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Gehorche mir!

Gehorche mir!

Titel: Gehorche mir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jansen Nina
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alles interessiert an, während Alessa ihrer Sklavin Jo das Cape abnahm und sie zu einer in Hüfthöhe schwebenden Stange führte, die an einem Flaschenzug befestigt war. Devin war damit immer vorsichtig gewesen. Wenn man eine Frau mit gespreizten Armen an die Stange hängte und hochzog, bot sie zwar einen wundervoll hilflosen Anblick und machte eine Vielzahl von liebevollen bis grausamen Behandlungen möglich, doch am nächsten Tag hatte sie garantiert Schmerzen in den Schultergelenken – was wohl einer der Gründe war, warum die Massagekabinen hier immer ausgebucht waren.
    Alessa hatte aber etwas anderes vor. Sie löste die Fesseln an Jos Händen und befahl ihr, sich unter die Stange zu legen und die Beine nach oben zu strecken. Dann schnallte sie Jos Fußgelenke mit den breiten Ledermanschetten an den Enden der Stange fest und ging zu dem Schalter, der den Flaschenzug in Bewegung setzte.
    Das Resultat war überaus ansehnlich: Jo hing kopfüber in der Luft, die Beine gespreizt, ihre intimste Körperregion – ihre nackten Schamlippen – auf erregende Weise dargeboten. Die Fingerspitzen waren nur Millimeter vom Boden entfernt. Sie konnte sich nicht abstützen, aber sie konnte jederzeit die Hände schützend über Körperteile halten oder reflexartig eine Stelle streicheln, die von einem Peitschenhieb getroffen worden war. Zumindest nahm Devin an, dass Alessa eine Auspeitschung vorhatte. Doch zunächst trat sie zu ihrer Sklavin und streichelte die Innenseiten ihrer Schenkel und hauchte zart ihren Atem auf ihre Schamlippen.
    Leanne, die gerade das Fesselkreuz begutachtete, sah zu den beiden Frauen. Ihre Augen weiteten sich. Mit fragend hochgezogenen Brauen schaute sie Devin an. Wahrscheinlich wollte sie wissen, ob sie jetzt besser gehen sollten, weil die Etikette es verlangte. Devin zuckte die Schultern. Alessa würde schon sagen, wenn sie keine Zuschauer mehr duldete.
    Mit lautlosen Schritten kehrte Leanne zu Devin zurück, der neben der Tür stand, und ließ ihre Hand in seine gleiten.
    Alessa hatte ihre Liebkosungen beendet und ging zu einer großen, schweren Holztruhe, die eine Auswahl an langen Peitschen enthielt, von denen Devin einige bereits benutzt hatte. Es waren anspruchsvolle Peitschen, die viel Gefühl vom Benutzer verlangten. Im Moment konnte er sich nicht vorstellen, Leanne jemals mit einer davon Bekanntschaft schließen zu lassen. Aber das hatte er bei anderen Frauen auch gedacht. Das Ertragen von Schmerzen konnte zur Sucht werden und eine immer höhere Dosis verlangen.
    Alessa nahm zwei Peitschen heraus, entrollte sie, verglich ihre Länge und Schwere und entschied sich für eine davon. Sie ging wieder zu ihrer Sklavin, öffnete deren Schamlippen und legte die Peitsche über die Spalte, die feucht glitzerte. Sie zog das Leder langsam über die Haut. Jos Hände ballten sich zu Fäusten, ihr Kopf ruckte.
    Leanne sackte ein paar Millimeter in die Knie, was bei ihr ein sicheres Zeichen für Erregung war.
    Alessa trat zurück. Sie schien ihre Zuschauer vergessen zu haben. Mit gemessener Konzentration holte sie aus.
    „Ich glaube, das ist eine Nummer zu heiß für mich“, flüsterte Leanne und zog Devin in Richtung Tür. Kurz bevor der Riegel ins Schloss fiel, hörten sie das Aufklatschen der Peitsche und Jos Schrei. Dann dämpfte das Holz die Geräusche.
    Leanne zitterte. „Das ist so ... so real.“
    Er strich ihr eine Strähne ihres seidigen, blonden Haares aus der Stirn. „Es gibt hier noch viele andere Räume, die besser für Anfänger geeignet sind, darunter einige schöne Themenzimmer für Freunde von Rollenspielen. Es gibt den ‘Orientalischen Traum’, das ‘Verhörzimmer’ und die ‘Bibliothek der Lüste’. Die ist sehr gediegen und verglichen mit dem Verlies geradezu kuschelig.“
    „Schön, aber erst brauche ich eine Abkühlung.“
    Sie gingen die Wendeltreppe zum dritten Stock hinunter, wo Devin zu den Aufzügen strebte. „Dann dürfte der Pool jetzt genau das Richtige sein.“ Er drückte den Knopf fürs Erdgeschoss.
    „Wir könnten uns langsam hocharbeiten, und einen Tag vor unserer Abreise buchen wir das Verlies. Am besten für eine ganze Nacht“, meinte sie, schon wieder deutlich übermütiger.
    „Dann hätte ich mir ja die teure Suite sparen können, wenn ich geahnt hätte, dass du auch mit dem Kopf nach unten hängend schlafen kannst wie eine Fledermaus.“
    Sie kicherte und küsste ihn auf die Wange. Devin wurde bewusst, dass er mit ihr etwas teilte, das er bei anderen

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