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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Blutsauger waren bereits im Ort, den ich verließ…
    ***
    Irgendein verirrter Lichtstrahl traf die Klinge des Rasiermessers und ließ sie aufblitzen. Marek stand steif auf dem Platz. Sein Blick war auf das gefährliche Messer gerichtet, und er schätzte die Entfernung ab, die ihn und den Unheimlichen trennte. Es war ungefähr die Breite des Ladakühlers. Für einen geübten Sportler kein Problem, sie zu überspringen.
    Aber Marek war nicht mehr jung und auch kein Kämpfer in dem Sinne. Er war ein raffinierter Taktiker. Und so griff er auch nicht an, sondern wartete erst einmal ab.
    Der andere bewegte sich. Die Kapuze ließ ihn noch schauriger aussehen. Hinter den Augenschlitzen zuckten die Pupillen. Ein Schlitz für den Mund war nicht vorhanden. Marek sah auch nicht, daß sich der Stoff in Mundhöhe bewegte, was auf ein Atmen hingewiesen hätte. So kam er zu der Überzeugung daß der trotz der Verkleidung keinen Menschen vor sich hatte.
    War es ein Vampir?
    Der Pfähler wollte ein wenig Zeit herausschinden. »Wer bist du?« fragte er und kannte seine Stimme kaum noch wieder.
    »Dein Mörder!«
    Marek zuckte zusammen. Über diese Antwort war er so heftig erschrocken, daß er einen Schritt zurückging. Der andere sah dies und folgte ihm sofort. Unter seinen Schuhen knackten Zweige, und hinter der Kapuze klang sein Lachen dumpf.
    Am Wegrand blieb Marek stehen. Seinen Stab hielt er so, daß die Spitze auf den Fremden wies. »Was… was habe ich dir getan?« fragte der Pfähler. »Rede…«
    »Du bist Marek!«
    »Ja, das stimmt.«
    »Deshalb wirst du sterben.«
    »Bist du ein Vampir?«
    Wieder lachte der andere und kam noch einen zweiten Schritt vor. Seinen Arm hielt er dabei angewinkelt, und zwar so, daß er ihn jeden Augenblick vorschnellen konnte.
    »Ja«, flüsterte Marek »du bist es. Du bist ein verfluchter Blutsauger, das merke ich. Deshalb werde ich dich killen. Du sollst nicht überleben, dem Pfähler entkommt keiner von euch!«
    Da griff Blasek an!
    Er wuchtete seinen Körper nicht vor, nein, er kam mit langen Sprüngen, behielt seinen Arm in der Stellung weil die Hand mit dem Messer gedankenschnell vorzucken konnte.
    Marek wich zurück.
    Es sah wie Feigheit aus, war aber keine, denn der Pfähler hatte einen ganz bestimmten Plan ins Auge gefaßt. Bevor der andere ihn erreichen konnte, hatte er die hintere, nicht verschlossene Tür des Lada aufgerissen, hechtete in den Wagen und griff nach einer großen Staude Knoblauch. Damit wollte er den Vampir abwehren.
    Marek kam nicht dazu. Er hatte die Schnelligkeit des anderen unterschätzt. Der sprang plötzlich, trat auch, und sein wuchtiger Tritt verfehlte das Ziel nicht.
    Er traf Mareks Hüfte.
    Der alte Mann konnte einen Schrei nicht unterdrücken. Er wurde aus dem offenen Wagen geschleudert, ein paar Stauden gerieten ins Rutschen, fielen ebenfalls zu Boden und blieben vor Marek liegen, der auf den Rücken gefallen war.
    Es war sein Glück daß die Stauden aus dem Wagen geglitten waren, so mußte der andere sie erst noch umgehen, und der Pfähler gewann kostbare Sekunden, die er auch ausnutzte, um sich auf die Knie zu stemmen.
    So blieb er, schaute hoch und sah den Unheimlichen übergroß vor sich erscheinen.
    »Komm nur, verdammte Bestie!« keuchte Frantisek Marek »Komm nur näher. Ich werde dich fertigmachen, darauf kannst du dich verlassen, du verfluchter Blutsauger…« Der Pfähler verließ sich auf seine Waffe. Er hielt sie so, daß die Spitze auf den Mann mit der Kapuze zeigte. Marek war davon überzeugt, daß er ihn erwischen konnte. Der Pfahl sollte das Herz des Vampirs treffen.
    Unter der Kapuze drang ein böses Knurren hervor. Gleichzeitig bewegte der andere seinen rechten Arm, die Klinge zuckte auf Marek zu, und der brachte den Pfahl in die Stoßrichtung.
    Klinge und Holz stießen zusammen.
    Das Messer schrammte über die Eiche, rutschte noch tiefer und hätte fast die Hand des Pfählers erwischt. Zum Glück zog Blasek seinen Arm wieder zurück.
    Dafür trat er.
    Marek konnte diesmal nicht ausweichen. Der Fuß des anderen verwandelte sich in einen Felsen, der ihn wuchtig im Gesicht traf und ihn aus seiner knieenden Haltung auf den Rücken schleuderte. Marek spürte die rasenden Schmerzen. Mit seiner Nase war etwas nicht in Ordnung Blut strömte aus ihr hervor und rann auch über die Lippen in den halboffenen Mund des Mannes.
    Der andere war schnell.
    Er kam mit dem Messer.
    Und er schlug zu.
    Von rechts nach links zog er die Klinge. Dann von links nach

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