Geheime Lust
heute abholst und wir deshalb so viel trinken können, wie wir wollen.«
Er verstärkte den Druck seines Arms um ihre Taille. »Das ist vollkommen richtig. Ich werde dich heim zu Jace bringen, also hast du Narrenfreiheit. Ich wollte mich nur vergewissern, dass du damit umgehen kannst.«
Sie lächelte wieder. »Das ist echt süß von dir.«
Er verdrehte die Augen. »Süß ist nicht zwingend der Ausdruck, mit dem ich mich beschreiben würde.«
Da hatte er vermutlich recht. Er verströmte die gleiche Autorität wie Jace. In seinen Augen war dieses Feuer, besonders, wenn er sie auf Mia richtete, das ihr einen Schauder über den Körper jagte. Selbst jetzt, während er den Arm um Bethany gelegt hatte, um sie zu stützen, hielt er Mias Handgelenk fest und sorgte dafür, dass kaum ein Blatt Papier zwischen sie passte.
»Pass nur auf, dass dir nicht schlecht wird«, riet er ihr. »Ansonsten möchte ich, dass ihr Mädels Spaß habt und an nichts anderes denkt. Sobald ihr bereit zum Gehen seid, werde ich euch alle nach Hause fahren.«
»Danke!«
»Lass uns wieder tanzen, Bethany!«, schlug Mia vor.
Gabe stöhnte frustriert. »Das, was ihr da abzieht, nennst du tanzen, Baby? Es sollte gesetzlich verboten werden. Ich werde jedem Mann in den Hintern treten, den ich dabei erwische, wie er deinen anstiert.«
Mia grinste, dann schnappte sie sich Bethanys Hand und zog sie zurück auf die Tanzfläche.
Die nächste Stunde amüsierten sie sich damit, zu tanzen, zu trinken und wieder zu tanzen.
Als sie das letzte Mal von der Tanzfläche kamen, wusste Bethany, dass sie keinen weiteren Drink vertragen würde. Ihr war leicht schwindlig, und sie fühlte sich angenehm benebelt. Sie lachte über alles, ob es nun witzig war oder nicht. Gabe setzte eine konstante Miene der Belustigung auf, und auch Brandon konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er wieder nach ihnen sah.
»Ich glaube, ich habe genug«, verkündete Bethany atemlos. »Aber ich möchte euch anderen den Abend nicht verderben.« Sie sah zu Gabe hoch, der Mia aufrecht hielt. Sie selbst klammerte sich an der Tischkante fest, besorgt, dass sie lautstark auf den Boden knallen würde, wenn sie losließe.
»Nein, ich bin auch bereit zu gehen«, lallte Mia. »Bist du bereit, Baby?«, fragte sie Gabe.
»Mehr als bereit«, brummte er.
Sie kicherte. »Aber zuerst müssen wir Bethany zu Hause abliefern. Jace dürfte inzwischen vor Wut kochen.«
»Ich habe ihm eine SMS geschickt. Er weiß, was auf ihn zukommt«, entgegnete Gabe trocken.
»Ich sammle schnell die anderen ein«, verkündete Mia. »Caro will bleiben, bis Brandon Feierabend macht.«
»Ich lasse den Wagen vorfahren«, sagte Gabe. »Und ihr spaziert nicht alleine hier raus, sonst kann ich euch einzeln vom Boden auflesen.«
Bethany grinste und hielt sich weiter am Tisch fest, während sie darauf wartete, dass Mia den Rest der Gruppe zusammentrommelte.
»Der Abend hat Spaß gemacht«, rief sie Gabe zu. »Danke, dass du mich heimfährst. Mia ist toll.«
Gabe lächelte, und sein Blick wurde warm und voller Zuneigung. »Es freut mich, dass du ihn genossen hast, Bethany. Und ja, Mia ist die Beste. Es macht keine Umstände, dich nach Hause zu bringen. Auf keinen Fall würde ich dich allein den Heimweg antreten lassen. Jace würde es auch nicht erlauben. Wäre ich nicht gekommen, um euch abzuholen, hätte er es getan.«
Mia kehrte einen Moment später mit Chessy, Trish und Gina zurück. Sie waren alle genauso betrunken wie Mia und Bethany und gackerten wie verrückt. Gabe verdrehte die Augen und gab Brandon ein Zeichen.
Er kam mit einem weiteren Türsteher im Schlepptau zu ihnen, dann geleiteten sie Chessy, Trish und Gina zum Ausgang, während Gabe jeweils einen Arm um Mia und Bethany legte.
Bethany taumelte und fing an zu kichern, sodass Gabe seinen Griff verstärkte.
»Lieber Himmel, wie viel habt ihr beide bloß intus?«
Mia mimte die Unschuldige, dann hob sie die Hand und versuchte nachzuzählen. Nachdem sie drei Anläufe später noch immer verwirrt auf ihre Finger starrte, warf sie die Arme in die Luft und verkündete: »Eine Menge.«
»So viel wusste ich schon vorher«, entgegnete Gabe lachend.
Er geleitete sie nach draußen, wo sein Wagen stand, und wartete geduldig, bis Brandon und sein Kollege die drei anderen Mädchen ins Innere verfrachtet hatten. Brandon bedachte ihn mit einem mitleidigen Grinsen.
»Viel Glück, Mann. Wie es aussieht, bekommst du alle Hände voll zu tun.«
»Endlich mal was
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