Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
kamen. Sie riss Witze über ihre elegante Aufmachung und prahlte mit ihren Turnschuhen, während sie über die Bühne sprang und ihr berühmtes Lächeln zum Einsatz brachte. Ihre Stimme war gut in Form, und sie trug jeden Ton vor, als fühlte sie sich blendend. Ihre eigene Freude an ihrer Musik riss die Menge in ungeahnte Höhen mit, und das Publikum war nicht zu bremsen; kreischend, klatschend und trampelnd verlangten die Leute mehr. Und sie gab ihnen, was sie wollten, und erfüllte zum Abschluss einige der schreiend vorgetragenen Wünsche, bevor sie das Konzert mit ihrer neuesten und sehr beliebten Single enden ließ.
    Joley wartete, bis sie nach dem Auftritt alle wieder in der Suite waren. Erst dann berichtete sie den Bandmitgliedern von den Blumen und ihrem Kostüm. »Tut mir leid, dass ich mich nicht rausgeputzt habe.«
    »Es schien den Leuten nichts auszumachen«, sagte Denny. »Heute Abend haben wir ganz schön Leben in die Bude gebracht. «

    »Ja, das kann man wohl sagen«, stimmte sie ihm zu. »Morgen früh geht es nach Anaheim, richtig? Noch ein Auftritt, und dann geht es ab nach Nordkalifornien, und wir sind schon fast zu Hause, Jungs.«
    Sie würde so froh sein, wenn sie wieder zu Hause war, in Sea Haven und bei ihren Schwestern, dachte sie, als sie sich wenig später auf den Weg zu ihrem Bus machte. Aber jetzt wollte sie vor allem Ilja sehen, nur um sich zu vergewissern, dass ihm nichts fehlte. Sie hatte Ausschau nach ihm gehalten, als sie von der Bühne gekommen war, aber er war nicht da, und Sicherheitskräfte des Veranstalters hatten sie von der Bühne begleitet. Mit einem Seufzer lief Joley über den Parkplatz auf ihren Bus zu und sah sich nach ihrem Leibwächter um. Sie würde dankbar sein, wenn sie ihren Bus erreicht hatte und dort ungestört zusammenbrechen, ihre Augen schließen und sich auf den Versuch konzentrieren konnte, telepathische Verbindung zu Ilja aufzunehmen.
    Steve kam vom vorderen Ende des Busses auf sie zu. Sie winkte und hielt ihn an. »He, Steve. Ich muss dich etwas fragen. Ich habe eine Schachtel bekommen, eine von diesen schmalen, wie für langstielige Rosen, aber es waren verwelkte schwarze Blumen und eine in Stücke gehackte Puppe drin. Ich habe sie in der Garderobe gefunden, gemeinsam mit meiner Bühnenkleidung, die jemand zerfetzt hatte. Hast du zufällig jemanden gesehen oder hat dich jemand gebeten, die Schachtel heute Nachmittag in meine Garderobe zu bringen? «
    »Du beschuldigst mich, Joley?«, fauchte er sie an. »Du glaubst, ich hätte dir solche Blumen gebracht und deine Kleidung zerschnitten?«
    Seine Aura beunruhigte sie, denn die Farben versanken in schlammigem Grau und dunkleren Grün- und Brauntönen. Sie redete ständig mit Steve, aber normalerweise waren sie durch die getönte Scheibe im Bus voneinander getrennt. Seine
Aura wies darauf hin, dass er aufgeregt, nervös und sogar außer sich war.
    Joley runzelte die Stirn. »Ich habe dich nicht beschuldigt, die Schachtel in die Garderobe gebracht zu haben, Steve, ich habe dich lediglich gefragt, ob du jemanden gesehen hast oder ob dich jemand gebeten hat, sie dort abzugeben. Du arbeitest schon seit Jahren für mich. Weshalb sollte ich glauben, du wolltest mir verwelkte Blumen bringen? Meine Güte, ich gehe mal davon aus, dass du es mir sagen würdest, wenn du etwas an mir auszusetzen hättest.«
    Steve zuckte die Achseln und beruhigte sich sichtlich. »Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist, Joley. Vermutlich sind wir durch die Vorfälle in letzter Zeit alle etwas überreizt. Wo steckt dein Leibwächter heute? Ich habe angenommen, er sei bei dir. Ich war nicht allzu glücklich, als Jerry mir mitgeteilt hat, er hätte ihn engagiert, aber ich habe dich ja schon lange nicht mehr wirklich bewacht. Du wolltest immer nur von mir gefahren werden, sonst nichts, und ich habe mir mit der Zeit angewöhnt, dich oder die Band einfach überall hinzufahren. «
    »Ich fühle mich wohl in deiner Gegenwart, Steve«, sagte Joley, »und ich will ganz bestimmt nicht, dass du dich zwischen mich und eine Kugel werfen musst. Oder eine vertrocknete Blume.« Sie grinste ihn schelmisch an. »Und außerdem wüsste ich nicht, wie du die Jungs zu den Partys fahren könntest, wenn du ständig an meiner Seite rumhängen müsstest.«
    »Das wusstest du?«
    »Klar. Ich fand die Idee prima. Jerry hat mir schon vor Jahren erzählt, du seist bereit, dafür zu sorgen, dass die Jungs gar nicht erst versuchen, sich betrunken ans Steuer zu setzen,

Weitere Kostenlose Bücher