Gemma
sehen, aber allein der Gedanke an
ihre Augen auf seinem nackten Körper hatte ausgereicht, um seine Männlichkeit
mit Leben zu erfüllen. Sein Blut pulsierte sengend durch seine Adern und
konzentrierte sich in seinen Lenden. Er schielte an sich hinunter. Die
geschwollene Spitze seines harten Schaftes durchbrach beinahe die Wasseroberfläche.
Bryce stöhnte. Großer Gott, inzwischen wollte er sie so sehr, dass allein der
Gedanke daran wehtat.
»Komm her, Gemma.« War das wirklich seine Stimme, die so erstickt
klang?
Gemma schüttelte ablehnend den Kopf.
»Ich habe gesagt: Komm her!«, befahl er scharf. Erneut widersetzte
sie sich ihm. Ärger wallte in ihm auf.
»Zum letzten Mal, Gemma, komm her, oder, bei
Gott, ich komme raus und hole dich!« Es war diese trügerisch leise Stimme,
die Gemma überzeugte. Sie wusste inzwischen gut genug, dass es keinen Sinn
hatte, Widerstand zu leisten, wenn seine Stimme von lautem Schreien zu ruhigem,
glattem Stahl wurde. Widerwillig kam sie näher, bis sie neben Bryce stand.
»Wasch mir den Rücken«, befahl er und lehnte
sich vor.
»Nein.«
»Nein?«, fragte er ungläubig. »Du weigerst dich das zu tun, was
von jeder guten Ehefrau erwartet wird?«
»Ich bin ja wohl kaum deine Frau«, antwortete
Gemma bitter.
»Ach wirklich?« Bryce' Stimme war sanft wie Seide, aber der harte
Unterton war nicht zu überhören. »Ich sage es dir zum letzten Mal: Wasch mir
den Rücken.«
Gemma fühlte Tränen in sich aufsteigen. Was war nur mit ihm los?
Sie hatte ihm ein Friedensangebot gemacht. Warum nur ging er nicht darauf ein?
Konnte er einen Frieden zwischen ihnen einfach nicht ertragen?
Zornig ergriff sie einen Waschlappen, krempelte ihre Ärmel auf
und begann, Bryce den Rücken zu schrubben. Wenn er etwas gegen ihre unsanfte
Behandlung einzuwenden hatte, so ließ er es sich zumindest nicht anmerken,
sondern ließ sie stillschweigend über sich ergehen.
»Fertig!«, fauchte Gemma schließlich und ließ den zusammengeknüllten
Lappen mit einem Platschen im Wasser verschwinden.
Bryce lächelte, lehnte sich zurück und schloss die Augen. »Und
jetzt die Brust.«
Gemma richtete sich zu ihrer vollen Größe auf. »Niemals!«,
platzte es aus ihr heraus.
Bryce öffnete seine Augen einen schmalen Spalt. »Fang an, oder
...«
Gemma zögerte nur einen winzigen Moment, bevor sie ihre Hand ins
Wasser tauchte und nach dem Lappen suchte. Warum nur war sie ein solcher
Feigling? Warum nur konnte sie ihm nicht Paroli bieten? Würde Bryce tatsächlich
Hand an sie legen oder drohte er nur, um sie gefügig zu machen?
Ihre Finger schlossen sich um den Lappen, und Gemma begann, Bryce'
behaarte Brust zu waschen. Wassertröpfchen funkelten in den dunklen Haaren,
zwischen denen die flachen Brustwarzen versteckt waren.
Das Wasser, von der Seife trübe geworden,
verbarg gnädig weitere Einzelheiten. Gemma bemühte sich, nicht daran zu denken,
was sie tat und dass er nackt in der Wanne saß. Ihre Hand glitt unter die
Wasseroberfläche ... und mit einem erschreckten Schrei riss sie sie wieder
empor. Bryce' Finger schlossen sich wie Stahlkrallen um ihr Handgelenk und
drückten ihre Hand wieder unter Wasser. Gemma ertastete etwas samtig Hartes,
das schon zuvor ihre Hand berührt hatte, und Bryce schloss ihre Finger darum.
Gemma zuckte zusammen und versuchte ihre Hand zurückzureißen, aber Bryce hielt
sie unbarmherzig fest.
»Bryce, was tust du?«, schrie Gemma und verstärkte ihre Bemühungen
freizukommen. Bryce' Finger schlossen sich nur noch fester um ihre Hand.
»Bryce, du tust mir weh«, schluchzte Gemma
auf, und er ließ sie so plötzlich los, als hätte ihre Hand angefangen zu
glühen. Gemma fiel vor Schreck hintenüber und krabbelte auf allen vieren
rückwärts, Bryce nicht aus den schreckgeweiteten Augen lassend.
»Was zum Teufel willst du denn hier beweisen?«, schrie Gemma ihn
wütend an und erhob sich. »Was sollte das eben? Seit du heute Abend hereingekommen
bist, scheinst du irgendetwas von mir zu erwarten, und ich bezweifele sehr,
dass es Rückenwaschen war. Also, was willst du?«
Bryce lehnte sich zurück und sah sie an. Sie bot einen bezaubernden
Anblick. Einzelne Strähnen hatten sich aus dem Zopf, in den sie ihr
schulterlanges Haar gezwungen hatte, gelöst und umschwebten ihr zornig
gerötetes Gesicht. Ihre Augen blitzten vor Wut und ihre wohlgeformten Brüste
hoben und senkten sich mit jedem heftigen Atemzug. Es zuckte ihn in den Fingern,
sie zu ergreifen und sie zu sich in die Wanne zu
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