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Geliebte Teufelin

Geliebte Teufelin

Titel: Geliebte Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Bisplinghof
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war.
    Leider fand Dr. Steinbach es überhaupt nicht witzig. Er wurde langsam ungeduldig, Dr. Winters Hartnäckigkeit ging ihm gehörig auf die Nerven.
    „Hören sie, ich habe ihnen doch gesagt, dass es nicht geht. Wenn sie noch weitere Gespräche mit ihm führen wollen, können sie gerne jederzeit vorbeikommen und hier mit ihm sprechen. Alles andere ist aussichtslos.“
    Na gut, dann eben die harte Tour. Schau mir in die Augen, Kleiner.
    Luzia stand auf, ging um den Schreibtisch herum und s tellte sich direkt vor Dr. Steinbach. Da er mit dem Rücken vor dem Schrank stand, konnte er nicht zurüc k weichen. Er spürte instinktiv, dass etwas nicht stimmte und wollte einen Schritt zur Seite machen. Bevor er jedoch eine  Bewegung machen konnte, hatte Luzia seinen Kopf mit beiden Händen gepackt und schaute ihm direkt in die Augen. Dr. Steinbach versuchte verzweifelt, sich zu wehren. Er riss die Hände hoch, um sich aus ihrem Griff zu befreien. Vergeblich packte er ihre Hände, konnte sie aber keinen Millimeter von seinem Kopf wegziehen. Allmählich ließ seine Muskelanspannung nach, sein Herzschlag verlangsamte sich, Luzia hatte ihn völlig unter Kontrolle. Er war wie g e lähmt, Luzias Blick hatte ihn hypnotisiert. So, Doktorchen, ich hab dich. Du hast dich ja kaum gewehrt, wie langweilig.
    „Du tust jetzt alles, was ich dir sage, Doktorchen, verstanden?“
    Dr. Steinbach rührte sich nicht und nickte nur leicht mit dem Kopf.
    „O . k . , setzt dich. Du füllst jetzt alle Formulare aus, die ich brauche, um Hollmann mitzunehmen. Und beeil dich, ich hab nicht endlos Zeit.“
    Dr. Steinbach nickte wieder und öffnete eine Textverarbeitung mit verschiedenen Klinik-Formularen.
    „An welche Institution soll der Patient überwiesen werden?“ Seine Stimme klang monoton wie bei einem Roboter.
    Luzia überlegte einen Moment. „An das Institut INZESST (Institut zur Erforschung superintelligenter Straftäter), Leiterin Frau Dr. Winter.
    Klingt doch super, könnte es wirklich geben.
    „Grund der Überweisung?“ Dr. Steinbach sah sie mit einem leicht glasigen Blick an.
    „Ach, Schätzelein, muss ich dir alles vorsagen, lass dir was Wohlklingendes einfa l len.“
    Dr. Steinbach starrte auf den Monitor, er schien völlig geistig abwesend zu sein. Dann fing er plötzlich an zu tippen und schrieb eine halbe Seite voll. Luzia schaute ihm über die Schulter.
    „… wird der o.g. Patient an das Institut INZESST überwiesen, um an einer Studie über die Heilungsmöglichkeiten psychotischer Gewaltverbrecher teilzunehmen…“ 
    Luzia war inzwischen zu der Miniküche gegangen, um sich eine dritte Tasse Kaffee zu machen. Als sie Wasser in die Senseo-Maschine füllen wollte, hörte sie Dr. Stei n bachs Stimme: „Wir brauchen die Unterschrift des Chefarztes Dr. Ziesmer.“
    Luzia drehte sich um. „Ist er zurzeit in der Klinik?“
    Ohne den Blick vom Monitor zu nehmen, antwortete Dr. Steinbach: „Er ist zu einer Tagung in der Schweiz.“
    „Umso besser, haben sie, hast du irgendein Schriftstück mit seiner Unterschrift?“
    Dr. Steinbach starrte wieder wie geistesabwesend auf den Monitor, öffnete dann eine Schreibtischschublade und nahm einen Stapel Papiere heraus. Er blätterte darin und gab dann Luzia ein Blatt.
    Luzia sah zufrieden aus. „Sehr schön, die ist ja einfach nachzumachen. Hast du dein Schreiben fertig?“ Dr. Steinbach nickte und ließ das Formular ausdrucken. Luzia nahm das Blatt aus dem Drucker, warf einen kurzen Kontrollblick darauf und legte es neben das Papier von DR. Ziesmer auf den Schreibtisch. Sie nahm einen Stift, k o pierte mit einer flüssigen Handbewegung  die Unterschrift und betrachtete zufrieden das Ergebnis.
    „So, dann hätten wir ja wohl hoffentlich alles. Das heißt, Leute wie Hollmann dürfen bestimmt nicht ohne Wachpersonal transportiert werden, oder?“ Sie stieß Dr. Stei n bach an, der immer noch auf den Bildschirm schaute.
    „Schätzchen, ich rede mit dir!“
    Dr. Steinbach schreckte hoch. „Was ist los, wer wacht Personal, Schätzchen, ich…?“
    Oh, Sch… hoffentlich kriege ich den wieder wach. Dann helfe ich mir eben selbst. Luzia nahm ihr Handy aus der Tasche und wählte die Nummer des Computerclubs. Schon beim zweiten Klingeln hörte sie Ronnys Stimme:
    „Hallo Luzia-Schatz, was gibt’s?“
    „Hallo Ronny, spar dir die Nettigkeiten, ich bin im Stress. Habt ihr im Club Leute, die bei einem Sicherheitsunternehmen arbeiten oder so ähnlich?“
    „Wofür brauchst du die denn. So

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