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Geheimnis um einen entführten Prinzen

Geheimnis um einen entführten Prinzen

Titel: Geheimnis um einen entführten Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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an der Wand. Überrascht lasen die anderen „Baby-Wettbewerb im Tiplinger Vergnügungspark am 4. September. Besondere Preise für Zwillinge.”

Auf nach Tiplingen!
    „Was für ein sonderbarer Zufall!” rief Dicki lachend. „Na, Tiplingen ist ja nicht weit von Peterswalde.”
    „Willst du Ginas Idee wirklich verfolgen?” fragte Rolf erstaunt.
    „Warum nicht? Man muß alles versuchen. Wollt ihr euch die Babys ansehen, Gina und Betti?”
    „Ja, natürlich”, antwortete Betti sofort, und Gina nickte zustimmend. „Laßt uns alle zusammen zu dem Vergnügungspark fahren. Wir könnten auch Ern mitnehmen. Vielleicht erkennt er die Zwillinge aus dem Wohnwagen wieder, falls sie an dem Wettbewerb teilnehmen.”
    Dicki war sofort einverstanden. „Gut, nehmen wir Ern mit! Aber seine Brüder möchte ich lieber nicht dabei haben.”
    „Gegen Wern habe ich nichts, nur Bern mit seinem ewigen Bonbonlutschen ist mir gräßlich”, sagte Betti.
    Dicki zog Geld aus der Tasche. „Wie viele Portionen Eis haben wir eigentlich gehabt?”
    „O Dicki, du sollst nicht für alle bezahlen”, wehrte Gina ab. „Rolf und ich haben auch Geld mit.”
    „Nichts zu machen! Ich bin euer Chef und habe die Unkosten zu tragen.”
    „Danke schön, Dicki!” sagte Betti. „Du bist ein sehr netter Chef.”
    Gina sah noch einmal auf das Plakat. „Der vierte September ist ja schon morgen. Hoffentlich haben wir schönes Wetter. Wer sagt Ern Bescheid?”
    „Flipp”, antwortete Dicki. „Er hat heute noch gar nichts getan.”
    „Na gut”, sagte Flipp. „Aber wenn Bern wieder mit seinem ,err’ anfängt, werfe ich ihn in den Fluß.”
    Dicki lachte. „Das kannst du tun. Vielleicht verschluckt er dann vor Schreck seine Bonbons und ist sie endlich los.”
    Sie verabredeten, sich am nächsten Tag bei Rolf und Gina zu treffen. Auch Ern sollte dorthin kommen. Rolf wollte ihm ein altes Fahrrad leihen, und dann wollten sie alle zusammen nach Tiplingen radeln.
    „Ern soll sich pünktlich um zwei Uhr einfinden, Flipp”, ordnete Dicki an. „Und sag ihm, er soll sich ordentlich waschen und kämmen, seine Fingernägel saubermachen und ein sauberes Hemd anziehen, falls er eins besitzt. Befehl vom Chef!”
    Ern nahm den Befehl durchaus nicht übel auf. Alles, was von Dicki kam, war ihm heilig. „Dicki ist ein Genie”, sagte er zu Flipp. „Er ist der klügste von euch allen. Ich werde mich fein machen und pünktlich bei Rolf sein. Warum fahren wir denn nach Tiplingen? Wollt ihr dort etwas auskundschaften?”
    „Schon möglich. Komm nicht zu spät, Ern.”
    „Bestimmt nicht. Wiersen!”
    Es dauerte ein Weile, bis Flipp begriff, daß das letzte Wort „auf Wiedersehen” heißen sollte. Es klang zu drollig, wenn Ern die Wörter so zusammenzog. Wiersen! Wie sich das anhörte!
    Am nächsten Tag machte sich Ern rechtzeitig auf den Weg. Wern und Bern wollten durchaus mitkommen, aber er winkte energisch ab. „Ich kann euch unmöglich mitnehmen. Wie ihr ausseht! Ungekämmt und ungewaschen, mit schwarzen Fingernägeln und fleckigen Hemden könnt ihr nicht in Gesellschaft ausgehen.”
    „Sonst machst du dich ja auch nicht so fein”, brummte Wern.
    Ern beachtete den Einwand nicht. Er ging zum Fluß hinunter und ließ sich mit der Fähre übersetzen. Am anderen Ufer sah er zu seinem Schreck seinen Onkel. Herr Grimm ging mit großen Schritten auf ihn zu. Sein Gesicht war infolge der großen Hitze noch röter als sonst.
    „Da treffe ich dich ja schon wieder, Ern!” sagte er. „Was hast du vor? Willst du mir vielleicht wieder ein Märchen von Prinzen in Kinderwagen erzählen?”
    „Nein, Onkel, nein! Ich habe leider keine Zeit. Ich darf mich nicht verspäten.”
    „Wohin willst du?” Der Polizist legte seine Rechte schwer auf Erns Schulter.
    „Zu Rolf”, antwortete Ern.
    Herr Grimm musterte ihn von oben bis unten. „Du hast dich ja so herausgeputzt. Was habt ihr vor?”
    „Nichts, Onkel. Wir fahren nur zu dem Rummelplatz in Tiplingen.”
    „Was – zu dem kleinen Rummelplatz?” fragte Herr Grimm erstaunt. „Was wollt ihr dort? Verfolgt Dietrich etwa wieder mal eine Spur?”
    „Das kann schon sein.” Ern befreite sich mit einer schnellen Bewegung von der Hand seines Onkels. „Dicki ist klug. Er glaubt mir, wenn ich ihm etwas erzähle. Wir arbeiten eifrig an dem Fall. Und wir haben auch schon etwas herausbekommen.”
    Er lief davon. Herr Grimm blieb schwer atmend zurück. Hatte Ern die Wahrheit gesagt? Gab es in Tiplingen etwas, was die Polizei

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