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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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werden.
    Doch wie sollte man diese Dinge annehmen, wie sie zugeben? Caleb wagte es nicht, einem anderen die Kontrolle zu überlassen und noch weniger derjenigen, die am meisten Macht über ihn hatte, Aileen.
    Vertraute er ihr ausreichend, um sich ihr völlig auszuliefern? Und noch wichtiger: Würde sie ihn lieben und ihm vertrauen können?
    Bestimmt nicht, wenn er weiterhin ein solch manipulierender, grausamer und besitzergreifender Mann war. Es verwunderte ihn nicht, dass sie kein Teil von ihm sein wollte, er musste sie an Mikhail erinnern.
    Ohnmächtig stöhnte er auf. Samael war noch immer nicht aufgetaucht. Mikhail war am Leben, und laut dem, was Daanna erzählt hatte, hatte Víctor mit Aileen gesprochen. Sie verfolgten seine Cáraid , griffen sie an und wussten darüber hinaus, wo seine Schwester wohnte. Und was hatten sie im Gegenzug in der Hand? Nichts.
    Wütender, als er es zugeben wollte, musste er einräumen, dass Samael immer verdächtiger erschien. Er vermutete, dass alles an diesem Abend, genauer gesagt in zwei Stunden, klarer sein würde. Aber was genau hatte Samael mit dem Ganzen zu tun?
    Selbst seine Beziehung zu Aileen würde klargestellt werden. Vor allem seine Beziehung zu dieser Unverfrorenen mit den lilafarbenen Augen, die nichts anderes tat, als ihm hässliche, schmerzende Dinge an den Kopf zu werfen und ihn in null Komma nichts gleichermaßen wütend machte und schwach werden ließ. Nachdem, was sie für das »The Ivy« geplant hatten, würde er zu Aileen gehen.
    María pflegte Aileens Wunden liebevoll und sorgfältig. Die junge Frau bemühte sich, nicht zu jammern oder sie zu erschrecken, aber jeder neue Nadelstich an ihrer Schulter war so stechend und schmerzhaft wie der vorherige.
    »Gabriel und Ruth schlafen. Ich habe ihnen einen Entspannungstee gemacht, ein Rezept meiner Mutter, der wunderbar wirkt.«
    »Danke, María, für alles«, bedankte sie sich ehrlich.
    »Keine Ursache, mein Kind. Deine Freunde lieben dich sehr, und ich glaube, diesen Besuch in London werden sie niemals vergessen. Werden Sie für immer hierbleiben, Aileen?«
    Das wusste sie nicht. Tatsächlich könnte sie sich noch ein paar interessante Besitztümer ansehen. Trotzdem und obwohl es gerade gefährlich für sie war, hier zu sein, missfiel ihr London nicht. Abgesehen vom Klima begeisterte sie die Stadt.
    »Im Moment schon«, antwortete sie, die Lippen aufeinandergepresst, um nicht vor Schmerz aufzuschreien.
    »Es freut mich, das zu hören. Ich freue mich, sie hier zu sehen. Heilige Mutter Gottes, Mädchen«, murmelte die Frau sehr besorgt. »Ihr Vater ist auch mit solchen Verletzungen gekommen, und manchmal habe ich gedacht, dass das, was er nachts tat, was auch immer das sein mochte, sehr wichtig sein musste, um sich derart misshandeln zu lassen.«
    »Nenn mich Aileen. Und duze mich bitte. Kannst du … das heilen?«
    »Aber ja«, antwortete María und stach ein weiteres Mal zu. »Auch wenn meine Hilfe von keinem großen Nutzen sein wird, denn sobald Sie einen Tag durchgeschlafen haben, werden Ihre Wunden komplett verheilt sein, wie durch Magie. Ich wünsche mir, meine Kleine, dass es bei Ihnen … dass es bei dir genauso ist, denn es muss schrecklich wehtun.«
    Aileen presste die Zähne aufeinander, um den letzten Stich zu ertragen. Nein, bei ihr würde es nicht so ablaufen, nicht, solange Caleb sie nicht nährte. Ihr Vater war geheilt, weil er damals ihre Mutter noch nicht gekannt und sie den für ihre Verbindung notwendigen Austausch des Blutes noch nicht durchgeführt hatten. Aileen schon. Und sie brauchte Caleb dringend. Sie wollte ihn beißen, überall in seinen Körper beißen, von ihm trinken, von seinem ganzen Körper. Sich ihn nackt vorzustellen, mit ihr auf ihm, wie sie ihn kostete, ließ ihre Brustwarzen hart werden. Sie fluchte, stand von ihrem Stuhl im Badezimmer auf und ließ María mit der Nadel und dem Faden in der Hand zurück.
    »Was ist los, Kleines?«, fragte sie.
    »Ich muss ein Bad nehmen …«, murmelte sie erhitzt und strich sich das Haar aus dem Gesicht.
    »Okay«, nickte María und packte den Verbandskasten zusammen. »Soll ich dir ein Bad einlassen?«
    »Nein, ich wäre gerne allein. Danke.«
    »Wie du willst.« Sie kam zu ihr, umarmte sie ohne weitere Worte und küsste sie auf die Wange. »Ich werde auf dich aufpassen, solange er es nicht tut.«
    Aileen zuckte erschreckt in ihren Armen zusammen.
    »Ich bin eine Frau, Kleines«, erklärte María und streichelte ihr Gesicht. »Ich nehme viele

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