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Geschenke aus dem Paradies

Titel: Geschenke aus dem Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Simon, und sie war davon überzeugt, dass ihre Freundin das mit Absicht herauskehrte. Sie konnte sich hervorragend benehmen, aber wenn Simon dabei war, riss sie sich jedes Mal ein Bein aus, um ihn zu schockieren. Konnte sie sich wirklich an einen Mann binden, der mit ihrer besten Freundin nicht zurechtkam? Auf ihre Freundin konnte sie nicht verzichten, so viel stand fest; das war kein Mann auf Erden wert.
    »Du weißt nicht, ob er gut im Bett ist«, sagte Fleur, was Simon noch peinlicher war.
    »Nun, vielleicht müsstest du ihn ein bisschen auf Vordermann bringen«, meinte Vivian. »Ihm die Feinheiten beibringen. Aber all diese jugendliche Energie, wow! Und danach ein köstlicher kleiner Imbiss. Klingt perfekt.«
    »Ich gebe dir seine Adresse«, erwiderte Nel und wünschte, sie sei in der Stimmung für diese Art von Konversation gewesen. »Aber nochmal zurück zum Hospiz.« Sie leerte eine Flasche Bier, wohl wissend, dass Simon Frauen hasste, die aus der Flasche tranken. Tatsächlich gefiel es ihr selbst nicht besonders, aber ihr waren die Gläser ausgegangen. »Unser nächstes Ziel, Simon, besteht darin, die Hunstantons davon zu überzeugen, dass Abrahams Plan der bessere ist, weil dabei für das Hospiz gleich noch ein neues Dach abfallen würde. Wir müssen sie dazu bringen, sich gegen diesen Gideon Soundso zu entscheiden, dessen Häuser, wie man so hört, einfach grauenhaft sind.«
    Simon schüttelte wissend den Kopf, was Nel noch mehr in Wut brachte. »Ich habe in letzter Zeit gelegentlich mit Chris Mowbray Golf gespielt, und er denkt, dass die Hunstantons mit dem größeren Bauunternehmer besser bedient wären.«
    »Nun, dann wollen wir hoffen, dass sie sich nicht von Chris beraten lassen!«, erklärte Vivian energisch.
    »Sie könnten es schlechter treffen. Chris versteht eine Menge von geschäftlichen Investitionen.«
    »Wenn du ein Busenfreund von Chris Mowbray bist«, beharrte Viv, »warum erzählst du uns dann Dinge, die das Bauvorhaben deiner Meinung ausbremsen könnten?«
    »Möchte irgendjemand eine Tasse Tee?«, fragte Nel. Selbst zu den besten Zeiten hasste sie Auseinandersetzungen, und jetzt, da ihr Herz langsam, aber sicher vor sich hinbröckelte, war ihre Schmerzschwelle niedriger denn je. Sie wusste, dass Viv Simon nicht über den Weg traute.
    Simon sah Nel an. »Ich fand nur, du solltest Bescheid wissen, das ist alles.«
    Es ging um Jake, wurde Nel plötzlich klar. Das ist Simons Art, mir mitzuteilen, dass er ein Schwein ist. Nun, vielen Dank, Simon, aber da bin ich schon selbst drauf gekommen.
    »Möchte noch jemand Tee, oder bin ich die Einzige?«
    »Ich nehme einen Frauentee«, antwortete Vivian, »falls du welchen da hast. Ich brauche etwas Starkes. Ich würde ja Whisky trinken, wenn ich nicht noch fahren müsste.«
    »Simon?«
    »Ich werde dieses Hexengebräu, das ihr beide, du und Viv, so liebt, keinesfalls anrühren, aber eine Tasse Kaffee wäre nicht schlecht. Nescafé reicht.«
    »Oh, gut«, murmelte Nel bei sich, »denn etwas anderes habe ich nicht im Haus. Fleur?«, fügte sie lauter hinzu. »Möchtest du irgendetwas, das aus heißem Wasser gemacht wird?«
    »Nein danke, Mum, ich halte mich an Bier.«
    »Hast du morgen Früh nicht Schule?«, fragte Simon. Niemand nahm Notiz von ihm. »Du darfst dir die Sache mit dem Bau nicht allzu sehr zu Herzen nehmen. Die Menschen brauchen schließlich Häuser, Nel.«
    »Das weiß ich. Und die Menschen sollen auch ihre Häuser bekommen. Wir wollen nur dafür sorgen, dass es die richtigen sind«, sagte Nel, während sie Teebeutel in die Gläser tauchte und sich inbrünstig wünschte, sie könnte nach oben gehen und sich ordentlich ausheulen. »Wenn wir also alle akzeptieren, dass auf Paradise Fields gebaut werden wird, warum bewirfst du Jake Demerand dann mit Schmutz?« Sie hatte diese Frage eigentlich gar nicht stellen wollen. Es war wahrscheinlich der Whisky, der sie dazu brachte, Dinge zu sagen, die sie später bereuen würde.
    »Er ist für meinen Geschmack einfach eine Spur zu glatt. Ich habe Kerry Anne gesagt ...«
    »Was?«, fragte Vivian scharf. »Was hast du Kerry Anne gesagt?«
    »Dass Demerand vielleicht nicht der beste Anwalt für sie wäre.«
    »Ich bin ein wenig verwirrt«, bemerkte Fleur.
    »Geschieht dir recht. Was musst du auch Bier trinken, wenn du morgen Schule hast«, versetzte Viv.
    Fleur überhörte den Einwurf ihrer Patentante. »Du schleppst Mum irgendwas aus dem Web an, um ihr bei ihrer Initiative zu helfen, und dann erzählst

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