Geheimnis einer Wuestennacht
Patient und kaum auf den Beinen. âWo tut es dir weh?â
Ohne die Augen zu öffnen, umfasste er ihre beiden Hände und zog sie an seine Brust. Sein Kopf fiel in den Nacken, und Annalisa hörte, wie er langsam und gepresst ausatmete.
âTahir!â, rief sie in echter Panik aus. âWas ist mit dir?â
Seine Lippen verzogen sich zu diesem halben Lächeln, das sie immer ganz schwach machte. âNichts ist mit mir los, Sweetheart. Aber du hast mir immer noch keine Antwort gegeben. Ist es das, was du willst?â
Unsicher, was er wirklich von ihr erwartete, nickte sie zögernd.
âSag es, Annalisaâ, forderte er fast barsch, doch irgendwie wusste sie, dass nicht Wut oder Abneigung seine Stimme so schroff klingen lieÃen. Es war die gleiche vibrierende Energie, die auch ihren Körper heià durchströmte.
âIch ⦠ich möchte, dass du mich küsstâ, wisperte sie.
âDas ist alles?â Er lehnte sich vor, sodass sie seinen Atem bei jedem Wort auf ihrer Haut spürte. âWas willst du noch von mir?â
âIch â¦â Wie konnte er so etwas fragen? Sie wollte nicht darüber nachdenken und reden, sondern es einfach nur fühlen.
âEtwas in dieser Art â¦?â
Mit quälender Langsamkeit schob er ihre verkrampften Finger, die er immer noch umfasst hielt, an seinem Leib hinunter, bis zu der Stelle, wo sein Begehren heftig pulsierte. Er verharrte nur einen Moment, ehe er sie weiter hinter ihren Rücken führte und dort mit einer Hand zusammenhielt. Mit der anderen umfasste er eine von ihren aufreizend runden prallen Brüsten und lächelte triumphierend, als sie einen erstickten Laut ausstieÃ. Bedächtig streichelte er die weiche Haut und reizte die vorwitzige Brustspitze mit dem Daumen, bis sie sich ihm hart entgegendrängte.
âBitte, Tahir â¦â
âBitte nicht oder bitte mehr ? Du musst es mir schon sagen, Annalisaâ, forderte er rau. âWenn ich nur eine Spur Vernunft hätte, würden wir jetzt aufhören.â
âNein!â Es war ein Aufschrei, geboren aus unbestimmter Sehnsucht und quälender Lust. âIch will nicht aufhören! Ich will ⦠alles, Tahir! Ich will dich, ich brauche dich â¦â
5. KAPITEL
Im selben Moment fühlte Annalisa sich vom Boden aufgehoben und kurz danach wieder auf das improvisierte Lager gebettet.
Tahirs Lippen verlieÃen ihre keine Sekunde, während er sie mit fiebrigen Bewegungen auszog, bis sie völlig entblöÃt vor ihm lag. Auf die Idee, sich zu schämen oder dagegen zu wehren, kam sie gar nicht. Erst, als er sich aufrichtete und ein kühler Hauch ihre nackte Haut streichelte, wurde ihr bewusst, was sie im Begriff war zu tun. Und immer noch fühlte es sich irgendwie richtig und ganz natürlich an.
Und alle etwaigen Skrupel, die sie noch hätte haben können, erstarben unter Tahirs glühendem Blick, der so intensiv war, dass sie erschauerte und ihr Herz wie verrückt klopfte. Er schaute sie an, wie ein verhungerter Mann vor einem opulenten Festmahl, das nur für ihn allein bestimmt war.
Annalisa streckte ungeduldig die Hand aus, fasste nach seinem Hemd und wollte ihn zu sich herunterziehen, doch Tahir wehrte lächelnd ab. âNein, nicht so schnell. Lass mich dich erst anschauen.â Begehrlich lieà er seinen Blick über ihre prallen Brüste, den flachen Leib und die weiblichen Hüften, bis hinunter zu den langen, wohlgeformten Beinen wandern.
Unmöglich, sich eine qusanische Frau in dieser Situation vorzustellen, schoss es Annalisa durch den Kopf. Ich sollte beschämt oder entrüstet sein. Aber hatte sie nicht schon immer gefühlt, dass sie mehr nach der Familie ihres Vaters schlug? Hier war der Beweis!
âLass dein Haar herunter.â
Ohne eine Sekunde den Blickkontakt abzubrechen, hob sie die Arme und löste eine Nadel nach der anderen, die ihre dunkle Haarfülle zusammenhielten. Kaum hatte sich die seidige Flut über ihre Schultern und Brüste bis zu den Hüften ergossen, da war Tahir auch schon über ihr und umschloss eine der rosigen Brustknospen begehrlich mit seinen heiÃen Lippen. Annalisas Augen weiteten sich überrascht, sowohl wegen des unerwarteten Gewichts seines kraftvollen Körpers auf ihrem, wie über das sensationelle Gefühl, das seine gewagten Liebkosungen in ihrem Innern auslösten. Wie hatte sie nur so lange ohne diese
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