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Geliebte Teufelin

Geliebte Teufelin

Titel: Geliebte Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Bisplinghof
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drängte alle weiteren Gedanken beiseite, zunächst einmal brauchte er etwas in seinen Magen und zwar dringend.
    „Ich hoffe, du magst Spaghetti Carbonara? Für ein Essen mit mehreren Gängen hat die Zeit leider nicht gereicht.“
    Luzia schaufelte ihm eine ordentliche Portion auf den Teller, schenkte ihm Wein ein und hob ihr Glas. „Guten Appetit u nd Prost, lass es dir schmecken! “
    Das Essen war ausgezeichnet, er hatte noch nie so gute Spaghetti Carbonara gege s sen. Auch der Wein war phantastisch, er hatte eine glu trote Farbe und schmeckte nach… Waldfrüchten, genau das war es. Als er das Glas hob, um die Farbe des Weins zu begutachten, fiel ihm ein, dass er ja die Flasche gar nicht geöffnet hatte. Er war viel zu überrascht von Luzias plötzlichem Auftauchen gewesen. Er konnte sich auch nicht daran erinnern, dass Luzia den Korken gezogen hatte. Dann fiel ihm ein, wie sie beim Frühstück im Hotel die Tasse der Frau am Nebentisch umgeworfen ha t te, ohne sie zu berühren. Wahrscheinlich konnte sie auch Flaschen nur mit ihrer Wi l lenskraft entkorken. Noch ein Argument dafür, dass sie…
    Luzia unterbrach seine Gedanken: „Schmeckt‘s dir nicht, du siehst so… geistig we g getreten aus?“
    „Nein, nein, das Essen ist super, ich habe noch nie so leckere Spaghetti gegessen. Ich war nur in Gedanken, mein Arzt meint, ich hätte das Burn-Out-Syndrom. Wah r scheinlich hat er Recht, ich kann mich nicht konzentrieren und habe zu nichts richtig Lust.“
    „Ich hatte vorhin nicht das Gefühl, dass du zu nichts Lust hast. Ein gewisser Körpe r teil war doch da wohl anderer Meinung, oder?“ Luzia grinste ihn schelmisch an.
    Cornelius spürte, wie ihm noch mehr das Blut in den Kopf schoss.
    „Ach das meinst du, ich geb’s ja zu, aber dafür kann ich nichts. Das war eine ganz automatische Reaktion, eigentlich bin ich für so etwas noch viel zu schlapp. Ich habe schon seit gestern das Gefühl, dass eine Grippe im Anmarsch ist. Hoffentlich hast du dich bei der wilden Küsserei nicht angesteckt.“
    „Da mach dir mal keine Sorgen, wir Teufel sind gegen menschliche Krankheiten i m mun. Du glaubst mir doch inzwischen hoffentlich, ich meine, dass ich eine Teufelin bin, oder nicht?“ Sie schaute ihn erwartungsvoll an.
    „Nun ja, weißt du, ich möchte dir ja gerne glauben, aber mein Verstand wehrt sich noch dagegen.“ Nach kurzem Zögern fuhr er fort: „Ich wüsste allerdings, wie du mich ganz überzeugen könntest.“
    „Na dann raus mit der Sprache, ich tue alles, was du willst.“
    Cornelius druckste herum, die Worte wollten nicht recht aus seinem Mund: „Es… ist… mir etwas peinlich, dich darum zu bitten.“
    Luzia nahm ihm die Gabel aus der Hand und hielt seine beiden Hände fest. Corn e lius wollte ihrem Blick ausweichen, aber irgendwie fühlte er sich hypnotisch von i h ren Augen angezogen. Ihm war vorher nie aufgefallen, dass sie tiefblau waren.
    „Du brauchst dich nicht zu schämen, du kannst mir ruhig alles sagen. Was ist denn so peinlich?“ Ihre Stimme hatte einen warmen, beruhigenden Klang angenommen.
    „Es ist, na ja, ich hatte mir schon nach deinen Auftritten an meinem Geburtstag übe r legt, dass es nur eine Möglichkeit gibt. Ich meine, eine Möglichkeit, zu überprüfen, ob kein Trick hinter deinen Verwandlungen steckt.“
    „Und, welche Möglichkeit ist das?“
    „Es gibt nur eine: Du musst dich ganz ausziehen und dich vor meinen Augen ve r wandeln. Dann hätte ich keinen Grund mehr, an deinen Fähigkeiten zu zweifeln.“
    „Das ist alles?“ Luzia musste laut lachen. „Du willst, dass ich mich ausziehe? Das kannst du haben, mit Vergnügen!“
    Sie stand auf und begann langsam und aufreizend ihre Bluse aufzuknöpfen.
    „Halt, Halt, Halt, nicht so schnell!“ Cornelius hob abwehrend die Hände.
    „Was ist jetzt schon wieder? Soll ich mich ausziehen oder nicht?“ Luzia schaute ä u ßerst beleidigt. Sie baute sich direkt vor Cornelius auf, legte ihm die Hände auf die Schultern und beugte sich über ihn.
    „Hör mal zu, ich glaube, dein Gehirn muss zur Inspektion. Erst soll ich mich auszi e hen, dann wieder nicht. Willst du jetzt meine Titten und meinen Arsch und alles a n dere sehen, oder nicht , Herr Cornelius Fischer ?“
    „Es ist doch nur… ich meine doch nur… nicht einfach so.“
    Luzia runzelte bei seinen Worten die Stirn und sah ihn an, als zweifele sie wirklich an seinem Verstand.
    „Was meinst du mit: nicht einfach so? War es zu schnell, fehlt vielleicht Musik oder

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