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Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Geliebte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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zusammengezogen. Seine Lider offenbarten das Weiß seiner Augen und der mittlere Bereich seiner Stirn lag in tiefen Falten. Seine Lippen waren angespannt und um den offenen Mund zurückgezogen, aber nicht, um in einer Drohgebärde die Fänge zu fletschen. Das war eindeutig Angst, die sich darin zeigte. Sie erinnerte sich nicht, wie sich Schuld in einem Gesicht abzeichnete oder Scham, aber sie glaubte zu erkennen, wie beides allmählich die Angst in Quinns Miene überlagerte.
    „Morrighan, du musst mir glauben, dass ich dich liebe.“
    „Wie rührend“, höhnte Nathair. „Willst du ihr nicht endlich die Wahrheit über dich erzählen?“ Er strich über ihre Wange, sein Blick ruhte herausfordernd auf Quinn.
    Sie wehrte sich gegen die Vertrautheit dieser Geste, schob seine Hand weg. „Ich weiß alles über ihn.“ Sie wollte sich der Zustimmung Quinns versichern, doch der wich ihrem Blick aus. Seine Augen schienen nach Fluchtwegen Ausschau zu halten, um sich nicht der Konfrontation stellen zu müssen.
    Ihre Brust zog sich schmerzhaft zusammen. Ein wohlbekanntes Gefühl breitete sich aus. Das des Verrats. Dasselbe Gefühl, das sie beim Tod ihrer Eltern empfunden hatte. Sie verstand sich damals selbst nicht. Ihre Eltern starben bei einem Flugzeugabsturz und sie fühlte sich verraten? Ja, das tat sie, weil sie sie allein ließen, weil sie ihr nie das Gefühl gegeben hatten, dass sie sie liebten. Sie sie schon zu Lebzeiten lieber Fremden anvertrauten. Kindermädchen, Leibwächtern und Lehrern, statt sich mit ihr zu befassen.
    „Er hat dir also nicht verschwiegen, dass er geschworen hat, dich zu töten?“
    „Das ist eine Lüge!“ Quinns Verhalten sagte etwas anderes. Er brachte es nicht fertig, sie anzusehen, weil es die Wahrheit war. „Stimmt es?“ Tränen brannten in ihren Augen. Er musste ihr nicht antworten. Sie wusste, dass sie erneut verraten wurde. „Bitte, Quinn, sag mir die Wahrheit.“ Vielleicht zum allerersten Mal.
    „Ich wusste nicht, wer du wirklich bist.“ Verzweiflung schwang in jedem seiner Worte. Sie spiegelte sich in seinen Augen. „Ich leistete meinen Eid auf die Sceathrach, nicht auf dich.“
    „Auf das Gefäß, die bedeutungslose Hülle, die du für ihn bist.“
    „Das ist nicht wahr, Morrighan!“ Quinn bäumte sich gegen die Männer auf, die ihn hielten. Vielleicht wollte er zu ihr, glaubte, wenn er ihr nah wäre, könne er sie überzeugen.
    „Was kann ich dir überhaupt glauben?“ Sie wischte ihre Tränen weg. „Die Geschichte mit der Deliadh? Dass ich dir etwas bedeute? Dass ich deine Leathéan bin?“
    „Ich habe dich bezüglich der Deliadh belogen, aber nur, um dich zu schützen. Ich wollte dir erst davon erzählen, wenn ich einen Weg gefunden habe, dich von diesem Fluch zu befreien.“
    „Hast du nur zu meinem Schutz mit meinen Gefühlen gespielt?“
    „Meine Liebe zu dir ist keine Lüge, das musst du mir glauben. Du bedeutest mir alles.“
    Sie rieb sich über ihre Arme. „Kannst du zusagen, dass du kein Mal daran gedacht hast, deinen Schwur zu erfüllen, nachdem du wusstest, wer ich bin? Dass ich diese …“ Etwas in ihr bäumte sich auf, es auszusprechen. „Diese Sceathrach bin?“
    „Ja, sag es ihr.“ Nathair legte seinen Arm um sie.
    Sie wollte ihn abschütteln, aber da war wieder dieses vertraute Gefühl, ihn zu kennen. War das die Sceathrach, die wusste, zum wem sie wirklich gehörte? „Sag ihr die Wahrheit oder soll ich die Runen für dich sprechen lassen? Ich könnte Lughaidh bitten, deiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen.“
    „Bitte, Quinn.“ Sie musste es aus seinem Mund hören, in seinen eigenen Worten, nicht von der Person, zu der er unter dem Bann der Runen wurde.
    „Dreimal“, antwortete er tonlos. Er sah ihr in die Augen, kein vermehrtes Blinzeln, keine verräterischen Augenbewegungen. Er war entschlossen, ihr die Wahrheit zu sagen. „In der Nacht, als ich das Mal auf deinem Rücken entdeckte.“
    Sie schluckte weitere Tränen. Das war die Nacht, in der sie kurz davor gestanden hatte, mit ihm zu schlafen. Die Nacht, in der er sie trotz der Zurückweisung im Arm gehalten und ihr ein Gefühl der Sicherheit gegeben hatte.
    „Und das zweite Mal?“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
    „Die Nacht, in der du überfallen wurdest.“
    „Wurde ich das oder stammten alle Verletzungen von dir?“ Die Kälte in ihrem Inneren gefror alles zu Eis, schloss unwiederbringlich ein, was sie je für ihn zu empfinden geglaubt hatte. Was er ihr

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