Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Geliebte Rebellin

Titel: Geliebte Rebellin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
Vom Netzwerk:
Lächeln und verbeugte sich dann über Charlottes Hand.
    »Ich muss schon sagen, wenn ich in Ihren Schuhen stecken würde, Miss Arkendale, dann würde ich diese Verlobung noch einmal gründlich überdenken. Baxters schlechte Manieren werden sich nach der Hochzeit höchstwahrscheinlich nicht bessern.«
    Charlotte lächelte, als sie in die Eingangshalle trat. »Ich werde mir Ihre Warnung zu Herzen nehmen, Lord Esherton. Ich hoffe, ich störe nicht.«
    »Nein, ganz und gar nicht.« Hamilton warf einen weiteren wütenden Blick auf Baxter. »Wir haben unser Gespräch gerade beendet.«
    »Jetzt schon?« Charlotte warf Baxter einen unfreundlichen Blick zu. Hamilton dagegen lächelte sie strahlend an, als sie mit einer lässigen Bewegung ihre Hutschnüre löste. »Hat er Sie nach Juliana Post gefragt?«
    »Was hat dieser ganze Unsinn zu bedeuten? All diese Fragen über eine Frau, die Post heißt« Hamilton ging zur Haustür hinaus. »Ich habe nie etwas von ihr gehört.«
    »Ich habe gewusst, dass Sie das sagen würden.« Charlottes Augen glitzerten vor Zufriedenheit. »Aber Baxter glaubte, Sie unbedingt danach fragen zu müssen«
    »Aha.« Hamilton kräuselte die Lippen. »Mein lieber Halbbruder scheint entschlossen, sich zu seinem persönlichen Amüsement in meine Angelegenheiten einzumischen. Man sollte doch meinen, dass seine bevorstehende Hochzeit von größerem Interesse für ihn ist. Einen schönen Tag noch, Miss Arkendale.« Mit diesen Worten zog er die Tür hinter sich ins Schloss.
    Charlotte wirbelte angriffslustig zu Baxter herum. »Ich habe dir gesagt, dass ich dabei sein will, wenn du mit ihm über Miss Posts Besuch sprichst. Jetzt siehst du, was du angerichtet hast. Ich vermute, du hast es wieder einmal an jeglichem Taktgefühl mangeln lassen. Offensichtlich ist er überaus erbost über das, was du ihm gesagt hast.«
    »Takt ist nicht gerade meine Stärke.«
    »Das ist mir nicht entgangen. Aber wenigstens hast du nun deine Antwort. Ich habe dir gesagt, dass er nicht für Miss Posts Besuch verantwortlich war.«
    »Stimmt, das hast du.«
    »Und das heißt, dass sie nun tatsächlich mit seinen Angelegenheiten in Verbindung gebracht wird« meinte Charlotte. »Der Mörder muss sie damit beauftragt haben, eure Verbindung zu sabotieren, da er wusste, dass wir alle zusammen eine Bedrohung für ihn darstellen.«
    »Mir war nicht klar, dass ihm das bewusst sein könnte. Wir haben zu dem Zeitpunkt nichts anderes getan, als Mrs. Hesketts Haus zu durchsuchen und uns dann zu verloben. Verdammt noch mal, Charlotte, warum bist du allein hergekommen?«
    Sie sah ihn finster an. »Sag bloß nicht, du bist wirklich wütend auf mich, weil ich ohne eine Begleitperson hier aufgetaucht bin?«
    »Genau so ist es.« Er riss sich die Brille herunter und begann, die Gläser mit seinem Taschentuch zu polieren. »Ja, ich bin verdammt wütend auf dich. Und vor allem jetzt, nachdem ich weiß, dass Hamilton nicht derjenige war, der Miss Post zu dir geschickt hat.«
    »Aber, Baxter, was soll mir denn am helllichten Tage zustoßen?«
    »Verdammt noch mal, Charlotte wir untersuchen hier einen Mordfall.« Er setzte sich die Brille wieder auf die Nase. »Du könntest wenigstens ansatzweise gesunden Menschenverstand an den Tag legen.«
    »Es gibt keinen Grund, mich auszuschimpfen. Ich muss dich noch einmal darauf hinweisen, dass ich keine Befehle von dir entgegennehme.«
    Wenn er auch nur einen Funken gesunden Menschenverstand besessen hätte, dann hätte er jetzt sofort den Mund gehalten, sagte sich Baxter. Hamilton hatte recht; im Umgang mit Frauen und ihrem verfluchten Feingefühl war er unbeholfen, unsensibel und derb.
    Er sah in Charlottes wunderschöne Augen, und ihn durchzuckte wieder dieses gewaltige Grauen, das sich seiner jetzt nicht zum ersten Mal bemächtigte. Sie konnte durchaus in Gefahr schweben. Die dunklen Schwingen des Alptraums, den er gerade erst gehabt hatte, regten sich am Rande seines Bewusstseins. Wut war das einzige Gefühl, das stark genug war, um die Furcht in Schach zu halten.
    »Also gut, Miss Arkendale« sagte er. »Wir haben uns also darauf geeinigt, dass Sie keine Befehle von mir entgegennehmen. Wenn Ihre eigene Sicherheit Ihnen schon nicht am Herzen liegt, dann könnten Sie wenigstens eine gewisse Rücksicht auf meinen Seelenfrieden nehmen.«
    Ihre Augen wurden vor Sorge groß »Ja, selbstverständlich« murmelte sie.
    Aus irgendeinem unerklärlichen Grund trug ihre unerwartet ruhige und höfliche Einwilligung nicht

Weitere Kostenlose Bücher