein Körper ist umhüllt von einer glasigen Schicht. Dein Puls in ungeahnten Höhen lässt dich bald fliegen. Ich muss mich im Zaum halten, darf nicht nach der Schlinge in meiner Gesäßtasche greifen und würde es doch so gerne.
    „Lass dich fallen!“, hauche ich in dein Ohr. Hauche weitere Fantasien, die dich noch mehr keuchen lassen, habe dich bald so weit. Beiße zärtlich in deinen Nacken und lasse dich spüren, wer ich bin. Ich bin ein Mörder, ein skrupelloses Geschöpf, und doch hast du dich auf mich eingelassen. Spürst du die Hände an deinem Nacken? Sie wandern hinab zu den Brustwarzen, zwirbeln diese wieder, gleiten hinab zu deiner Leiste. Geschickt umspiele ich dein Zentrum, stöhne für mich.
    Immer wieder will ich deinen Hals umfassen, will dich röcheln hören, doch nur ein Stöhnen entweicht dir, ohne dass ich mich in dir versenke. Meine Finger gleiten wieder über deinen Po, wandern die enge Spalte entlang, entlocken dir ein Stöhnen. „Tief, fest und unnachgiebig!“, stöhne ich in dein Ohr und du bäumst dich auf, verspannst dich und sackst kurz danach zusammen. Hektisch geht der Atem, deine verklärten Augen sehen mich an. „Ich lebe!“
    „Du weißt, wer ich bin, und trotzdem eröffnest du mir deine Wünsche. Herausgefordert von einem Mann, der nicht weiß, was wahre Qual ist.“ Irgendwer wird dich retten, und wenn nicht …
    Ich bin ein Mörder, kein Retter.
     

Beste Freunde, Seelenverwandte, Blutsbrüder
    Verheißungsvoll sind deine Blicke. Fühlen sich an wie Feuer auf meiner Haut und doch weiß ich, sie gelten nicht mir. Sehne mich danach, dich zu spüren, dir nahe zu sein, mehr als nur Freundschaft. Doch dein Herz schlägt nicht im Takt des meinen, will nicht im Einklang sein. Schwungvoll gleitet eine junge Frau auf deinen Schoß, schmiegt ihr Gesicht an deine Brust, darf dir nahe sein, während ich hier stehe und mich verzehre. Wieso nur ich, wieso nur du? Ich will keine Gefühle für dich haben, möchte mich nicht nach dir sehnen. Schwer genug ist mein Schicksal, einer unerwiderten Liebe nachzutrauern. Woher ich weiß, dass du mich nicht liebst? Du bist mein bester Freund, mein Seelenverwandter, mein Blutsbruder.
     
    ***
     
    Langsam gleitet mein Blick zu dir. Verträumt siehst du aus. Welche Welt dich auch entführt hat, sie hat solch ein Glück dich begrüßen zu dürfen. Die Sehnsucht in mir ist nicht aufzuwiegen, zerfrisst mich, lässt das Blut in meinen Adern sich wie heiße Lava anfühlen. Schein wahren, sag ich mir immer wieder. Meine Hand gleitet um die schmale Taille

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