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Gentlemen's Club

Gentlemen's Club

Titel: Gentlemen's Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Primula Bond
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hindurch, aber dann hielt er unvermittelt an.
    »Wenn Sie so eine Fachfrau sind«, sagte er, »können Sie mal nach diesem Halsbinder sehen.«
    Ohne mir selbst die Frage zu stellen, warum er das plötzlich nicht mehr selbst konnte, lehnte ich mich weit aus dem Sattel und verband die beiden steifen Enden zu einer Krawatte. Wir waren gezwungen, uns ganz nah zu sein, nahe genug, um uns zu riechen. Oder uns zu küssen. Ich sah seinen Adamsapfel hüpfen, als er schluckte, aber ich sah ihm nicht in die Augen. Ich konzentrierte mich nur auf das, was meine Finger taten.
    »Fertig. Reiten Sie vor.« Ich fixierte noch seine goldene Nadel und richtete mich wieder im Sattel auf.
    Ich war froh, dass ich das schwarze Jackett für den Moment nicht geschlossen hatte. Wenn wir zum Haus kamen, würde ich die Knöpfe schließen. Es war sehr eng. Unter dem Jackett trug ich einen Pullover mit Rollkragen. Da ich auf dem Pferd saß, war ich zu einem geraden Rücken gezwungen, und als das Pferd sich bewegte, bewegte ich mich auch; der Po glitt im Sattel hin und her, und meine Brüste drängten bei jedem Pferdeschritt nach vorn.
    »Mr. und Mrs. Grey werden beeindruckt sein«, bemerkte er und schwang sich auf seinem Tier nach vorn, ohne die Steigbügel zu benutzen. Er musterte mich wieder von oben bis unten und ging dann an mir vorbei. »Das sind die Gäste, die Sie kennen lernen werden. Ich muss sagen, Sie entsprechen der Rolle.«
    »Das ist keine Rolle«, gab ich zurück und schloss zu ihm auf. »Ich zeige mich von meiner besten Seite. Und Sie sehen auch nicht so schlecht aus.«
    Er sah mich an, seine Augen Blitze in Blau unter dem Reiterhelm. Er schnalzte mit der Zunge, und wir begannen einen raschen Trab aus dem Hof hinaus und den breiten Weg zum Landhaus entlang.
    Vor der Steinfront des großen Hauses hielt sich schon eine Vielzahl von Menschen auf. Ein paar Männer waren als Diener gekleidet und boten Sherry und Port auf silbernen Tabletts an. Alle redeten laut durcheinander.
    »Merlin? Endlich! Wir dachten schon, wir würden die Jagd verpassen!«
    Eine Frauenstimme erhob sich über den Geräuschpegel, und Merlin ruckte den Kopf herum und gab mir zu verstehen, dass die Pferde zur Haustür gebracht werden sollten. Mr. und Mrs. Grey, vermutete ich, als ich das Paar zwischen den Pfeilern stehen sah, die den Hauseingang flankierten.
    Sie trugen beide die volle Jagdkleidung. Auf den ersten Blick sah sie männlich aus, und sie hatte ein hartes Gesicht. Er sah sympathisch aus, ein wenig nervös, was man auch daran sah, dass er sich ständig über die Lippen leckte. Aber um nicht vorschnell zu urteilen - es war nicht leicht, Gesichter unter den Reiterhelmen und mit den Kinnriemen richtig einzuschätzen.
    »Avril, Geoff, ich möchte Ihnen Suki vorstellen. Sie ist den weiten Weg aus London gekommen, um dafür zu sorgen, dass Sie Ihre Freude haben werden. Verblüffend, was?«, fragte Merlin. Er blieb auf seinem Pferd sitzen und zeigte mit seiner Reitpeitsche auf mich.
    Ich sprang vom Pferd.
    »Lassen Sie mich Ihnen helfen, Mrs. Grey«, bot ich an und bückte mich nach ihrem Bein.
    »Ich schaffe das, danke«, blaffte sie und schob mich wie ein lästiges Insekt aus dem Weg. »Ich brauche keine blutige Anfängerin, die dafür sorgt, dass ich meinen Spaß habe. Sir Simeon hat dafür schon gesorgt. Er versteht es großartig, seinen Gästen ein gutes Gefühl zu geben.«
    »Aber es war Sir Simeon, der mich gebeten hat, mich um Sie zu kümmern.«
    »Ein netter Gedanke, aber können wir nicht einfach losreiten, ich meine, wir sind doch jetzt alle da.«
    Der Master blies in sein Jagdhorn. Avril saß schon auf ihrem Pferd und hob einen Fuß, den sie in die Flanke ihres Tiers trat. Sie trug Sporen an den Stiefeln, und ich nahm mir vor, mich bei Sir Simeon darüber zu beklagen.
    Mir war es egal, dass ihr Ehemann ein ehrenwertes Clubmitglied war. Aber als ich einen Schritt zurückging, rutschte ich auf ein paar Pferdeäpfeln aus, genau in dem Moment, als mein Pferd einen Huf hob und schwer auf meinen Fuß trat.
    Ich biss auf meine Lippen, um meinen Aufschrei zu ersticken, und schob das Pferd von mir. Vorsichtig probierte ich, die Zehen zu bewegen. Das war möglich, aber der Schmerz war qualvoll und kaum auszuhalten.
    »Kommen Sie ins Haus, Suki. Schnell«, sagte Merlin. »Wir müssen den Stiefel ausziehen und Eis auf den Fuß legen, bevor er anschwillt. Heute müssen sie ohne ihre Extra-Begleiterin auf die Jagd gehen.«
    »Ich bin keine Begleiterin, wie oft

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