Gemma
ziehen.
»Was ich will?«, fragte er nach einer Weile. »Ich glaube nicht,
dass du bereit bist, mir das zu geben, was ich will. Ich denke, die Frage
lautet: Was ist es, das du willst, Gemma?«
»Ich?« Gemmas Hand flog vor Überraschung an ihre Brust. »Was
meinst du damit, was ich will?«
Bryce zog spöttisch eine Augenbraue hoch und
wartete.
»Ich will überhaupt nichts von dir, Bryce Campbell!«, schrie Gemma
und wirbelte herum. Sie war schon beinahe an der Tür, als sie hinter sich das
Schwappen und Platschen von Wasser vernahm. Erschrocken blickte sie sich um
und sah Bryce, nackt wie Gott ihn geschaffen hatte, auf sich zustürmen. Sie
schrie auf und stolperte über ihre Füße in ihrer Hast, die Tür zu erreichen.
Bryce' Arme umschlossen sie von hinten und pressten sie an sich. Gemma fühlte,
wie die Wassertropfen auf seinem Körper den Samt ihres Kleides durchdrangen.
»Du ruinierst mein Kleid«, zischte sie zwischen zusammengebissenen
Zähnen hervor.
»Ach wirklich?«, fragte Bryce desinteressiert und zog sie noch
enger an sich, bis ihr Körper sich nahtlos gegen den seinen presste. Er
rotierte seine Hüften gegen ihr Hinterteil, um den brennenden Druck ein wenig
zu mildern, während seine rechte Hand hinauf zu ihrer Brust glitt und sie umspannte.
Gemma erstarrte.
»Lass mich los«, verlangte sie, ein leises Zittern in der Stimme.
Sie versuchte, die Finger, die ihre Brust gefangen hielten, aufzubiegen.
»Warum?« Sein warmer Atem an ihrer Wange sandte Schauer über
Gemmas Rücken. »Ich dachte, du wolltest wie meine Frau behandelt werden.«
Verzweifelt schüttelte Gemma den Kopf. Was
war nur in ihn gefahren? Wie hatte er ihre Geste nur so missverstehen können?
»Das hier ist nicht richtig«, protestierte sie verzweifelt nur
Bruchteile von Sekunden bevor eine flammende Lohe der Lust durch ihren Körper
zuckte, als seine Finger ihren Nippel unter dem Stoff fanden und begannen, ihn
zu massieren.
»Oh doch«, hauchte Bryce an ihrem Ohr. »Das
hier ist genau richtig.« Seine warme, beruhigende Stimme schien jede Pore
ihres Körpers zu durchdringen. Haltlos fiel Gemmas Kopf zurück gegen seine
Schulter. Sie sank gegen seinen Körper, als ihre Knie sich in Gelee
verwandelten und ihre Beine sie nicht mehr tragen wollten. Das hier war nicht
richtig, schrie etwas in ihr, aber, oh Gott, es fühlte sich so gut an, was er
mit ihr machte. Er fing eines ihrer Ohrläppchen zwischen seinen Lippen und
berührte es mit der Zunge. Gemma erbebte, als seine Zunge in ihr Ohr tauchte.
Sie bemerkte es kaum, als er ihr das Kleid von den Schultern schob und seine
Hand sich um die nackte Fülle ihrer Brust schloss, um sie mit sanften
Bewegungen zu streicheln und zu kneten. Ihr Kopf rollte im selben Rhythmus
gegen seine Schulter, in dem er ihre steil aufgerichtete Brustwarze zwischen
Daumen und Zeigefringer hin und her rollte. Ihr Körper bäumte sich wie von
selbst auf und presste ihre Brust noch fester in seine Handfläche. Sie stöhnte
leise, ein Geräusch so sinnlich, dass es Bryce' Körper mit Vorfreude erfüllte.
Er beobachtete, wie sie die Unterlippe zwischen ihre Zähne sog, um einen Aufschrei
zu unterdrücken. Ihr schlanker Nacken bog sich zurück, und er presste seine
Lippen auf ihren wie rasend hämmernden Puls. Ihr verführerischer Duft ließ
seine Sinne schwinden. Gott, er wollte sie – jetzt.
Er presste seine rechte Hand auf den Scheitelpunkt ihrer Schenkel
und drückte sie an sich, während er sie kühn durch den Samt hindurch liebkoste
und sich vorstellte, dass sie sich unter dem Kleid genauso samtig anfühlen
würde.
»Nein!« Gemmas angsterfüllter Aufschrei riss ihn aus seiner
Verzückung. Für einen Moment war er verwirrt, noch zu versunken in den Taumel
sexuellen Verlangens, um zu handeln, als Gemma ihre Fingernägel in seine
Handrücken bohrte und ihren Körper aus seiner Umarmung wand.
»Nein!«, wiederholte sie, ihre Stimme schrill, voller Panik. Mit
zitternden Händen versuchte sie verzweifelt, ihr Kleid wieder über ihre entblößten Brüste zu ziehen, während sie ihn
anstarrte, als hätte er sich in ein Monster verwandelt. Ihr Gesicht war
totenblass, jegliche Farbe war daraus gewichen.
Ihre Augen waren riesengroß. Sie hielt ihre Arme vor dem Körper,
so, als müsse sie trotz des schützenden Kleides ihre Weiblichkeit vor ihm
verbergen. Bebend wich sie langsam zur Tür zurück, nicht wagend, ihn aus den Augen
zu lassen.
Bryce griff nach ihr, aber sie wich seinen Händen aus. Sie floh
durch die
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