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Geheimnis um eine Efeuvilla

Geheimnis um eine Efeuvilla

Titel: Geheimnis um eine Efeuvilla Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nicht schon längst darauf gekommen bin! Natürlich – das ist die einzig mögliche Erklärung. Jemand hat Frau Mickel beauftragt, die Briefe irgendwohin zu legen – jemand, der aus irgendeinem Grund nicht gesehen werden will. Wer mag das wohl sein?”
    „Und ich habe wegen dieser Frau Mickel immerfort Schelte von Onkel bekommen”, sagte Ern. „Wenn sie die Briefe in ihrer Schürzentasche hatte, konnte ich natürlich nicht sehen, wer sie brachte. Die soll was von mir zu hören kriegen!”
    „Kein Wort zu ihr!” sagte Dicki streng. „Sie muß sich weiter in Sicherheit wiegen. Allerdings werden wohl keine Briefe mehr kommen, nachdem die Schmidts Haus Feengrotte verlassen haben.”
    „Das ist wohl das Ende von dem Geheimnis”, meinte Flipp.
    „Nein, das glaube ich nicht, obwohl Wegda auch der Meinung ist. Hinter den Briefen steckt mehr als Haß gegen den alten Schmidt. Aber jetzt muß ich mich auf den Weg machen. Ern, sieh mal inzwischen nach Frau Schmidt und frag meine Mutter, ob du ihr was helfen kannst.”
    Betti musterte Dicki noch einmal und schüttelte sich.
    „Puh! Wenn du in diesem Aufzug zu uns kämest, würde Mammi dir die Tür vor der Nase zuschlagen.”
    „Habe ich etwa übertrieben?” fragte Dicki besorgt und besah sich prüfend im Spiegel. „Ist der Schnurrbart vielleicht zu auffällig?”
    „Nein, er ist prächtig”, antwortete Flipp. „Und wie herrlich du die Augenbrauen hochziehen kannst! Hoffentlich triffst du Wegda!”
    „Das möchte ich eigentlich nicht. Falls ich ihn treffe, werde ich wie ein Ausländer sprechen oder stottern.”

    Dicki spähte aus dem Fenster, und da der Gärtner nicht zu sehen war, lief er zur Garage, um den Handwagen zu holen. Er lud ein paar alte Sachen auf, die die Kinder vom Boden geholt hatten, und zog los. Die andern wollten ihn begleiten, aber er erlaubte nicht einmal, daß sie ein Stück hinter ihm hergingen.
    „Einkauf von Lumpen, Alteisen, Papier!” rief er laut und schob den Handwagen durch die Straßen. Vor Haus Feengrotte setzte er ihn ab, zog eine Pfeife aus seiner Tasche und stopfte sie umständlich. Dabei schielte er unauffällig zum Haus hin, sah aber niemand.
    Schließlich schob er den Handwagen leise durchs Tor und ging langsam auf das Haus zu. Aha, dort stand ein kleines graues Auto! Gewiß gehörte es den Männern, die sich die Schlüssel zum Haus geholt hatten. Er sah nach der Nummer und merkte sie sich. Dann ging er weiter.
    An der Hausecke blieb er stehen und tat, als ordne er die Sachen auf seinem Wagen, spähte dabei jedoch aufmerksam umher und spitzte die Ohren. Er sah und hörte nichts von den Männern.
    Nach einer Weile ging er zur Hintertür. Falls ihn jemand fragte, was er hier suche, würde er sagen, er wolle die Schmidts besuchen. Als er am Küchenfenster vorbeiging, bemerkte er eine Bewegung in der Küche und spähte hinein.
    Drinnen machten sich zwei Männer zu schaffen. Einer öffnete gerade den Schrank, der andere rollte den Teppich auf. So eine Unverschämtheit! Wollten die Schurken die armen Schmidts etwa noch bestehlen?
    Dicki lief wütend zur Tür und klopfte laut. Darauf kam einer der Männer ans Fenster. Er war nicht mehr jung und hatte ein schmales Gesicht. Nachdem er etwas zu dem anderen gesagt hatte, öffnete er das Fenster. Anscheinend hatte er keinen Schlüssel zur Hintertür.
    „Was wollen Sie hier?” rief er Dicki zu. „Machen Sie, daß Sie fortkommen!”
    „Ich will die Schmidts besuchen”, antwortete Dicki. „Was machen Sie hier? Das kommt mir verdächtig vor. Ich werde die Polizei holen.”
    „Die Schmidts sind fortgezogen”, erwiderte der Mann.
    „Wir wollen das Haus kaufen und haben die Schlüssel bekommen, damit wir es ansehen können.”
    „Und warum kramen Sie in den Sachen von Schmidts ’rum? Warum rollen Sie den Teppich auf und …”
    „Was ist denn hier los?” rief eine vertraute Stimme. Dicki fuhr herum und erblickte Herrn Grimm, der schnell näherkam.
    „Wachtmeister, weisen Sie den Mann vom Grundstück”, sagte der Mann am Fenster. „Er gibt vor, er wolle die Schmidts besuchen. Aber wahrscheinlich weiß er genau, daß sie fort sind, und wollte nur stehlen. Wir haben von der Maklerfirma die Schlüssel zum Haus bekommen und sahen es uns gerade an, da tauchte er an der Hintertür auf.”
    „So ist das also!” Herr Grimm wandte sich mit strenger Miene an Dicki. „Verlassen Sie sofort das Grundstück, oder ich nehme Sie fest. Wie ist Ihr Name?”
    Die beiden Männer zogen sich ins

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