German für Deutsche
Läufer und Kilometer spendet Aral 10 Euro für diese Projekte.« Aral-Pressemitteilung ( 5-2 005)
» Auch das Charity -Ereignis TRIBUTE TO BAMBI nimmt sich vergessener Menschen an. Am Vorabend der BAMBI -Verleihung wird Geld gesammelt für einen guten Zweck.« Pressemitteilung der Burda AG (1 1-2 005)
» Rafael Nadal, Novak Djokovic, Andy Roddick, Kim Clijsters und Serena Williams, Lleyton Hewitt und Samantha Stosur nahmen an dem Charitymatch teil.« rp-online.de ( 2-2 010)
Check; checken
Engl. to check : checken, kontrollieren, prüfen, testen
Engl. to check in : einchecken
Engl. to check out : nachprüfen; auschecken, sich abmelden, verlassen
Engl. to check through : durchchecken; sorgfältig prüfen
Engl. to check up : abchecken, nachprüfen, untersuchen
Sprachgebrauch
Kontrolle ist besser. Und markiger mutet diese an, so sie › Check‹ genannt wird. Das tun deutsche, vorzugsweise hanseatisch-frühglobal orientierte Kaufleute bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts. Ins gemeine Deutsch sickerte das Wörtchen samt Derivaten erst in den 60er Jahren. Der frühe Jugendslang checkte damals bereits, was so überhaupt los ist. Ein wenig später neigte er dann zum › abchecken‹, was schon eine souveräne Eindeutschungsleistung darstellt.
In den 70er Jahren kam der Flugverkehr und bereicherte zunächst den Wortschatz der Geschäftsreisenden, später auch der Charterflugtouristen mit › einchecken‹ und › auschecken‹. Die passenden Substantive heißen › Check -In‹ und › Check -Out‹.
Die genutzten (Flug-)Maschinen wurden dann auch sehr schnell nicht mehr einer Sicherheitskontrolle unterzogen, sie wurden durchgecheckt.
Heute verlassen Geschäftsmenschen (Business Men) und solche, die sich den Anschein geben, kein Hotel. Wie auf dem Flughafen checken sie aus, wobei sie sich naturgemäß zuvor eingecheckt haben mussten. Damit das schneller geht, werden Schnell- Checks, Fast- Checks und Quick- Checks oder, für die wichtigen Menschen, VIP - Checks offeriert.
Gecheckt wird gegenwärtig alles an Objekten, die überhaupt sinnvoll einer Prüfung unterzogen werden können. Sagt noch einer › Prüfung‹, meint er es a) sehr ernst, b) auf Menschen bezogen. Diese werden als Schüler, Kandidaten, Bewerber immer noch zumeist geprüft , i n noch strengerem Falle examiniert.
Sehr gewöhnungsbedürftig ist der Trend zu einer Passivform › sich checken‹. Es finden sich » Ich check mir das mal« oder » Hast du dir das schon gecheckt ?«.
(Auf meiner Checkliste mit Varianten von › Check‹ stehen noch ein paar Posten, die ich hier aber aus Platzgründen überspringe.)
Fundstücke
» Der professionelle Link Check von Database-Search.Com mit PageRank-Echtheitsprüfung, PageRank-Verifizierung, LinkRank-Ermittlung und vielem mehr.« database-search.com ( 1-2 006)
» Gesinnungs- Check : Muslime planen Klage.« netzzeitung.de ( 1-2 006)
» Check dir die neueste Von Zipper Eyewear bei Blue Tomato im Online-Shop!« blue-tomato.com ( 3-2 011)
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Chip
Engl. chip : Chip, elektronischer Baustein ; Jeton (beim Roulette), Spielgeld ; Splitter
Sprachgeschichte
Engl. chip von altengl. cipp ( › Holzstückchen; Splitter‹); von lat. cippus ( › Balken; Palisadenpfahl‹). Dt. › Kippe‹, › kippeln‹ sind verwandt. › Kippe‹ bezeichnete » ein Ding, das auf der spitze steht und dem sturze ausgesetzt ist« (Grimm’sches Wörterbuch). Mundartl. › Kippe‹ für › Zigarette‹ gehört zum gleichen Kontext; die Form der Rauchware erinnert an einen kleinen hölzernen Pinn.
Sprachgebrauch
Was fällt dem Deutschen ein, wenn er › Chip‹ hört oder liest? a) Der Computerbaustein, b) die knusprige, fettreiche Knabberspeise aus gerösteten Kartoffelscheiben, c) Spielgeld im Casino, das von kultivierten Menschen immer noch › Jeton‹ genannt wird, d) die Wertmarke, mit der ein Auto-Scooter auf der Kirmes in Bewegung gesetzt wird.
Chips für Computer, in einem Baustein integrierte Schaltkreise, gibt es seit Beginn der 70er Jahre. Die Bezeichnung setzte sich in Deutschland seit Mitte der 70er Jahre durch. Der Durchbruch ist auch Chip, dem ältesten Computermagazins Deutschlands, geschuldet, das bereits seit 1978 erscheint. Da Chips ubiquitär (aus dem Lateinischen; › allgegenwärtig‹) zu werden drohen – denn auch dumme Dinge erhalten zunehmend Rechenintelligenz –, wird › Chip ‹ uns sprachlich nicht mehr verlassen.
Die Deutschen können Chips seit 1951 essen. Damals erhielt ein
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