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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Taille und Rücken gelegt. Er nahm sie auf den Arm, als wäre sie so leicht wie ein Sack Federn.
    »Als wäre es unsere Hochzeitsnacht«, sagte er zynisch.
    »Nur dass ich niemals deine Frau sein werde«, gab sie angespannt zurück.
    »Ich will nicht, dass du meine Frau wirst. Jemanden wie dich könnte ich niemals lieben.« Er sah sie von der Seite an. »Ich will dich nur ficken.«
    Es gab viele Gründe, weshalb Eileen überrascht war. Seine schonungslosen Worte passten nicht zu der Art und Weise, wie er sie hochgehoben hatte. Das war sanft und keineswegs so hart und gefühllos gewesen, wie man sich ihr gegenüber bisher verhalten hatte. Sein Körper verströmte Wärme. Wobei, das traf es nicht genau. Er glühte vielmehr, um Himmels willen … Unbewusst schmiegte sie sich an ihn – entgegen allen Vorsätzen.
    Er würde also über sie herfallen, ob sie wollte oder nicht. Plötzlich fröstelte sie. Sie war so durchgefroren, dass sie eine Decke bräuchte, um sich wieder aufzuwärmen. Ohne eine solche blieb ihr nur Calebs muskulöser, harter und glühender Körper.
    Doch diese Äußerlichkeiten überraschten sie nicht, sondern eher die Frage, warum sich jedes Mal, wenn er sie berührte, ein eigenartiges Gefühl der Geborgenheit in ihr ausbreitete. Wie war das möglich? Er würde sie missbrauchen. Er glaubte, sie sei seine Feindin, sie sei eine Mörderin. Er hatte ihr körperliche Schmerzen zugefügt. Hätte er sie auch unter anderen Umständen so behandelt? In einer ganz anderen Situation als der, in der sie nun waren? Wie konnte sie nur hier und jetzt über all das nachdenken?
    Sie wollte nicht an ihm riechen, wollte nicht mit der Nase an seinem Hals entlangstreifen … und tat es doch. Wie gut er roch! Nach Wald und nach etwas, das an Allure von Chanel erinnerte. Und nach Mann. Nach richtigem Mann.
    Sie wollte die Augen nicht schließen und auch den Kopf nicht an seine Schulter lehnen, trotzdem tat sie es. Und sie fühlte sich außerdem völlig entspannt dabei. War das ein Teil seiner Fähigkeiten? Vielleicht konnte er nicht in ihre Gedanken eindringen, konnte sie aber dazu bringen, das zu tun, was er wollte? War es das?
    »Bringst du mich dazu, mich so zu verhalten?«, fragte sie, ohne sich von ihm zu lösen. Sie hatte ihm die Arme um den Hals gelegt, ihre Lippen lagen direkt an seinem Hals.
    Caleb hatte einen Steifen, sodass er jederzeit problemlos jemanden mit seinem Hosenknopf hätte umbringen können. Die junge Frau war sanft und zugleich provozierend. Das machte sie absichtlich.
    »Hast du von Samael eine auf den Kopf bekommen, und ich habe es nicht gemerkt?«, fragte er lächelnd.
    Hatte er etwa mit ihr gescherzt? Das war alles so surrealistisch.
    »Ihr habt zwar schon einiges mit mir angestellt, aber bis jetzt habt ihr mir noch keine über den Schädel gezogen. Aber so brutal wie ihr seid, wird das wohl früher oder später noch passieren.«
    »Wenn du weiterhin allen so antwortest, dann bestimmt, keine Frage. Du hast eine ziemlich große Klappe.«
    »Ihr behandelt mich total schlecht und seid ungerecht zu mir« – ihr stockte die Stimme –, »da muss ich mich doch wehren …«
    Etwas in Caleb verkrampfte sich immer mehr, und er beeilte sich, die Stufen hinaufzusteigen. Je früher er ankäme, desto früher könnte er sie auf das Bett fallen lassen und umso besser wäre das. Denn wenn sie so weitermachten, presste er sie schlussendlich noch an sich, würde sie für alles um Verzeihung bitten, und das Schlimmste dabei wäre, dass es keinen einzigen Grund gab, genau das zu tun. Sie war nicht unschuldig.
    »Warum hörst du nicht endlich damit auf?«
    Eileen hob den Kopf und sah ihn fragend an.
    »Womit soll ich aufhören?«
    »Hör auf, etwas vorzutäuschen. Hör auf zu lügen. Steh dazu, was du getan hast, und trag es mit der ganzen Würde, zu der du fähig bist, mit derselben, die dich dazu bringt, das Kinn vor allen anderen in die Höhe zu strecken. Wenn du weiterhin vorgibst, nichts getan zu haben, dann zeigst du dich nur als feige Hure. Die Vanir verabscheuen Feigheit. Es wäre mir lieber, du würdest dazu stehen, eine unverfrorene und mutige Schlampe zu sein.« Er sah ihr in die Augen und richtete sich auf. »So würdest du dir mehr Respekt verdienen, und außerdem bekomme ich so einen Härteren.«
    Eileen betrachtete ihn, ohne zu blinzeln, und antwortete mit kalter, harter Stimme: »Was passiert, wenn ihr herausfindet, dass ich nichts mit dem zu tun habe, wovon du redest? Wie geht ihr vor, wenn sich

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