Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)
und ihn treten konnte. Schließlich schleppte er sie an den Strand und ließ sie dort fallen.
Kaum berührten ihre Füße den Sand, riss sich Diana von ihm los. »Du pockenverseuchter Lügner! Du hast mich verführt! Du dachtest, ich würde zulassen, dass du meinen Vater beraubst, sobald du mit mir fertig bist!«
»Schrei ruhig ein bisschen lauter, Diana«, erwiderte James gedehnt und schob ruhig das Messer in die Scheide. »Ich glaube, ein paar Bauern in Frankreich haben dich nicht richtig gehört.«
»Ich will, dass sie mich hören! Ich will, dass mein Vater ganz genau hört, was du ihm angetan hast. Er wird dich in Ketten legen! Er wird dich …!«
»Er wird ziemlich froh darüber sein, dass ich nicht das ganze Lager im Meer versenkt habe.« James hielt Dianas Arme fest. »Hör mir zu. Was er tut, ist gefährlich. Wenn du es mir erlaubst, kann ich die Angelegenheit jedoch regeln. Ich warte schon seit Jahren darauf, das endlich zu tun.«
Sie riss sich los. »Wovon redest du?«
»Er hat diese Waren nicht allein herschaffen können. Ich werde ihn fragen, wer ihm geholfen hat, und dann werde ich seine Piratenhelfer jagen. So einfach ist das.«
»Einfach? Und was willst du dann mit meinem Vater tun?«
»Was soll ich denn mit ihm tun?«
»Nichts. Ich will, dass du ihn in Ruhe lässt.«
Seine Miene wurde hart. »Das kann ich nicht, Darling.«
»Hör auf, mich so zu nennen. Warum sollte er dir gegenüber Rechenschaft ablegen?«
Seine Augen blitzten, kalt wie arktisches Eis. »Piraten sind brutale Mörder, Diana. Wenn sie deinen Vater bedrohen, werde ich ihn von ihnen befreien; sollte er mit ihnen zusammenarbeiten, werde ich ihn daran hindern. Ganz gleich, wie.«
»Oder aber du lässt meinen Vater einfach in Ruhe. Warum kümmert dich ein Lager mit gebrauchten Gütern?«
Das Mondlicht ließ seinen Blick noch abweisender wirken. »Weil ich zu wissen glaube, welcher Pirat dieses Lager angelegt hat. Ich vermute das bereits seit langer Zeit. Aus diesem Grund wollte ich so viel über Haven wissen. Ich will diesen Verbrecher zur Strecke bringen und werde alles tun, was dafür notwendig ist.«
Plötzlich durchströmte sie eine schreckliche Erkenntnis. »Mein Gott! Mein Ehemann, ausgerechnet mein Ehemann, hatte recht. Du hast mich in dem Haus von Admiral Burgess in Kent gesehen. Und mich absichtlich entführt.«
Er nickte, dieser unverschämte Kerl!
»Das stimmt. Ich war da, um Kinnaird zu retten, aber als ich die Tochter von Admiral Lockwood sah, habe ich diese ausgezeichnete Gelegenheit genutzt. Ich hätte dich auch aus deinem Schlafzimmer entführt, wenn du nicht zufällig auf O’Malley gestoßen wärest und mir die Sache erleichtert hättest.«
Ihr Herz schlug rasend schnell, und ihr wurde fast übel. »Also, du hast die ganze Zeit … Ich habe dir direkt in die Hände gespielt, verdammt!«
»Das würde ich nicht sagen. Du hast mir kein Sterbenswörtchen verraten. Selbst als ich dich küsste, hat dich das nicht erschüttern können. Ich habe keinen besonderen Wert darauf gelegt, dass mich die gesamte britische Flotte verfolgte, also blieb mir nichts anderes übrig, als dich zurückzubringen.«
Sie starrte ihn einen Moment wie betäubt an, dann stürzte sie sich auf ihn. »Du …!« Sie trommelte mit ihren Fäusten gegen seine Brust. »Du hast mich benutzt. Ich habe zugelassen …« Sie unterbrach sich, als sie sich an die feuchte Hitze zwischen ihren Schenkeln erinnerte, an seine Hände, die sie streichelten und liebkosten, an seine Lippen, die so warm und sanft waren. »Du bist der schlimmste Schurke, den ich kenne. Und ich bin eine verdammte Närrin!«
Er legte seine großen Hände auf ihre und hielt sie mühelos fest. »Du bist eine wunderschöne Frau. Eine, die jeden Mann zur Verzweiflung bringen kann.«
»Hör auf, mir zu schmeicheln. Ich habe dein Süßholzraspeln satt!« Sie befreite sich aus seinem Griff. »Ich werde meinem Vater sagen, was du heute Nacht getan hast. Willst du mich etwa daran hindern?«
»Nein«, erwiderte er gelassen und mit kühlem Blick. »Ich werde sogar mit dir gehen. Wir werden es ihm gemeinsam erzählen.«
Sie hatte gehofft, dass ihr Vorhaben eine unbändige, glühende Wut in ihm auslösen würde, eine, die ebenso stark war wie ihre, aber seinen kalten Augen war keine Gefühlsregung anzumerken. »Also gut«, sagte Diana. Sie versuchte, frostig zu klingen, scheiterte jedoch kläglich.
Sie kehrte ihm den Rücken zu und marschierte zum Haus zurück. Sie hörte, wie
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