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German für Deutsche

German für Deutsche

Titel: German für Deutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Wueller
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Computerspielszene; Computerspielen
    Sprachgebrauch
    Es war, wie so oft, der Computer. Seit der graphikbegabt und bespielbar ist, gibt es Games zu kaufen. Spiele, die nicht am Computer zu spielen sind, heißen überwiegend immer noch › Spiel‹. Der Deutsche sollte also unterscheiden können zwischen beiden Spielwelten. Dazu braucht er zwei Wörter. Beide gehören zu den meistgebrauchten des deutschen Wortschatzes. Game Over ( › Spiel beendet‹).
    Dass sich › Game‹ mit Hunderten anderer englischstämmiger wie urdeutscher Wörter hat paaren können, muss kaum erläutert werden. Das Ergebnis der erfolgreichsten Paarung heißt › Game Boy‹, der seit 1989 die nervösen Finger von männlichen Kindern beschäftigt.
    TV -Gucker können seit etwa 1990 Game -Shows genießen, die aber nicht computerisierter daherkommen als frühere Spiele-Shows.
    Der Computerspiele treibende Mensch ist seit Ende der 90er Jahre ein Gamer. Er betreibt Gaming und gehört damit der Gaming -Szene an.
    Retrogaming oder Retro-Gaming erfreut sich an echten alten oder neu aufgelegten alten Computerspielen mit liebenswert miserabler Auflösung und armseligen, aber animierenden Graphikeffekten.
    Die Verbform › gamen ‹ ist Standard, die Sonderform › gamifizieren ‹ seltener.
    Fundstücke
    » Sie zeigen, wie Spieler mit dem richtigen Gameplay ihre Wirklichkeit und ihren Alltag › gamifizieren‹ könnten, ohne dabei ihr wirkliches Leben aus den Augen zu verlieren.« GEE -Magazin ( 1-2 011)
    » Das Praktikum Game Playing wird auch wieder im Wintersemester 2005/2006 veranstaltet.« www7.informatik.tu-muenchen.de ( 5-2 006)
    » Sportliche Fairness gegen Homophobie. Am kommenden Samstag finden in Berlin die ersten › Respect Gaymes‹ vom Lesben- und Schwulenverband statt.« taz.de ( 8-2 006) Bemerkenswert das Kunstwort › Gaymes ‹ aus engl. gay ( › schwul‹) und engl. games ( › Spiele‹).
    › Joystick; Pad
    Geek
    Engl. geek : Computerfreak; Freak; Streber
    Sprachgebrauch
    Unter Geeks und Nerds ist bekannt, was Geeks und Nerds sind. Für Unbedarfte hier die wichtigsten Insignien des Klischee-Geek: XXL -Brille, Hosenträger, weiße Billighemden, wg. verwahrloster Ernährungssitten entweder untergewichtig-asthenisch oder schwer adipös, aus gleichem Grund leicht verpickelt bis grindig-schrundig, uneitel, daher den ästhetischen Anforderungen durchschnittlicher Jugendszenen nicht entsprechend.
    Immerhin soll sich der Geek, im Unterschied zum Nerd, durch notorisches Quatschen auszeichnen.
    Journalisten, die sich als intime Kenner der Computerszene ausweisen wollen, nutzen gerne das Wörtchen.
    Unter Geeks gibt es Alpha Geeks. In Analogiebildung zu › Alphatier‹ ist die begabteste und fähigste Person in einem Geek -Circle gemeint.
    Das deutsche › Geck‹ für einen Menschen, der Auffällig-Unsinniges treibt, ist sprachlich verwandt.
    Fundstücke
    » Geek -Designerin macht IT zur Mode: Diana Eng macht Mode für Technikverliebte …« silicon.de ( 1-2 006)
    » Sicherlich stünde die halbe Welt bis in unsere Tage ratlos vor der jeweils neuesten Rechnergeneration, wäre nicht gleichzeitig mit dem Nerd sein redegewandtes Pendant auf die Bühne getreten: der Geek . Ungleich wortgewaltiger als die verpickelte Konkurrenz machte der coole Geek sich daran, die Welt zu erklären, und zwar in verständlichen Worten.« geeksworld.de ( 2-2 000; Website abgeschaltet)
    » Zwei Trends zeichnen sich aus seiner Sicht zwischen Mainstream und Geek -Kultur ab: › Das Konzept des Geek löst sich auf. Die, die früher gehänselt wurden, sind teilweise reich geworden und können es sich leisten, zu kaufen und zu verkaufen. Dann gibt es eine Art Retro- Geek -Chic. Du bist nicht mehr zwangsläufig sozial unfähig, sondern hipp. ‹ « spiegel.de (1 1-2 005)
    › Nerd
    Gender
    Engl. gender : Genus; Geschlechterrolle, soziales Geschlecht
    Engl. gender studies : Geschlechterro lle n-Studien
    Engl. gender mainstreaming : durchgä ngig e Geschlechterro ll en-Gleichstellung oder Ge schlechterroll en-Verhauptstromung ode r Geschlech terrollen-Integrierungsg e neralisierung
    Sprachgebrauch
    Die Frauenbewegung entdeckte, dass das deutsche Wörtchen › Geschlecht‹ diskursmäßig unterentwickelt ist, da nicht klar ist, ob das biologische Geschlecht oder die Geschlechterrolle gemeint ist. Wiewohl man in Theorie & Wissenschaft eben › biologisches Geschlecht‹ und › Geschlechterrolle‹ sagen könnte und auch sagte, respektive schrieb. Da aber die Gender

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