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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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herausfinden will, ob er wirklich mein Auserwählter ist.«
    Daanna zuckte zusammen. Die größte Demütigung, die einem vanirischen Krieger widerfahren konnte, war, von seiner Cáraid öffentlich zurückgewiesen zu werden. Caleb war sehr stolz und verzehrte sich nach Aileen. Sie wusste ganz genau, wie schlecht es ihrem Bruder gerade gehen musste. Sie schob die verletzenden Erinnerungen beiseite und konzentrierte sich darauf, das junge Ding in ihren Armen zu trösten.
    »Und dann habe ich mich erneut nach ihm verzehrt, noch stärker als zuvor … und habe plötzlich begriffen, dass ich vielleicht einfach nur Angst vor dieser starken Energie hatte, die ich zwischen uns beiden wahrnahm, und dass es möglich war, dass ich dadurch verwirrt war, und ich beschloss, mich ihm erneut auszuliefern, ich habe angedeutet, dass ich nur verwirrt war … und er … er hat … er hat mir gesagt, dass ich vielleicht recht hatte. Dass ich vielleicht gar nicht seine Cáraid sei, weil ich nicht ›Frau‹ genug sei … und er hat mich beschuldigt …«
    »Ja?«
    »Er hat mich beschuldigt … ach, ist ja auch egal.« Frustriert schnaubte sie. »Er hat ein schreckliches Wort gesagt.«
    »Okay, besser, wenn du es nicht sagst.« Daanna konnte sich vorstellen, was Caleb ihr gesagt hatte. Wenn ihr Bruder sich falsch behandelt fühlte, konnte er sehr verletzend sein. »Aileen …« Sie schob sie etwas von sich und trocknete ihr Gesicht. Ihr Bruder hatte einfach keinen Anstand.
    »Nein, Daanna. Du verstehst das nicht.« Sie schob ihre Hände weg. »Ich bin es leid zu weinen. Siebzehn Jahre meines Lebens war ich verletzt und traurig, weil der, von dem ich annahm, er sei mein Vater, mich nicht geliebt hat. Ich lebte unter seiner Aufsicht, ohne mich frei bewegen zu können, denn er folgte mir überallhin wie eine Klette. Lange Zeit habe ich mich für den Tod einer Mutter, die gar nicht existiert hatte, schuldig gefühlt. Sie haben mich getäuscht, und ich habe mich bis vor wenigen Tagen nicht daran erinnert, wer ich bin. Und gerade dann, als ich so langsam akzeptierte, dass ich anders bin, verlangt Caleb auf dieselbe besitzergreifende Weise nach mir, wenn nicht noch mehr. Wie soll ich da nicht am Boden zerstört sein?« Sie breitete die Arme aus. »In letzter Zeit kommen mir Bilder meiner Eltern, davon, wie sie mit mir umgegangen sind …«, erklärte sie und rieb sich die Nase.
    »Du siehst Bilder von Thor?«
    »Ja. Ich erinnere mich, kann wieder fühlen, wie sehr ich sie geliebt habe«, erläuterte sie. »Ganz plötzlich treten diese Gefühle wieder zutage, die so viele Jahre verborgen waren. Ich kann ihre Liebe in meiner Brust fühlen, als wäre es gestern gewesen«, flüsterte sie, »und jedes Mal, wenn ich die Augen schließe und mich konzentriere, sehe ich sie wieder deutlich vor mir. Mein Herz, mein Denken setzt aus, und es ist, als ob sie noch immer hier wären. Doch das sind sie nicht«, fluchte sie leise. »Sie wurden aus meinem Leben gerissen. Und der Einzige, der weiß, was mit ihnen geschehen ist, ist Caleb.« Sie umfasste sich selbst. Sie war niedergeschlagen und sehr von ihm gekränkt. »Er hat mir diese Information vorenthalten, Daanna. Ich habe mich ihm bedingungslos geöffnet, und er erlaubt es sich, Dinge vor mir zu verstecken.«
    »Aber, Aileen …«
    »Nein.« Sie gebot ihr mit erhobener Hand, still zu sein. »Ich möchte lernen, wie ich mich vor ihm schützen kann. Wenn er das mit mir macht, dann möchte ich das auch mit ihm machen können. Ich möchte aufhören, mich zu beklagen, und dafür muss ich im Vollbesitz meiner Fähigkeiten sein.«
    »Du bittest mich darum, euch zu zerstören, Aileen. Ihr seid ein Paar. Es ist sehr schmerzhaft, sich einander nicht zu öffnen, weißt du das? Du verstehst das vielleicht nicht, du bist noch sehr jung, wie ein Baby, ein Welpe. Wenn er dich gezeichnet hat und du zu ihm passt, dann braucht ihr einander, und wenn ihr euch nicht habt, werdet ihr wahnsinnig. Bitte mich nicht darum, euch zu helfen, einander wehzutun, bitte. Bitte mich nicht darum«, bat sie.
    »Du hast mir gesagt, du würdest meine Freundin sein«, sagte Aileen ernst. Daanna nickte beschämt. »Freunde machen so etwas füreinander. Ich bitte dich, mir zu helfen, die Kontrolle über mein Leben wiederzuerlangen, stark zu sein und vor nichts und niemandem in die Knie zu gehen. Du bist eine Frau. Wir Frauen müssen zusammenhalten.«
    Daanna wendete den Blick ab. Sie hatte keine Freundinnen, keine wirklichen Freundinnen. Gemeinsam

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